Blue dci 115 4x4 Langlebigkeit

Der Renault-Nissan Motor hat die Motorkennung K9K, bei meinem 1,5 Blue-DCI heißt die Motorkenneng: K9K 872 (K9k-U8). Wie bereits hier erwähnt, ein millionenfach bewährter Motor, der immer wieder weiterentwickelt und an die Abgasvorschriften angepasst wurde. Dieser K9K-Motor heiß bei Mercedes-Benz OM 608 als Nachfolger des OM 607 in der Mercedes A-Klasse.
Meines Wissens ist dieser Motor ein 2-Ventiler und kein 16-Ventiler, der wohl als vielleicht einziger Motor die 6-d Temp-Norm als 2-Ventiler geschafft hat. Mein Händler sagte mir vor Neukauf meines Duster II 1,5 blue-dci 4x4, dass er einen Hauptkunden hat, dessen Flottenfahrzeuge mit diesem Motor-Type ca. 200 TKM fahren und der Kunde dann die Fahrzeugflotte mit diesen KM-Ständen wechselt und wieder Fahrzeuge mit diesem Motor neu bestellt. Bezüglich einer vorsorglichen Wartung hat mir der Händler jedoch empfohlen den 1. Ölwechsel entgegen des Dacia- Wartungsplans bereits nach 1000 KM machen zu lassen, da alle Motoren sich erst einlaufen müssen und dabei Metallabriebe entstehen können, die dann Riefen in der Zylinderwänden verursachen können. Auch werde ich die Ölwechsel jährlich machen und nicht wie empfohlen alle 30 TKM oder innerhalb 2 Jahren um einer evtl. Verkokungsgefahr, die moderne Diesel durch die zwangsweise Abgasrückführung haben, vorzubeugen. Dies wird auch von einem russischen Motor-Aufbereiter (Quelle: Youtube) empfohlen, der aufgrund der europäischischen Wartungspläne Motor-Ruß-Verkokungen bei der Motor-Instandhaltung festgestellt hat und bzgl. der Langlebigkeit den K9K-Motor klar definiert zwischen europäischen Motoren mit den langen Ölwechselintervallen und russischen Fahrzeugen, die dort auch von Renault-Nissan mit diesem Motor vermarktet werden und die Intervalle wohl kürzer zu sein scheinen.
Im Bezug auf den Wohnwagenbetrieb habe ich mich bewusst auch für den 4x4 entschieden, um bei längerer Standzeiten mit dem Wohnwagen auf den Campingplätzen auf nassen Böden, meinen Wohnwagen bei der Abreise nicht vom Traktor herausgezogen werden muss, was mir mehr als 1 x passiert ist. Natürlich auch für die Fahrstabilität auf der BAB bei strömenden Dauer-Regen.
Ja, die Kfz-Steuer liegt aufgrund der neuen CO-2-Einstufungen nun höher als bei der alten Regelung.
Aktuell bezahle ich für meinen d-temp blue-1,5 dci Diesel 252,00 €/jährlich. Persönlich schätze ich die Langlebigkeit des K9K-Motors (bei entsprechender Behandlung) auf eine Stufe mit den alten und unverwüstlichen 1,9 tdi-Pumpe-Düse Motoren von VW, als es damals bei VW noch echt deutsche Ingenierskunst gab.
Mein Fazit nach 15 TKM: Ich würde es wieder tun, genau so, auch wenn der Diesel als Auslaufmodell gehandelt wird, dessen Potential E-Motore erst einmal zu beweisen haben...
 
Moin,
bei einem modernen Motor mit einem Vollsynthetischen Öl ist nach 1000 km Laufleistung
bestenfalls Abrieb in homöopathischen Mengen im Öl enthalten.
Da wäre es besser dem Händler gleich das Geld ohne Service zu überweisen.
Dann hat man sich Anfahrkosten und Wartezeit beim Ölwechsel gespart!

Dieser Post kann dem Händler gern beim nächsten Besuch vorgelegt werden.

Gruß Thomas
 
Bezüglich Verkokung eines 1.5 dci ein neueres interessantes Video von Redhead Zylinderkopftechnik:
 
Wo kann man die ablesen?
Hallo Michael,
K9K ist die Motortypenbezeichnung einer bestimmten Motor-Baureihe wie beim Golft z.B. 1,9 tdi oder bei Daimler -Benz mit OM....
Meine Motor-Kennnummer kann man am Motor wohl nicht ablesen. Aufgrund der KFZ-Zulassungsbescheinigung können Autowerkstätten und Autoteile-Lieferanten diese Motornummer mit einer Software umschlüsseln und so ergibt sich die entsprechende Motornummer mit der jeweiligen Kennung mit der Schadstoffkennzeichnungen nach Kraftfahrtbundesamts. Meine Motorkennnummer habe ich z.B. von A.T.U., da ich da mal Reifen gekauft und das Fahrzeug mit den Fahrzeugdaten der Zulassungsbescheinigung sowie ich als Kunde mit diesem Fahrzeug registriert wurde.
Gruß Hape
 
