Vollbremsung im Winter?

Hast Recht, darf erst einrasten, wenn der Schlüssel abgezogen ist.
 
Habs grad probiert, stimmt. Mea Culpa.
Trotzdem meine Frage: Warum Zündung aus? Was bringt das?
 
Was bringt einem die nicht blockierende Lenkung wenn mit Zündung aus auch sofort die Lenkunterstützung weg ist?
Somit ist und bleibt dieser Ratschlag völliger Unsinn genau wie die Schriftart die in Beiträgen stellenweise gewählt wird aus dem Kindergarten Alter zu sein scheint.
 
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Hast Recht, darf erst einrasten, wenn der Schlüssel abgezogen ist.
Bei meinem Kangoo ist es mit einem Zündschlüssel auch eingerastet, wenn der noch nicht gezogen war. Das war wohl Verschleiß, mit dem Reserveschlüssel, den ich dann immer benutzt habe, war es OK. Man sollte sich also nicht drauf verlassen ...
 
Lenkradschloss rastet wann ein?
(hat was mit Zündschlüssel und nicht im Schloss stecken zu tun)
Dein Tipp mit „In den 2 Gang, Kupplung kommen lassen und Zündung aus“ ist deshalb brandgefährlich, weil, wie auch schon weiter oben geschrieben:
  • Die Lenkunterstützung wegfällt
  • Ein plötzlicher Lastwechsel auf glatter Fahrbahn vollzogen wird
Auf glatter Fahrbahn ist eines Totsünde: plötzliche Lastwechsel. Das beinhaltet starkes Bremsen, starkes Gasgeben und abrupte Lenkbewegungen. Plötzliches Herunterschalten gehört da zum Lastwechsel dazu. Sowas macht man weder auf Glatteis, noch in Kurven.
Es ist dann auch völlig wuppe, ob das Lenkradschloss einrastet oder nicht. Darauf hatte zumindest ich nicht abgestellt.
Schaue dir mal ein paar „Wintertipps“ im Netz, zB vom Bloch, ADAC oder sonst einem Medium an, und mache mal ein Sicherheitstraining. Du hast es nötig,wenn du mit solchen obskuren Tipps um die Ecke kommst. Ich hoffe sehr, dass sich das hier kein Fahranfänger zum Vorbild nimmt.
 
Offensichtlich war der Tipp ernst gemeint. Ich halte heutzutage alles für möglich, auch das jemand sowas ausprobieren will.
Ich bin auch ein Freund davon, nicht alles - selbst den größten Humbug - unkommentiert stehen zu lassen. Irgendwann - und wenn erst in ein paar Jahren - findet jemand diesen Tipp und probiert es mal aus. Daher ist die Gegenmeinung dabei sehr wichtig.


OT durch Mod entfernt
 
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Da ja das Thema schon von Vollbremsung zu Fahrsicherheit gewandert ist, noch kurz der Hinweis, dass die wichtigsten Regeln auch gleichzeitig die am schwersten einzuhaltenen sind:

- vorausschauend Fahren
- ausreichend Abstand zum Vordermann

Die benötigen nämlich ein gehöriges Maß an Disziplin und Selbstkontrolle! Da reicht meistens schon ein Termindruck oder die Quasselstrippe auf Beifahrersitz oder Rückbank, um die Regeln komplett zu vernachlässigen. ;)

Zurück zum eigentlichen Thema:
Eine Vollbremsung im Winter ist nichst ungewöhnliches. Ich nutze das aber nicht um die Bremsen frei zu kriegen, sondern um Rückmeldung über den Zustand der Fahrbahn zu erhalten. Ist die Fahrbahn nämlich spiegelglatt, sollte man dies schon auf gerader Strecke mitbekommen und nicht erst wenn man bremsen muss. Dann ist es nämlich zu spät!

Und bevor hier Mißverständnisse aufkommen, sowas sollte man unbedingt vorher üben! Die Kunst dabei ist nämlich, nur ganz kurz kräftig zu bremsen und sofort wieder frei zu geben, und den Wagen notfalls wieder fangen zu können.
 
Ich nutze die glatten Straßen dazu wenn es keinen stört mal das ABS ein wenig regeln zu lassen. Wer rastet der rostet auch wenn der natürlich regelmäßig einen Selbsttest macht, aber auch mal um die alte Bremsflüssigkeit aus dem ABS Block zu spülen. Bei einem klassischen Wechsel ohne Diagnosesoftware kommt die da nicht so ohne weiteres raus.
Bei den frühen 210ern hat sowas auch mal zu Problemen geführt und da konnte das Teil nur mit dem uralten Hand Held Tester angesteuert werden
 
Als jugendliche Fahrer sind wir früher bei Schneewetter gerne auf den Metro-Parkplatz rauf, oder den vom Real Markt. Hunderte Meter Platz zum Bremsen, Schleudern, Schliddern. Handbremse ziehen, in die Kurve legen, ohne das man irgendwo gegendozen konnte.
Sogar mit einem großen Wohnanhänger, den wir für die Eltern eines Bekannten nach Berchtesgarden gefahren haben, haben wir vorher mal geübt. Anfahren, rückwärts fahren, einparken.
Heutzutage ist alles abgesperrt und solche Tätigkeiten fallen wohl unter groben Unfug, Krawall und unnötigem Herumfahren. Wir hatten neben einem Heidenspaß aber auch unsere Erfahrungen gemacht, und damals gab es kein ABS, ESP und das ganze Gedöns. Und selbstverständlich haben wir nichts kaputt gemacht oder irgend wen oder irgend was gefährdet.
Was ich sagen will: es macht unbedingt Sinn, in einer sicheren Umgebung das Fahrzeug zu „erfahren“, also wirklich mal volle Kanne in die Bremse. Leider geht das heutzutage nicht mehr (Legal) so einfach. braucht man schon ein abgesperrtes Privatgelände oder einen Besitzer, den man fragen kann und den es nicht stört. Selbst auf Verkehrsübungsplätzen sind solche „Experimente“ nicht im Rahmen des Erlaubten.
 
Und das haben wir jeden Sonntag morgen bei Schnee gemacht. War ne geile Zeit! Und ich mit meinem ersten Auto, ein Peugeot 304 mit Lenkradschaltung und Tachostand 230000 km.:):) Und wer drei Dreher mit der Handbremse schaffte, war der König! Real war bei uns damals Esbella!
Und danach ins katholische Vereinshaus einen Frühschoppen trinken!
 
Jo, habe mit meinen preABS-Fahrzeugen im Winter nur mit der Handbremse gelenkt. Mehr Spaß geht nicht! :D
 
Erst letztens einen mit Zuhilfenahme der Handbremse gewendet als viel Schnee lag mit dem 88er Galant und drei Autos hinter mir stand die Polizei :whistle:
Wurde aber mit einem Lächeln im Gesicht freundlich übersehen. War an einer Linksabbiegerampel
 
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