Benzin/Autogas Motor durchdrehen ohne aktivierte Zündung

Hopper

Mitglied Platin
Fahrzeug
Sandero III Streetway TCe100 ECO-G
Moin,
ich wohne ja hier im tiefsten Oberbayern. Bedeutet Winter kalt und oft sehr frostig.
Wenn ich also den Motor bei Minusgraden starte, dann kann es gut passieren, das mangels Öldruck (insbesondere nach längeren Startzeiten) wichtige Systeme, wie Pleuel-, Nockenwellenlager und Kurbelwellenlager für wenige zehntel-Sekunden trocken laufen und vorzeitig altern. Beim Sandero kommt der Turbo dazu.
Bei dem i10 habe ich mir einfach einen Taster so zwischengeschaltet, dass ich bei Extremkälte den Motor bei Zündschlossstellung 1 (Zündung ohne Strom) durchdrehen konnte, ohne dass der Motor angesprungen ist. Damit war der Öldruck voll da, wenn ich wirklich gestartet habe.

Frage 1:
Kann ich das beim Sandero ebenso umsetzen, oder gibt es haufenweise Fehlermeldungen und Steuergeräteeinträge?

OK. Ihr könnt sagen den spinnt. Aber ich würde gerade bei Extremtemperaturen gerne den Öldruck beim eigentlichen Startvorgang oben haben.

Frage 2:
Wo sollte ich also abgreifen, um das Anlasserrelais dazu zu bewegen auch in Schlüsselstellung 1 zu schalten.


Danke für Input
Hopper
 
Ich würde mal ganz frech behaupten: Du schadest dem Motor mehr , wenn er einige Sekunden ohne Zündung nur mit ca. 200 Umdrehungen dreht und nicht wie bei normalem Start nur max. 1/2 Sekunde mit 200 Umdrehungen und dann mit Leerlaufdrehzahl von ca. 1200 Umdrehungen.
Bei Anlasserdrehzahl baut sich bestimmt kein vernünftiger Öldruck auf.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Naja, Ich hatte in der Vergangenheit schon einige Öldruckprobleme zu beseitigen. Das Manometer im Ölkreislauf spricht eine andere Sprache.
Sobald die Ölpumpe sich dreht wird auch Druck aufgebaut. Es geht auch nicht um 1.5 Bar. sondern eine Ölbenetzung der drehenden Komponenten, bevor der Motor auf 1300 U/min hochtourt (was jeder aktuelle Benzinmotor macht, sobald er anspringt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Anlasserdrehzahl baut sich bestimmt kein vernünftiger Öldruck auf.
Na ja - Profis, wie z.B. der Jean-Pierre Zimmer, drehen "trockene" Motoren immer mit dem Anlasser durch, bis der Öldruck da ist. Das aber hauptsächlich, weil die Kanäle bis zu den Schmierstellen noch leer sind.

Nur ist ein Motor, der über Nacht steht im Grunde an den Schmierstellen immer noch ausreichend mit Öl versorgt und die Ölkanäle sind nicht leergelaufen.
 
Wieso denkst du das der Motor trocken ist, nur weil er ein paar Tage steht?
Warum müssen deine Nachbarn keine Motoren abonnieren?
Der Turbo dreht sich nicht Mal wenn du startest....
Was machen die Leute in Skandinavien, Sibirien oder sonst wo, wo es wirklich kalt ist und mit normalen Autos gefahren wird?
Sorry, das ist Unsinn was du vorhast.
Die Lager sind erstmal nicht trocken, zweitens wäre das bei Startdrehzahl fast egal und Notlaufeigenschaften gibt es auch noch.
Wenn du wirklich was sinnvolles machen möchtest, dann Bau dir die ne Standheizung ein und fahre extrem flüssiges Öl. Dann hast du keinen Kaltstart und musst nicht mit Hoffenglaubenhandauflegen versuchen deinen Motor ein längeres Leben einzuhauchen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Einfach die Motivation nicht hinterfragen, sondern Antworten liefern ;)

Mein Auto steht auch schon mal 14 Tage bei Eiseskälte einfach so rum.
Bis jetzt sehe ich keinen Lösungsansatz.
 
Einfach die Motivation nicht hinterfragen, sondern Antworten liefern ;)

Mein Auto steht auch schon mal 14 Tage bei Eiseskälte einfach so rum.
Bis jetzt sehe ich keinen Lösungsansatz.
Den Transponder der Wegfahrsperre des Ersatzschlüssels entfernen. Dann sollte er drehen, ohne dass Benzin eingespritzt wird.
Oder einen Schalter in den Zündstromkreis.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Danke Dir.
Das muss einfacher gehen. Beim i10 konnte ich einfach das Anlassrelais von der Radiosicherungsicherung aus aus mittels Taster ansteuern. Da Radio nur mit Zündschlüssestellung 1 geht kein Ding. Stromaufnahme war deutlich unter 10 A. Sonst hätte der Taster nicht 100K Kilometer gehalten.
Ich wüsste gerne wo ich brücken kann und ob es Trouble mit den Steuergeräten geben wird, wenn ich brücke.
 
Also bei Oldtimern wird explizit empfohlen erst ein paar mal durchdrehen zu lassen damit das Öl wieder überall vorhanden ist.
Die Autos stehen aber auch deutlich länger und haben noch eine andere Technik.
Bei meinem mache ich das auch immer, obwohl die Lehrlaufdrehzahl nur bei 600-650 U/M liegt.
Bei neueren Motoren würde ich mir da keine Gedanken mehr machen, die haben ein ganz anderes Öl Management.
 
Mal so als Idee,...

Wäre dir da mit einem Öladditiv nicht eher geholfen?

Auch wenn das nicht die Antwort ist, die du vielleicht gerne hättest, aber ich denke, damit fährst du dauerhaft besser, als mit einem "Kunstgriff" in der Elektrik,
 
Alle Motoroele die es aktuell auf dem Markt gibt, haben Notlaufeigenschaften.
 
Also bei Oldtimern wird explizit empfohlen erst ein paar mal durchdrehen zu lassen
Der Sandero ist aber kein Oldtimer…
ein völlig unnötiges Ansinnen was den TE da umtreibt.

Wenn man dem Motor bei häufiger Eiseskälte etwas Gutes tun will, dann wäre eine Standheizung eine Überlegung wert.
 
Es gibt auch Tauchsieder für Wasser/Öl....wird in Skandinavien gemacht, die Russen machen wohl auch mal ein kleines Feuer unter dem Kfz oder lassen es einfach laufen.
 
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