Guten Morgen,
Ein kleiner Bericht über die Tätigkeiten der letzten Tage...
Der Auspuff wurde von meinem Sohn Geschweißt. Es waren mit die ersten Schweißbahnen die er in seinem Leben gemacht hat. Später habe ich sie gereinigt und mit Zinkspray versiegelt.
Beim Anschweißen der abreißenden Halterungen zeigte sich plötzlich ein Loch. Zum zu schweißen fehlte die Übung also eine Mutter drauf und später bündig geflext. Nicht sehr schön, aber funktionell.
Mit dem Kettenzug wird nun der Motor wieder in den Motorraum abgesenkt. Mit den behelfsmitteln in meiner Garage war das schon eine Herausforderung.
Da ich die Antriebsachse schon wieder eingebaut hatte, war nicht gerade viel Platz im Motorraum. Da wünscht man sich den Hinterrad Antrieb zurück.

Mit ein wenig gefummel und gedrehe haben wir dann den Motor platzieren können.
In dieser Zeit habe ich keine Bilder mehr gemacht, da ich durch das Arbeiten einfach zu sehr in Anspruch genommen worden bin. Man will ja auch nichts falsch machen.
Als wir nun die Kupplung einhängen wollten, stellte sich mir ein komisches Fehlerbild da. Der Kupplungshebel am Getriebe geht nicht mehr nach der getretenen Kupplung in seine ursprüngliche Position zurück. So das das Kupplungspedal unten bleibt. Also nicht lange zögern und den Motor noch mal lösen. Beim Gedanken die Maschine noch mal raus zu nehmen ziehen dicke Wolken am Horizont auf. Aber das Lösen reicht schon.
Den Faltenbalg am Kupplungshebel abgenommen und den Motor nach rechts gedrückt ließ dann den Blick auf das Ausrücklager zu, welches sich auf der falschen Seite vom Kupplungshebel befand. Das konnte dann leicht korrigiert werden und im Anschluss war dann auch die Funktion voll da.
Die Getriebeölablaßschraube wurde nun mit neuem Dichtring versehen und das Öl würde eingefüllt. Ich hatte kein Gutes Gefühl und hatte sicherheitshalber eine Auffangwanne unter das Getriebe gestellt.
Meine Befürchtung wurde durch ein leises Plätschern bestätigt. So durfte ich den Schraubensicherungskleber an der Vorderachse noch schnell mal testen, indem ich die Achse demontieren musste. Nun wusste ich ja wie das geht und es ging entsprechend schnell. Der Metallring der die Achsmanschette gegen das Getriebe drückt saß nicht richtig auf der Manschette. Fehler erkannt, gefahrgebannt. Wieder was dazu gelernt.
Beim zweiten mal war das endlich auch dicht. Nun wurde es fummellig und die Einspritzanlage musste an den Motorblock geschraubt werden. Ich hatte sie beim Ausbau des Motor nur vom Block gelöst und mit Bändseln an den Scheibenwischern befestigt. Damit die Leitungen zum Tank und Bremskraftverstärker nicht dessen Gewicht tragen müssen. Wollte so wenig wie möglich zerlegen.
Auf der Unterseite ist die MPI mit drei Muttern und Stehbolzen befestigt. Das ist ohne Hebebühne Sau gut dran zu kommen.
Entweder von oben den Arm mit weiteren Gelenken und Verlängerungen ausstatten oder vom Boden aus.
Von oben ist die MPI mit 4 Schrauben am Block fest. Da diese bis in den Ventildeckel durch gehen müssen sie eingeklebt werden.
Die Lichtmaschine fand als nächstes ihren Platz unter der MPI.
Die Kühlerschläuche wurden als nächstes mit den Klemmschellen befestigt. Alle Elektrischen Verbindungen wieder hergestellt.

Nun war der Auspuff dran. Hat schon mal einer von Euch ohne Hebebühne einen kompletten Auspuffstrang unter ein Auto geschoben???
Ich werde es nicht wieder versuchen...
Um über die Hinterachse zu kommen haben wir den Wagen hinten Aufgebockt, Räder ab und Stoßdämpfer gelöst. Vorher die Hinterachse abgestützt. Durch absenken der Achse konnte ich die Federn entnehmen und bekam so den nötigen Freiraum in der Höhe. Von vorn wie ich gedacht hatte ging es nicht, da der Hintere Topf einfach zu groß war. Also Ansaugkrümmer ab und von hinten mit viel Gefühl unter zweimaligem drehen gegen den Uhrzeigersinn konnten wir Erfolgreich den Stang ans Auto hängen.
Nie wieder...
Kühlwasser aufgefüllt und Auspuff mit dem Krümmer verschraubt.
Zum Abschluss den Luftfilter aufschrauben und die Batterie wieder rein.
Der erste Startversuch hat dann noch funktioniert. Beim Zweiten wurde das Gesicht schon Länger. Kurze Denkpause und Dritter Versuch mit reichlich Gas geben und Brrrrrrrr Musik erklingt...
Vielen Dank an alle ihr habt mir geholfen über mich hinaus zu wachsen.
Leibe Grüße Sven