Wartungsvertrag oder Full-Service für E-Auto überhaupt sinnvoll

Auch für die üblichen Verschleissreparaturen, wie Fahrwerk und Bremsen?
Bei den Antriebs- und Elektronikkomponenten wird es kaum alternative Ersatzteilanbieter geben. Da ist man beim Baugruppentausch mit original Teilen schnell beim wirtschaftlichen Totalschaden angekommen. Unabhängig davon, welches Firmenlogo der Mechaniker trägt.
Wenn man da so die Foren der Renault Elektrofahrzeuge quer liest, gibt es einige Selbstinitiativen, die betagte E-Technik Zeitwert gerecht instand setzen. Da werden Ladegeräte und defekte Hochvolt Steckverbindungen repariert oder Akkuzellen ersetzt.
Ich denke der Markt mit den Zweitausstattern wird definitiv kommen. Nur muss sich der Markt erstmal etablieren. Auch wird es kein Werkstattsterben geben. Erstens weil E-Autos keinen Godmode besitzen und ebenfalls kaputt gehen können und wir auch noch über 2035 (bisher nur NEUzulassungsverbot. Dies heißt aber nicht Zulassungsverbot) Hinaus Benziner und Diesel auf der Straße haben werden. Die wollen ja auch repariert werden.

Bei den Otto und Dieselmotoren war der Markt mit Nebenaustattern auch nicht von heute auf morgen da.
 
@Texas

Es kommt immer auf die Teile an.Die frühen Zoe mit dem Continental Motor hatten z.B. Probleme das die Lager vom Motor kaputt gegangen sind.Für diese Motoren gibt es inzwischen eine Firma in NRW die die Lager preiswert erneuert.
Für Aus und Einbau müssen HV Leistungen abgeklemmt werden,dafür braucht man schon den Schein. ;)

Und nicht jedes Bauteil ist ein Hersteller spezifisches Teil.
Viele nutzen Bordlader von Zulieferern,Bosch,Conti usw.
Die wird man in absehbarer Zeit auch so am Markt bekommen,genau wie heute Bremsscheiben und Beläge von beispielsweise ATE.
 
Die ersten Handys von Nokia waren innen aufgebaut wie militärische Funkgeräte mit vergoldeten Kontakten etc.
Ähnlich ist es bei dern E-Autos. DIe erste Welle in der Entwicklung gilt der Funktionsdarstellung zwar nach Kostenrahmen aber nach dem besten Stand der Technik. Erst die weiteren Runden werden zum Kostensparen bis an die Grenze des Backfiring und im Zusammenspiel mit gewollter Obsoleszens gefahren.
Dies gilt auch für den Spring und die meisten anderen EVs.
Beim Spring kommt hinzu das die "Blech-Basis" ein jahrelang erprobtes Massenfahrzeug ist. Der Renault-Kwid entwickelt für Indien und Brasilien, fährt da schon ewig herum und wird in Hinterhofwerkstätten erfolgreich instandgesetzt.
Garantiert gibts beim Spring wie ja auch beim ersten Logan notorische Schwachstellen, die man aber gerade auch mit dann einlaufender Tipps aus dieser und anderen Plattformen durchaus meistern kann.
Interessant wäre wie der SOH (State of health) der HV-Batterie bestimmt wird und ob dessen regelmäßige Nachweis im Rahmen der "Z.E.Leistung A bzw. B" Voraussetzung für die 8 Jährige HV-Batterie-Garantie ist.
Ansonsten sind Räder-, Bremsbelags-, Kühlflüssigkeits- und Bremsflüssigkeitswechsel kein Hexenwerk.
Die 12V Batterie abzuklemmen würd ich mich nicht ohne Vorinformationen trauen, aber da werden schon noch Infos reinschneien bis das fällig wird.
Also insgesamt für mich persönlich: 3 Jahre Scheckheftwartung dann DIY.
 
Alle mechanischen oder elektrischen Defekte sind die ersten 2-5 Jahre ein Gewährleisungs(Problem)thema.
Wie das?
Erstens nur die ersten 2 Jahre (solange gilt die gesetzliche Gewährleistungspflicht), und zweitens NUR für Mängel, die nachweislich verdeckt schon bei Warenübergang an den Kunden vorhanden waren. Bekannte und offensichtliche Mängel fallen nicht unter die Gewährleistungspflicht!

