Zufriedenheit

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Na ja, Zufriedenheit...

Wenn da nicht die Mängel am Neuwagen gewesen wären und noch immer sind:

Der Lodgy stand im Fußraum ja mehrfach ordendlich unter Wasser, MediaNav ließ mich öfter im Stich, wie auch die Rückfahrkamera. Er klappert innen an verschiedenen Stellen. Rost an den weniger sichtbaren Stellen habe ich auch.
Und jetzt nach ! 5 Monaten Wartezeit werden die Lackprobleme - zunächst nur teilweise! - in Angriff genommen.
Lackiert werden: Tür hi li, Dach, Heckklappe, ganzes Seitenteil inkl. Einstiegsleisten li.
Also der halbe Wagen!

Zwischenzeitlich habe ich auch Lackpickel auf dem Kotflügel vo li und beiden Türen der rechten Seite. Da freue ich mich aber. Ob ich dann wieder 5 Monate auf die Reparatur warten muß?
Übrigens, der Wagen geht für 4 Tage in die Lackiererei. Leihwagen? Kann nicht über die Garantie abgewickelt werden! Also nix Leihwagen. (Ist ein EU Wagen -Werkstatt ist nicht Verkäufer!) Der Werkstatt ist das also nicht anzulasten, aber DACIA.

Abgefallene Kunststoffteile aus dem Motorraum werden nicht auf Garantie ersetzt, weil ja Haltenasen abgebrochen sind. "Damit ist das Teil raus aus der Garantie - da muß einer versucht haben die Motorhaube mit Gewalt zu öffnen!" An einem Neuwagen?

Zufriedenheit?
Das Konzept ist prima, das Auto ansich garnicht schlecht. Es bietet sehr viel für das Geld und kann in gewissen Dingen sogar begeistern!
Wären die Mängel nicht, dann fände ich den LODGY noch viel besser.

Ein Ding fällt mir aber noch ein: Ich habe mal mit dem Daumen auf das Blech der hinteren Einstiege gedrückt. Das Blech gibt da schon nach. Na ja, irgendwo muß das geringe Gewicht ja auch her kommen.
Auch wenn der Wagen beladen auf unebenen Untergrund steht, klemmen die Türen schon mal ein bischen.

Also, ich sehe es etwas differenziert.
Wenn der Wagen mich in den nächsten Jahren gut und ohne Reparaturen von a nach b bringt, dann bin ich auch zufrieden.
 
Auch wenn man das hier oft überbügeln möchte, wie ja auch in diesem T, die passive Sicherheit wird in einem VW, BMW, Opel, Mercedes erheblich mehr berücksichtigt und das kostet sicher auch mehr Geld. Wenn was passiert, war das dann aber sicherlich gut angelegt!

je nachdem nach welchem verfahren man testet, schneiden sogar deutsche premiummarken grottig schlecht aus.

den small overlap hat z.b. volvo gut gemeistert.
also sollten jetzt nicht alle sicherheitsbewußten famielenväter jetzt ihren vw gegen einen volvo tauschen?

im realen leben sieht es eben so aus, dass sich:
1. viele unfälle durch umsichtige und vorausschauende fahrweise vermeiden lassen
2. gegen das schicksal bist du machtlos.

wenn ich sehe, wie dicht manche auffahren, dann nutzt auch das sicherste auto nichts.

mehr sicherheit wird sehr sehr oft durch die fahrweise (aufgrund deshohen sicherheitsgefühl) zunichte gemacht.
 
autos werden so gebaut, dass die geforderten tests möglichst gut bestehen (siehe z.b. NEFZ).

außerhalb dieser tests sieht es dann ganz anders aus.
 
Ich denke, wenn ich in einen Unfall verwickelt würde, dann säße ich lieber in einer Mercedes S-Klasse, als in einem Dacia - egal welchem.

Sicherheit kostet Geld. Und etwas davon kann man kaufen, aber nicht bei Dacia. Da gibt es nur das Mindestmaß.

Jede Teilnahme am Straßenverkehr birgt Gefahren. Man kann sie minimieren, aber nie ausschließen.
 
Nur leider zeigt die Praxis sehr "praxisnah" (und zwar ungeschönt) wie unterschiedlich gut die passive Sicherheit vorhanden ist und da ist es nun mal Tatsache, das ein Dacia sowohl bei Front, wie auch bei Heckunfall seht starke Verformungen in der Fahrgastzelle hat und die Türen oft nur noch mit Spreizern geöffnet werden können...

Vor 2 Jahren hatte ich mit meinem Sandero 1,4 MPI einen Frontalunfall. Die Geschwindigkeit war mäßig (ca. 50 km/h) und der Aufprall heftig. Die Airbags sind nicht aufgegangen, die Türen ließen sich problemlos öffnen und schließen, der Sicherheitsgurt hat es geregelt. Also wo ist das Problem....

