Unsicheres Kniezittern...Rostschutz?, Qualität?

  • Themenstarter Themenstarter
  • #61
Seh ich genauso. Und Rost nehm ich liebend gerne keinen mehr in Kauf, weil das viel mehr Geld und Chemie und Mühe kostet um das wieder in Ordnung zu bringen. Hab jetzt gute zwanzig Jahre damit zugebracht.....nie mehr! Da hau ich für fünf Euro die Dose Hohlraumschutz n paar davon jedes Jahr rein plus den Unterbodn mit Wachs und Ruhe ist. Lieber Pflegen und Schmieren.....ist billiger und Umweltverträglicher.....Wobei ich mir da nun wirklich keinerlei Gedanken mache wegen meinen paar Tröpfchen Fett die eventuell den Boden berühren könnten :)
 
@ Datalost: Seilfett wird auch gerne als Hohlraumschutz angepriesen, was ist denn da dran?
 
@ Datalost: Seilfett wird auch gerne als Hohlraumschutz angepriesen, was ist denn da dran?

Seilfett hat zwar ein gutes Kriechvermögen, es muß ja bei Seile z.B. in die Seelen von Bagger- oder Seilbahnseile kriechen. Damit wird im Grunde geworben.
Was es aber nicht kann, weil es dafür nicht gedacht ist, langfristigen Rostschutz zu bieten, die Anti-Rostinhibitoren fehlen.
Bei Seilfett ist es auch nicht wichtig, weil Seilfett ein "Verbrauchs"schmierstoff ist, d.h., er wird ständig erneuert, dafür gibts Schmiermechanismen in Seilbahnen. Nur aus diesem Grunde gibts auch Rostschutz.

Hohlraumfett kann nicht ständig erneuert werden (oder wirds eben nicht), da gilt es, sowohl mit Kriechfähigkeit wie auch Rostschutzinhibitoren zu arbeiten.
Fett an sich (sofern es sich neutral verhält) schützt immer erstmal nach Auftrag gegen Rost, mittelfristig unterscheiden siei sich aber gewaltig.
Die verschiedenen Fette (auch Seilfett) hab ich damals hier im Forum mit meinem halbjährigen Rosttest veröffentlicht. Seilfett gehört in Verbindung mit Salzwasser zu den schlechtesten Produkten.
 
Seh ich genauso. Und Rost nehm ich liebend gerne keinen mehr in Kauf, weil das viel mehr Geld und Chemie und Mühe kostet um das wieder in Ordnung zu bringen. Hab jetzt gute zwanzig Jahre damit zugebracht.....nie mehr! Da hau ich für fünf Euro die Dose Hohlraumschutz n paar davon jedes Jahr rein plus den Unterbodn mit Wachs und Ruhe ist. Lieber Pflegen und Schmieren.....ist billiger und Umweltverträglicher.....Wobei ich mir da nun wirklich keinerlei Gedanken mache wegen meinen paar Tröpfchen Fett die eventuell den Boden berühren könnten :)

Offensichtlich gibt es da sehr grosse Unterschiede von Marke zu Marke. Bei meinem 13 Jahre alten Combo hat selbst das AH welche den Wagen gegen den Dokker in Zahlung genommen hat keinen Rost gefunden, obwohl sie akribisch genau danach gesucht haben um etwas wertminderndes zu finden.

Der Wagen hatte nie eine zusätzliche Rostschutzbehandlung, war 365 Tage im Jahr auf der Strasse und hier in der Schweiz Unmengen an Salz und Steinschlägen durch gesplittete Strassen ausgesetzt. Ausser 3-4 x Autowäsche/Jahr gab es keine spezielle Wagenpflege, nicht mal Unterbodenwäsche im Frühling.

Ich bin gespannt ob der Dokker das auch so schadlos schafft.
 
Und wie ist es dann bei PX-11 aka Gurulan oder Natofett?
Da sind auch keine Inhibatoren drin. Theoretisch könnte man noch Zinkstaubpulver einmischen, da würde sich dann erstmal opfern.
 
Im Gegensatz zu Seilfett, was auch gar nicht dessen Aufgabe wäre, läßt es sich nicht unterwandern.
Einfach hier im Forum mal nach dem Test suchen, dort gibts eindrucksvolle Bilder üebr diverse Materialien. Seilfett wurde allmählich unterrostet.
In der Verbrauchsschmierung bei z.B. Baggerseile passiert das kaum, weils immer wieder erneuert wird.

Wer nicht unbedingt im Heißverfahren arbeiten möchte, wäre auch mit FluidFilm NAS ganz gut bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #67
Kann mir jemand der das schon einmal gemacht hat sagen, wo überall die Öffnungen sind um Hohlraumwachs einzubringen?

An Fahrer und Beifahrertür in den Ecken hab ich schoma zwei gefunden...war ja nicht schwer ;-))
 
Kann mir jemand der das schon einmal gemacht hat sagen, wo überall die Öffnungen sind um Hohlraumwachs einzubringen?