Ein elektronisches Bauteil, dass 20 Monate einwandfrei funktioniert hat, wird im 23 . Monat NICHT zu einem Gewährleistungsfall. Es sei denn du kannst dem Verkäufer NACHWEISEN, dass das Bauteil schon zum Zeitpunkt der Übergabe an den Kunden defekt war. Was in der Regel schwer bis unmöglich ist und ein solches Gutachten leicht den Wert des Bauteils übersteigen dürfte.
 
Meiner Meinung nach hat man noch zu wenig Erfahrung mit eAutos um die Frage seriös zu Beantworten, ob Wartungsverträge oder Full-Service sinnvoll sind und welche Preise dafür gerechtfertigt sind.
 
Also bis auf den Verbrennungsmotor, dafür den Akku, gibt es alles beim E-Auto genauso.
Mittlerweile scheitert es doch vermehrt an Sensoren die irgendeinen Blödsinn melden oder anderen Elektronikproblemen. Warum sollte das beim E-Auto anders sein?
 
Bei Elektrofahrzeugen gehört zum Wartungsorogramm meist die normale Kontrolle des Fahrzeugs auf Schäden allgemein,die Ermittlung des Zustandes des HV Akkus incl Protokoll für den Kunden,Überprüfung des 12V Stützakkus und Überprüfung der Bremsen incl der Reinigung und Schmierung der Führungen der Bremsbeläge.
 
Wir haben für unser aktuelles E-Fahrzeug keinen Wartungsvertrag und werden für das bestellte E-Fahrzeug auch keinen Wartungsvertrag unterschreiben. Die Wartungskosten bei E-Fahrzeugen sind gering wie zum Beispiel für unseren Smart. Wartung A unter 100 €, Wartung B 190 €.

Sinnvoll ist eine Garantieverlängerung.

ACHTUNG:

alle mir bekannten E-Fahrzeuge haben nur 2 Jahre Garantie. Auch der Dacia Spring. Ausgenommen auf den Traktionsakku.

Für uns macht ein Wartungsvertrag oder Full-Service bei einem E-Auto keinen Sinn.
 
alle mir bekannten E-Fahrzeuge haben nur 2 Jahre Garantie
wirklich? Ich zitiere mal Hyundai das sind 8 Jahre für das E-Fahrzeug (nicht nur die Batterie) Garantiepakete | Hyundai Deutschland
  • Hyundai IONIQ Elektro: 8 Jahre Fahrzeuggarantie (3 Jahre für Car-Audio-Gerät inkl. Navigation bzw. Multimedia sowie für Typ 2 Ladekabel und 2 Jahre für die Bordnetzbatterie) ohne Kilometerlimit, 8 Jahre Garantie für die Hochvolt-Batterie oder bis zu 200.000 km (ab Modelljahr 2020), je nach dem, was zuerst eintritt.
  • IONIQ 5, KONA Elektro: 8 Jahre Fahrzeuggarantie (3 Jahre für Car-Audio-Gerät inkl. Navigation bzw. Multimedia sowie für Typ-2-Ladekabel und 2 Jahre für die Bordnetzbatterie) ohne Kilometerlimit, 8 Jahre für die Hochvolt-Batterie oder bis zu 160.000 km (KONA Elektro: ab Modelljahr 2020), je nachdem, was zuerst eintritt.
 
Endschuldigung. Ja Hyundai macht das. Soetwas wird bei Renault/Dacia vermutlich nicht geben. Also VW bietet das nicht bei dem ID 3 und ID 4 an. Mercedes auch nicht. Skoda ebenfalls um mal Hersteller von E-Fahrzeugen zu nennen.
 
3 Jahre auf den Neuwagen
BIS ZU 8 Jahre/120.000km auf den Akku (75% Kapazität)

Editiert: genau heißt es "Bis zu 8 Jahren...", was auch immer das in der Praxis bedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da war ich einem Irrtum aufgesessen. Trotzdem lohnt sich kein Wartungsvertrag oder Fullservice. Eine Garantieverlängerung schon. Elektronische Bauteile können sehr teuer sein.

Nun.. wir geben unser geleastes Fahrzeug nach 3 Jahren zurück. Auch das bestellte Fahrzeug wird geleast für 36 Monate. Die Entwicklung ist bei E-Fahrzeugen sehr sehr schnell.
 
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