Hallo,
ich komme bezüglich der Motor-Langlebigkeit nochmals auf den von mir zitierten russischen Youtube-Beitrag zurück:
des russischen Motoraufbereiters ac ABTO Ctpohr-M. Leider spreche ich nicht russisch und der automatische Übersetzer übersetzt auch nicht alles unbedingt richtig. U.a. geht es wohl hierbei auch bei der Langlebigkeit auch darum ob der K9k-Motor evtl. eine recht problematische Einspritzanlage der Firma Delphi eingebaut hat oder andere wie das von Siemens abgeleitete sowie um das Thema westliche lange Ölintervalle, die in diesem Beitrag kritisch im Bezug auf Langlebigkeit hinsichtlich Verlockungen gesehen werden. Offenbar werden bzgl. der Langlebigkeit hier nur Motoren bis Baujahr etwa 2010 empfohlen. Klar die frühere Regelung nach dem Einfahren nach ca. 1500 bis 200 Km das Öl wegen möglichem Einfahrabrieb von Kolben und Zylindern zu wechseln, wird nach Meinung der Fachleute mittlerweile aufgrund der besseren Fertigungstoleranzen und der guten Öle nicht mehr empfohlen. Ölwechsel jährlich durchzuführen, entgegen der Hersteller-Angaben ist zur Glaubensfrage geworden. Da ein Ölwechsel nicht mehr die Welt kostet im Gegensatz zu einem evtl. Motorschaden, bzw. Schäden durch Verkorkungen, habe ich mich für die jährliche Variante entschieden auch weil ich für einen Diesel deutlich zu wenig KM fahre. Vielleich spricht ja Jemand hier perfekt russisch und kann aufschlüsseln, was der russische Motorinstandhalter mit seinem Beitrag was ist los mit dem Renault Turbodiesel 1,5 dCi (K9K) seit 2001 auf den Punkt bringen will?
 
Die bis 90 PS Motoren bis Euro 4 (bis 2010) haben ein Delphi Einspritzsystem. Das wird außerhalb der EU jetzt noch verbaut. Ab Euro 5 wurde bis 90 PS auf Bosch und über 90 PS auf VDO (Siemens/Continental) gewechselt. Ab dem Blue dCi wird nur noch Bosch verbaut.
Über die Delphi Probleme gibts hier im Forum auch einiges zu lesen.
Ab Euro 5 kam der Partikelfilter zum Einsatz, bis dahin gab es nur einen Oxikat.
 
Habe mit meinem neuen Lodgy dci 115 auch das Adblue-Tank-Anzeigeproblem. Polenimport mit Fehlermeldung und laut Anzeige noch knapp 800 km. Dachte, der Tank wurde knapp befüllt geliefert und habe nachgefüllt, mich dabei gewundert, dass in den 17 l Tank nur 13 bis zum Anschlag reinpassten. Die Differenz von 4 l passt aber nicht zur 800 km Anzeige. Das erwartete Ende vom Lied: trotz 10 sek. Wartezeit bei gestartetem Motor (laut Bedienungsanleitung) kein Erlöschen der Fehlermeldung. Vermutlich wurde beim Verkäufer in Polen schon vergeblich aufgefüllt. Also ab in die Werkstatt und jetzt soll ein gänzlich neuer Tank samt Modul eingebaut werden. Wenn das aus irgendeinem Grund keine Garantieleistung werden sollte, bleibt nur ein Anruf bei der Rechtsschutzversicherung. Mein Fazit: Finger weg vom Adblue beim Dacia. Scheint fehleranfällig oder nicht ausgereift zu sein. Zumal mir diese auskristallisierende und ätzende Flüssigkeit ohnehin kein Garant für Langlebigkeit des Systems zu sein scheint.
 
Habe mit meinem neuen Lodgy dci 115 auch das Adblue-Tank-Anzeigeproblem.
Ich hatte, wenn ich Dich richtig verstehe, das gleiche Problem. Der ADblue-Tank war randvoll und der Wagen meldetet ADblue Mangel. Nach vielen vergeblichen Versuchen das Problem in den Griff zu kriegen hatte ein Mechaniker den richtigen Tipp. "Hat der Wagen länger gestanden?" fragte er mich und ich konnte nur sagen, dass das wahrscheinlich war, denn der Wagen hatte in Wahrschau länger bei einem Händler gestanden. Warum weiß ich nicht. Möglicherweise weil der, der ihn bestellt hatte, irgendwie ausgefallen war. "Dann stelle ich die Fehlermeldung jetzt zurück und Sie fahren auf die Autobahn und dort ´mal eine größere Strecke! Ich nehme an, da hat sich während der Standzeit ein ´Adblue-Gerinnsel´ gebildet und eine Düse verstopft." Genau. Und so war es dann auch. Der Fehler ist seitdem nicht wieder aufgetaucht.
 
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