An Fahrer und Beifahrertür in den Ecken hab ich schoma zwei gefunden...war ja nicht schwer ;-))
ZB. am Schweller, mit Gummikappen abgedeckt. Einfach absuchen, die meisten findet man automatisch. Es gibt glaube ich auch eine Zeichnung mit den Öffnungen.
Ballistol ist gegen Rost wenig tauglich, außer man benutzt es sehr häufig.
Biologisch ist es sehr gut abbaubar, bei Hautkontakt keine Probleme.
Seilfett fließt an vertikalen Flächen leicht ab und zieht Staub, bleibt fettig. Nur eingeschränkt für Hohlräume brauchbar.
Nach meinen Erfahrungen.
Am wichtigsten sind Bereiche mit Fälzen oder aufgepunkteten Blechteilen, also doppeltes Blech, als Verstärkung zum Beispiel.
 
Kann mir jemand der das schon einmal gemacht hat sagen, wo überall die Öffnungen sind um Hohlraumwachs einzubringen?

An Fahrer und Beifahrertür in den Ecken hab ich schoma zwei gefunden...war ja nicht schwer ;-))


Die Türen würde ich (außer mit einem Spray und Minisonde) nicht über die vorhandenen unteren Öffnungen konservieren.
Das Problem ist, dass sich links und rechts in den Türen die Laufschienen der Fenster befinden, die mit Gummiprofilen versehen sind. Manche Versiegelungen greifen den Gummi an. Nicht nur das, wenn sie verklebt sind, hat man das Ganze auch pausenlos an der Scheibe...
Besser ist es, sich die Mühe zu machen und die Verkleidung abzunehmen, dann HohlraumWACHS verwenden. Hohlraumfette oder gar Öle werden im Laufe der Zeit von den Chemikalien der Waschanlage wieder abgeschwemmt oder aufgelöst (soll ja Sinn eines Reinigungsmittels sein, Fette zu lösen). "Wasserdicht" über die Fensterprofile ist keine Türe, deshalb haben sie ja unten Ablauföffnungen.

In den Holmen am UB kann man problemlos mit Fett arbeiten, z.B. FluidFilm NAS oder als Heißverfahren FluidFilm AR bzw. Mike Sanders. Viel günstiger als Sanders ist Vaseline mit 10% Bienenwachs eingeschmolzen, ist das Gleiche und wird im Handel auch als "Nato-Fett" angeboten.
Nicht verwenden würde ich Seilfett! Es hat keine Rostinhibitoren drin und erfüllt seinen Zweck bei Seilen nur deshalb, weil es Verbrauchsschmierung ist! Seilbahn- oder Baggerseile werden nämlich ständig nachgefettet, was bei Hohlräume so nicht der Fall ist.
Rostschutztests über ein halbes Jahr mit Salzwasserbenebelung und Frost habe ich hier im Forum eingestellt, Seilfett hat nicht sehr lange durchgehalten.
Am Besten abgeschnitten haben die Produkte von FluidFilm, Hohlraumwachs von Werkstatt-Produkte.de und ein Hohlraum-Gel.
 
Vergiß nicht die hinteren Radläufe.
Am besten die hinteren Türen öffnen und die Metallbügel, in die das Türschloß greift, abbauen. Sind jeweils 2 Torx-Schrauben, geht problemlos ab.
Durch das dann sichtbare Gewindeloch Wachs mit langer Sonde einbringen.

Ich habe normales Hohlraumwachs genommen. Gibt es in jedem besseren Supermarkt in der Sprühdose mit langer Sonde. Sonde durch Gewindeloch einführen, dann kommst du problemlos an die hinteren Radläufe von innen ran.

Hecktür nicht vergessen. Ich kenne den Dokker jetzt nicht, aber beim alten MCV hatten die beiden Hecktüren an der Türunterseite jeweils zwei große schwarze Gummi-/Kunststoffabdeckungen, die problemlos mit einem Messer oder auch mit dem Fingernagel entfernt werden konnten. Oder gleich die Innenverkleidung der Hecktür abnehmen.
Bei mir gab es nach 7 Jahren Rost rund um die Heckscheibenwischerdurchführung. Konnte ich zwar problemlos entfernen, aber natürlich ist es besser, den Rost erst gar nicht entstehen zu lassen.

Schweller wurde ja schon gesagt.
 
Was macht es schon wenn da der Rost nach 12...13 Jahren zernagt hat ?
Dann kaufts dir halt von dem gesparten Geld einen neuen.
Er ist schließlich weit billiger als ein T3.
Da kannst dir alle 10 Jahre einen neuen kaufen und es bleibt trotzdem Geld übrig.
 
