@kweso et al
Die 40tkm und 3 Jahre seit EZ bedingen üblicherweise bei den Werkstätten die Ansage:
Bremsscheiben vorne und Beläge entsprechen nicht den gesetzlichen Mindestvorschriften (TÜV bzw $57a in Österreich)
Warum ist das so?
Bremsscheiben, fast egal welche Marke bzw. auch bei Premiummarken (Benz, BMW etc.) entwickeln binnen Wochen Flugrost etc., unabhängig ob gefahren oder nicht oder im Salz oder nicht etc.
Klar ist das Fahrprofil und noch mehr der Fahrer ursächlich für vielleicht 35 % Abweichung, nach unten wie auch nach oben. Und auch überwiegend Motorbremse, Stichwort "vorausschauend fahren".
Meiner ist auch Juni 2022. Vor der Wartung A und B (und §57a) im Juli heuer (bei rund 62tkm und viel Autobahn etc. im Salz...) habe ich bei Freund Bremsscheiben vorne reinigen, entrosten lassen. Haben diese sogar sandgestrahlt. Sahen danach aus wie neu (Erstaunen bei Werkstatt...) .Aber zB alleine das Abnehmen der Scheiben hat nach 3 Jahren etwas gedauert, wegen Roststellen etc (bei Räderwechsel Winter/Sommer habe ich ja die Scheiben nicht runtergenommen gehabt).
Mir hat dann Werkstätte das "Pickerl" nicht geben wollen, weil angeblich Bremsleitungen rostig.... War ein 2 mm Salzkristall ersichtlich im Anschluss an die Plastikabdeckung hinten...
(Bremsleitungen neu inkl. AZ hätten so um die 900 EUR gekostet....)
Mit Freund haben wir alle Kunststoffabdeckungen abgenommen (auch dabei den Splitt entfernt, der sich angesammelt hatte auf Kunststoffabdeckungen "innen") und Bremsleitungen gereinigt, sauber geschliffen und mit Schutzspray behandelt.
Anmerkung:
ich habe jedenfalls Fotos gemacht, vor Behandlung und danach.
Bei anhaltender Verweigerung der Plakette hätte ich ger. beeideten SV eingeschaltet/beauftragt etc. - hab das auch der Werkstätte angekündigt..)
Schlussendlich habe ich nach Debatten mit ursprünglicher Werkstätte ("Haben sie eine Rechnung einer Werkstätte für die Reinigung der Bremsleitungen? Und da ist ja jetzt Unterbodenschutz drauf... Anmmerkung: klar kein Unterbodenschutz, dafür aber Schutzspray) mein "Pickerl" bekommen.
Fazit:
VOR dem TÜV besser Bremsscheiben reinigen und eventuell Bremsleitungen von Salz befreien.
Klar kämpfen Werkstätten mit ihren Kosten und schauen eben, wie sie Aufträge lukrieren können. Das geht eben am besten mit "Verweigern" der TÜV-Plakette...
Bei den angesprochenen 600 EUR sind ja allein 100 Umsatzsteuer enthalten. Stunden Mechaniker knapp 200 EUR, die 600, vielleicht auch gut 530 EUR brutto gehen also in Ordnung, aber nur dann, wenn die Bremsscheiben wirklich runter sind.
Meine Bremsscheiben haben bisher immer über 100k, sogar 146tkm gehalten.
Meinen Duster werde ich etwa in 1 Jahr und rund 85tkm eintauschen, gegen BigsterVollhybrid oder Duster 2026 mit "Elektro4x4", sofern der mit Automatik und Lordosenstütze auf Beifahrerseite kommen sollte.
LG