Auch mit den "Prämiumautos" wird es im Kleinwagenbereich mit zunehmender Unfallgeschwindigkeit problematisch heil raus zu kommen. Blech kann nur begrenzt Energien aufnehmen. Irendwann ist bei allen schluß.
Interessant ist immer die Paarung beim Unfall. Zwei gleichwertige werden meist die Energie je zur Hälfte absorbieren. Sind es ein oberer Mittelklassewagen und ein Kleinwagen, da sieht es schon komplett anders aus. Der Kleinwagen ist komplett zerstört und der Mittelklassewagen hat außer eine Beule im wesentlichen sonst nichts.

Im Kleinwagen ist halt auch für passieve Sicherheit weniger Platz und am Gewicht dafür muß auch noch gespart werden, wegen den "Verbrauchswerten", denn Gewicht frist nun mal Kraftstoff.
 
Stimmt, aber ich hätte auch gerne weitere Airbags (z.B. Gardinenairbags oder Knieairbags), auch wenn die kein Garant für besseren Insassenschutz sind.
Auch weitere Sicherheitsmerkmale, die man nicht sieht, wären schön.
 
Ein realer Unfall lässt sich nur schwer simulieren. Echter Unfall bei meinem Wohort:
10 Jahre alter Clio und neuer Audi A5 treffen auf einer kleinen Kuppe (Landstraße)
aufeinander, fast frontal, ca.20 Grad Winkel. Clior rollt sich zweieinhalb mal quer,
Fahrerin steigt unverletzt aus, außer Prellung Gurt. Anderes Auto alle Türen außer Heck verklemmt.
Feuerwehr öffnet Fahrzeug, Fahrer beide Beine mehrfach gebrochen.
Unter Testaufbau hätte der Clio klar verloren.

Ein Auto ist nur so sicher, wie der Fahrer oder wie gewogen einem der Zufall ist.
 
Das mit der Gew
...Und passive Sicherheit hat in erster Linie nichts mit Gewichtseinsparung zu tun, sondern wie verschiedene Bauteile konstruiert werden, um möglichst schnell viel Bewegungsenergie aufzunehmen und durch Umformung abzubauen ...

Der arme Konstrukteur...
Von ihm wird gefordert Gewicht einzusparen, aber maximale Energieabsortion. Beides geht nicht. Wenn er Bauteile so konstruieren soll, das sie Energie abbauen, dann muß da schon eine "Menge" an Material eingesetzt werden, was aber wieder die Gewichtsreduktion negativ macht....
Du kannst Bauteile konstruieren wie du möchtest - sie können pro kg Material nur eine gewisse Menge an Energie aufnehmen - das ist ein unumstößliches physikalisches Gesetz. Unsere Kleinwagen, gleich welcher Marke, sind da alle nur ein Kopromis zwischen Wunsch und bezahlbarem. Sicherheit ist meist nämlich nur sehr schwer sichtbar, es sei denn es hat geknallt...
 
Nur leider zeigt die Praxis sehr "praxisnah" (und zwar ungeschönt) wie unterschiedlich gut die passive Sicherheit vorhanden ist und da ist es nun mal Tatsache, das ein Dacia sowohl bei Front, wie auch bei Heckunfall seht starke Verformungen in der Fahrgastzelle hat und die Türen oft nur noch mit Spreizern geöffnet werden können! Von Seitenunfällen will ich da noch gar nicht reden.

Und logisch, das ist wieder ein Aspekt denn ich (solange nichts passiert) nicht sehen und nicht fühlen kann, der aber bei Dacia nicht sonderlich ausgeprägt konstruiert ist!



... bei einem Unfall die Verformungen viel zu stark sind und einige von den Leuten Verletzungen erlitten haben, die sie mit anderen Fahrzeugen nicht bekommen hätten.

..und dann fährste keinen Volvo sondern Dacia?
 
Und schon ist der Stammtisch wieder eröffnet. Im Vergleich landen immer Dacia gegen VW ... IMMER warum?!

Ein Touran oder Sharan verliert natürlich. Ist aber auch einfach ne andere Nummer was Verarbeitung, Sicherheit, Individualisierungsmöglichkeit, Aussattungsumfang und Möglichkeit, Qualität, Qualitätsanmutung, Raum, Raumgefühl etc. etc. angeht. Da könnt ihr euch jetzt schön auf die Schulter klopfen - viel Geld "gespart". Die Vorteile, die der Sharan aber zweifellos hat, will hier keiner sehen und das sind eben die persönlichen Anforderungen und Ansprüche.

