Denk mal drüber nach.
Vielleicht kommst Du ja selber drauf, wieso das alles seit wenigen Jahren auf uns einprasselt.
Vielleicht bin ich mit meinen "fremdländischen" Wurzeln aber auch sensibler, wenn ich solche Vorgänge sehe.
Ich denke schon länger über Deine Äußerungen nach und komme zu dem Schluss, dass sie keinen Sinn ergeben! Nochmal, AKWs und Flüchtlinge haben mit dem Thema Diesel nichts, aber auch gar nichts zu tun! Du konstruierst hier Zusammenhänge die es nicht gibt! Mit "fremdländischen Wurzeln" hat das doch nichts zu tun!
Fakt ist doch aber, das bei allem, was da passiert, Deutschland am Ende immer schlechter dasteht als vorher.
Egal, wie man uns diese Sachen publizistisch verkaufen will.
Und ist es nicht gerade das alleinige Ziel einer Regierung, genau dem entgegenzuwirken?
Da sehe ich irgendwie nichts, was der deutschen Industrie oder dem deutschen Verbraucher nützen würde.
Hälst Du so ein Verhalten für normal?
Deutschland steht doch nicht immer schlechter da! Wirtschaft brummt, Arbeitslosigkeit ist z.Zt. recht niedrig. Ich sage ja nicht, dass alles rund läuft, gewiss nicht und deshalb engagiere ich mich auch! Aber mir scheint es so, als ob Du Dich im Netz in einer einer Art
Filterblase bewegst, die Dir eine doch recht einseitige Sicht auf die Dinge verschafft. Du musst auch Bedenken es ist Wahlkampfzeit und da wird so ziemlich "jede Sau durchs Dorf getrieben". Es geht nur um der Mehrheitsmeinung zu gefallen. Das ist seit Jahrzehnten normal und ebbt nach einer Wahl schnell wieder ab. Dann wird auch vielleicht wieder pro Diesel umgeschwenkt, keine Angst! Dass hingegen deutsche Kunden beim Thema Nachrüstungen oder Ausgleich bei VW schlechter gestellt werden als z.B. USA-Kunden finde ich auch verwerflich und da könnte auch eingegriffen werden, nur das würde doch der Industrie schaden und das willst Du ja auch nicht, wie Du geschrieben hast
Was Diesel hinten rausschmeißen, ist seit hundert Jahren bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma bekannt.
Einschließlich aller seiner Fortentwicklungen wie den Hochdruck/Multipointeinspritzungen.
Wenn man nun trotzdem oder gerade deswegen den Diesel nicht mehr haben will, könnte man ihn ja auch ganz einfach stufenweise in der Zulassung oder im Unterhalt so verteuern, daß Neukäufer in wenigen Jahren das Interesse komplett verlieren.
Äh, nicht ganz richtig! So feine Messmethoden wie heute gabs vor 100 Jahren nicht! Und dass heute so gut wie keine Schwefelverbindung mehr ausgestoßen wird, wegen der Entschwefelung des Kraftstoffs, das war vor 100 Jahren auch nicht bekannt. Bei der Motorenentwicklung gab und gibt es schon immer Zielkonflikte! Auf der einen Seite geringer Verbrauch mit hohem Luftüberschuss, bedingt bei den hohen Drücken und Temperaturen im Brennraum aber die Bildung von NOx, dann Direkteinspritzungen mit hohen Drücken damit die Leistung steigt und der Verbrauch sinkt, dabei aber kommt es zur Bildung von Feinstaub. Das alles ist technisch in den Griff zu bekommen und die Technik ist auch da und schon lange marktreif, nur haben die Firmen entweder beschissen oder einfach die Gesetzeslage sehr gut ausgenutzt, manchmal auch stark gedehnt. Alles verständlich weil die Industrie minimalen Aufwand mit maximalen Erfolg haben will. Schuld an der Misere sind somit zwei Parteien. Die Industrie und der Gesetzgeber. Beide habe im Moment den Ruf etwas ramponiert. Eine Verteuerung des Diesels kommt aber so schnell nicht, denn jeder(!) weiß, dass diese Technik gebraucht wird! Du wirst sehen, es kommen noch richtig saubere Diesel und die Lage sieht dann wieder ganz anders aus. Auch bin ich davon überzeugt, dass es auch verbünftige Nachrüstungen geben wird. Wie das dann mit der Bezahlung der Selben aussieht, steht noch auf einem anderen Stern. Aber dass eine bestehende Technik oft madig gemacht wird ist doch auch nichts Neues! Vor der flächendeckenden Einführung des G-Kats, den übrigens Mercedes schon Ende der 1970er Jahre in den USA angeboten hat, bei uns aber als zu Aufwendig und nicht notwendig abgelehnt hat, gab es die Klasse "schadstoffarm, Klasse C". Die fahrzeuge hatten keinen Kat, waren aber rel. lange von der KFZ-Steuer befreit. Kurz darauf gab es dann G-Kat flächendeckend und dazu gleich eine Umweltplakette. Ein oranger 6-Eckige Aufkleber mit dem Aufdruck "G-Kat" und dem Autokennzeichen. Da war schon das Geschrei groß, derer, die eben keinen Kat hatten, dass sie dann nciht mehr bei Smog fahren dürften und nun der Wert sinkt. Bei der Einführung der "neueren" Umweltplaketten war es ähnlich. Also alles kein neues Phänomen. Die Fahrzeuge wurden sowieso alle paar Jahre erneuert und damit hat sich diese Diskussion von selbst erledigt. Ähnlich wird es auch dieses Mal ablaufen.
Stattdessen werden jetzt schlagartig Leute unter Druck gesetzt, die sich gerade nur mit Mühe einen neuen Wagen leisten konnten und auch darauf angewiesen sind.
Und das, obwohl keinerlei neue Erkenntnisse vorliegen.
Für mich ist das purer Populismus.
Siehe meinen vorherigen Kommentar! Kein neues Phänomen. So, nun aber genug von Politik gesprochen, zurück zum Thema Diesel, dem ich nach wie vor eine Zukunft bescheinige.
