@kandy
Alle Hersteller haben ja grundsätzlich das selbe Problem,sie müssen den Flottenverbrauch irgendwie hinbekommen denn kein Wirtschaftsunternehmen möchte Strafzahlungen leisten.
Also sollen die Motoren a. Sauber laufen vom Abgas her und b. so leicht wie möglich sein.
Jedes kg das weniger beschleunigt werden muss spart Energie.
Da werden dann Bauteile bis zum Ende optimiert was den Materialeinsatz und damit das Gewicht angeht.
Der kleinste Fehler in der Berechnung führt dann aber auch sofort zu Folgen,wenn man die Reserve gegen 0 kalkuliert.
Sind ja nicht nur die Steuerketten,bei Renault/Dacia z.B. machen in letzter Zeit auch die schönen,leichten Zylinderkopfhauben aus Kunststoff öfter Probleme wenn sie durch Verzug undicht werden.
Das Ganze ist ein Zwiespalt für die Hersteller, die Fahrzeuge müssen effizient sein und sollen dabei trotzdem haltbar sein.
Und der Kunde drückt von der anderen Seite ja auch.
Die Werte die ein Fahrzeug erreicht haben ja auch direkte Auswirkungen auf die KFZ Steuer.
Natürlich möchte der Kunde ein Produkt wo die dauerhaften festen Kosten niedrig sind,verbraucht das Produkt das man anbietet,im Vergleich zur Konkurrenz, mehr dann ist es nicht gefragt.
Ganz grundsätzlich,dadurch das heute alles am Fahrzeug auf Gewichtsreduzierung optimiert ist,auch Fahrwerk usw kann man davon ausgehen das die Zeiten wo man 200000 km ohne größere Reparaturen abspulen konnte vorbei sind.
Damit muss man einfach kalkulieren wenn man Auto fahren will.
Auf der anderen Seite will ich mich aber auch nicht beschweren,mein jetziger Sandero fährt sich ganz gut und ist tatsächlich unheimlich sparsam,im Vergleich zu Fahrzeugen die ich davor hatte.
Die Logan I Limosine die mal hatte mit 75 PS hat auf Langzeit beobachtet einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 l gehabt.
Der Sandero jetzt von 5,5 l.
Beide haben ein identisches Leergewicht und mit bis auf 2 PS auch identische Leistung.
Nur hat der Sandero jetzt schon deutlich mehr Ausstattung drin.
Es fand also eine deutliche Aufwertung statt.
Auf die ersten 100000km habe ich in direkten Vergleich der beiden Fahrzeuge also so 1000 l Kraftstoff gespart,grob gerechnet dürften das so 1600 Euro sein.
Wenn jetzt irgendwann mal was zu Machen ist am Wagen und man diesen Betrag wieder investieren muss ist man unter dem Strich trotzdem bei mehr Komfort und Sicherheit nicht teurer gefahren.
Das wird oft vergessen bei der Gesamtbetrachtung das man durch die verschärften Grenzwerte eben auch direkte finanzielle Einsparungen hat die man dann an anderer Stelle für das Fahrzeug verwenden kann.