Was macht es schon wenn da der Rost nach 12...13 Jahren zernagt hat ?
Dann kaufts dir halt von dem gesparten Geld einen neuen.
Er ist schließlich weit billiger als ein T3.
Da kannst dir alle 10 Jahre einen neuen kaufen und es bleibt trotzdem Geld übrig.


Es gibt Menschen - ich gehör dazu - die einen Gegenstand aus Prinzip so lange wie möglich buw. wirtschaftlich vertretbar erhalten und nutzen wollen.
Das nennt man nachhaltiges Wirtschaften.

Wenn man von den Kosten eines hochpreisigen Konkurrenten ausgeht, der bei normaler Nutzung (d. h. ohne Nachbehandlungen) auch nach 10 Jahren zu rosten beginnt, kann man natürlich sagen "Kauf dir alle 10 Jahre einen Dacia, das ist billiger".
Ja, mag sein, aber einen Dacia entsprechend nachzubehandeln, so dass er statt 10 eben 15 Jahre genutzt werden kann, ist eben nochmal billiger.
Und in meinen Augen sinnvoller.

Die Konservierungen kosten doch nicht die Welt. Für eine Komplettbehandlung (Hohlraumversiegelung) mit Dinitrol/Dinol in einem Karosseriefachbetrieb habe ich vor ein paar Jahren für den Dacia Logan MCV etwa 300 EUR gezahlt. Für den Unterbodenschutz 150 EUR direkt nach dem Neukauf und für eine Auffrischung nach etwa 6 Jahren nochmal 100 EUR. Dann hab ich noch immer wieder mal selber hier und da ein bißchen nachgebessert (z. B. Radhäuser beim Reifenwechsel), dafür fielen über die Jahre Materialkosten von maximal 50 EUR an.

Bei einer angenommenen Nutzungsdauer (ohne Nachbehandlung) von 10 Jahren entspricht das in der Summe etwa dem Wertverlust des Dacia für ein halbes Jahr. D. h. wenn der Dacia durch die Maßnahmen auch nur ein halbes Jahr länger hält, hat es sich schon gelohnt. Überlegt selber.

So habe ich das bislang mit fast allen meiner Autos gemacht, und das würde ich auch unabhängig von der Marke bei allen machen.

Ich finde es furchtbar, dass heutzutage alles, bis hin zum Auto, nur noch als Wegwerfprodukt gesehen wird.
Einen Fernseher hat man früher noch locker 20 Jahre genutzt. Wenn nach 15 Jahren was kaputt war, wurde er repariert. Heute findest du kaum noch Reparaturbetriebe, weil sich jeder spätestens nach 5 Jahren einen neuen Fernseher kauft. Gar nicht unbedingt weil der alte kaputt ist (sie halten nämlich länger als ihr Ruf), sondern weil man ja ständig das allerneueste braucht. Hier eine Funktion mehr, da eine neue Norm, die zwar im Alltag nichts bringt, aber man hat sie eben.

Bei Autos geht das auch schon in die Richtung. Wieviele Leute würden wohl bei einem 7-jährigen Gebrauchtwagen noch in eine Motorinstandsetzung investieren? Selbst wenn es sich finanziell noch lohnt?

Schlechte Entwicklung.
 
Wo lässt man das mit dem Unterbodenschutz machen und wo gibt es die Hohlraumversiegelung so günstig?
Für 600-800€ habe ich das schon gesehen, aber nicht für 350€. Werbung für Unterbodenschutz hab ich noch nie gesehen. Ich wäre ja interessiert das beim Neuwagen machen zu lassen.
 
Da mein Dokker mich ja noch bis ca. April warten lässt, habe ich noch einiges an Zeit mich darauf vorzubereiten.... Mein Plan ist folgender:
1. den Wagen direkt nach Auslieferung auf die Hebebühne und den kompletten Hohlraum und auch Unterboden mit FluidFilm AS behandeln
2. Nach 2-3 Monaten den Hohlraum mit Mike Sanders Fett fluten
3. Den Unterboden mit Permafilm komplett nachversiegeln
4. Alle 2-3 Jahre wieder mit FluidFilm AS nachbehandeln
Dies mache ich seit 6 Jahren an meinem BMW (damals wurde er entrostet und neu lackiert) so und werde es auch weiterhin so handhaben... so billig wie der Dokker auch ist, warum soll ich nach 5 Jahren einen anderen kaufen wenn ich es mir sparen kann und den vorhandenen weiter nutzen kann?
Der Dokker wird Arbeitstier, doch auch mein Werkzeug wird gepflegt und soll mich noch lange begleiten :yes:

Achja... wo soll man es machen lassen... jede Werkstatt macht sowas! Den Preis muss man vergleichen und verhandeln!
Ich bin in der glücklichen Lage eine eigene Hebebühne zu besitzen und mache sowas natürlich selbst. Das geht aber nur mit genug Platz und der entsprechenden Zeit
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.261
Beiträge
1.021.933
Mitglieder
70.955
Neuestes Mitglied
Frank243
Zurück