Bei Dacianern steht ganz weit oben auf der Liste nunmal der Endpreis. Richtig so und ihr seid damit auch sicher nicht "dumm" wie hier mehrfach genannt. Aber Endpreis und Preis/Leistung sind völlig verschiedene Dinge. Für viele (mich eingeschlossen) ist es gar nicht SOOO wichtig ob das Auto 13k oder 20k kostet. Für mich muss das P/L Verhältnis stimmen. Das stimmt bei Dacia grundsätzlich, aber eben auch bei sehr vielen anderen Fahrzeugen die teilweise auch erheblich teurer sein können. (Ich nenne jetzt wieder bewusst keine Fahrzeuge und verweise wieder auf apl.de oder wie sie alle heißen)

Wir haben den Dacia Lodgy gekauft, weil wir zwei kleine (2 und 3) Kinder haben. Die siffen das Auto nunmal ein und gehen damit auch nicht vorsichtig um. Unser Lodgy wird ca. 6 Jahre bei uns bleiben, danach kommt er weg. Er wird den Job auch gut machen und im Vergleich wahrscheinlich wenig kosten. Der Lodgy ist sicher kein schlechtes Auto und wird unseren Anforderungen gerecht - macht ganz einfach das was er soll. Aber es wird nie ein Auto sein, über das ich sage, Mensch der war Klasse, tolles Fahrverhalten oder in dem habe ich mich sehr wohl gefühlt.
Im Dezember 15 hatten wir einen Unfall in unserem damaligen Zweitwagen - einer 2006er C-Klasse. Ganz ehrlich? Die Karre war teuer. Ich habe viel dran geschraubt und da ist auch recht viel Geld reingegangen. ABER: Dieses Auto "hatte was": Ich hab mich darin unglaublich wohl gefühlt und bin richtig gerne damit gefahren. Tolles Soundsystem, unglaublich leises, dezentes Fahrverhalten und ich bin dermaßen froh, dass wir im Dezember nicht im Dacia gesessen haben. Trotz ca. 50kmh Frontalschaden hat keiner von uns vieren eine Schramme gehabt. Kurz: An dem Auto habe ich gehangen und das wird der Dacia nicht schaffen. Beziffert dieses Gefühl mal in Euro ;-)
 
Der arme Konstrukteur...

Der hat´s nicht leicht. Wer mal eine Rohkarosse, also ohne alle Blechteile gesehen hat mit den vielen Durchbrüchen, Sicken, Pfalze, Knotenblechen usw. der weiß was da für Hirnschmalz verbraten wird. Gerade für die Knautschzone wird sehr viel Aufwand getrieben. Wichtig sind die 4 Träger nach vorn. Also die beiden Motorträger und die beiden von der A-Säule nach vorn gehenden Träger. Diese werden mit Sicken zu einer Ziehamonikaverformung vorbereitet. Das ist bei den kleinen Selbsttragenden Karossen weniger ausgeprägt weil eben wenig Platz ist. Die Motorträger sind so ausgelegt das die Motor/Getriebe Konstrunktion beim Crash nach unten gedrückt werden und nicht in den Innenraum eindringen können. Leider..leider kann ich nur von BMW, Mercedes und VW das so sagen weil ich dort Anlagen installiert habe. Aber...wenn ich in den Motorraum eines Sandero reinschaue...da fehlen schon ein paar Teile. Kommt noch die Materialauswahl dazu. Hochfeste Stähle sind teuer. Da gibt es je nach Ansprüche an die Marke Festigkeitsabstufungen. Irgendwo muß ja der Preisunterschied herkommen. Nicht nur durch die geringeren Löhne in Marokko oder Rumänien. Auch Hohlraumschutz, Grunddierung und Lack spielen da mit rein. Und Und Und
Und der immer höhere Anspruch der Käufer, der dem allem kontraproduktiv entgegensteht. Also die Eierlegende Wollmilchsau, wenn möglich.
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Nachtrag zum Verständnis: Ich habe mich nach der Wende auch im neuen Opelwerk in Eisenach beworben. Im Karrosseriebau! Alle Prüfungen bestanden, aber dann die letzte, der Betriebsarzt, alles ok. Kerngesund!
Aber eine Krankheit hatte ich doch...ich war mit 43 zu Alt. Das gemeine war : Betriebsintern war eine Altersgrenze von 30 festgelegt aber in der Pressewerbung konnte man das natürlich aus rechtlichen Gründen nicht sagen. Ist halt so...
 
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Die Gesetze der Physik kann man nicht ignorieren. Sie sind für alle Fahrzeuge gleich. Bei einem Aufprall sind immer Masse und Energie entscheidend. Je größer einer der Faktoren ist umso härter ist der Aufprall. Um einen Teil der Energie auf zu fangen muss die Materie sich verformen (kinetische Energie). Je mehr Materie vorhanden ist um so mehr kann durch Verformung auf gefangen werden. Da haben größere Fahrzeuge nun einmal mehr davon. Desto stärker sich ein Fahrzeug verformt um so besser. Wer mehr wissen will: Kinetische Energie – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinetische_Energie) und wie schon an anderer Stelle gesagt; immer Gleiches mit Gleichem vergleichen! Smart kontra Mercedes - wer wird da wohl gewinnen?
 
Smart kontra Mercedes - wer wird da wohl gewinnen?
Wobei der Smart damals bei den Tests gar nicht so schlecht abgeschnitten hat weil er als leichteres Fahrzeug nach hinten "gehüpft" ist. Aber nur bei Fahrzeug gegen Fahrzeug. Gegen den Betonklotz schauts anders aus.
 
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