Ist die Batterie kaputt?

Den Thermistor PTC meinst du?
Ja, möglicherweise, die paar Tage Berufsschule sind bei mir hier aber auch zu lang her. :hand:

Sind sich alle einig das Gerät möglichst nicht zur dauerhaft angeschlossen zur Erhaltungsladung zu benutzen.

Bei der ultralangen Ladezeit mal über Nacht bevor sie gar nicht geladen wird, aber eigentlich sollte man ja gar kein Ladegerät unbeaufsichtigt laufen lassen.
 
  • Danke
Reaktionen: ssc
1. Bei niederer eigener Spannung der Battie war die anliegende Ladespannung knapp darüber. Zu diesem Zeitpunkt war das Ladegerät kalt.
Die Dreieinhalb Ampere müssen erstmal lange lange Zeit in die Batterie fließen, damit deren Spannung höher wird. Das ist der Teil 1, Ladung mit konstantem Strom, der Trafo kann einfach nicht mehr liefern. Wird aber bald wärmer im Gerät, das arbeitet grad mal so richtig.

2. Als die eigene Spannung der Batterie wieder höher war, lag die anliegende Ladespannung mit einem größeren Abstand an. Hier war das Ladegerät war und roch.
Spannung steigt, der Strom sinkt da der Trafo nur 14V hergibt und die Widerstände noch etwas davon abziehen. Das ist Teil 2, Ladung mit immer kleiner werdendem Strom.

Gibt es da im Ladegerät doch eine Elektronik, die etwas erkennt?
Nur Elektrik, die beiden Lastwiderstände um den Strom bei höherer Spannung etwas zu bremsen.

>14V heißt das Ladegerät kann keine Erhaltungsladung. Lässt man es zu lange am Akku geht er kaputt.
Jepp.

Mir war in der Anleitung die etwas seltsame Beschreibung für das Zurücksetzten der Anzeige aufgefallen.
Ev. reagiert das etwas unvorhersehbar. Oder das Gerät hat einen ordinären Wackelkontakt.
Das war mein allererster Gedanke nach sichten des Schaltplans, der Trimmer zum Abgleich der LED-Schwellen sitzt so in der Limitierung der Gegenkopplung des Operationsverstärkers daß ein Ausfall durch Staub/Vibrationen/Haarriss die Anzeige an den Anschlag bringt.

Bei der Qualität der Konstruktion würde ich auch keine Qualität in der Umsetzung erwarten.
Technik aus den Siebzigern für Batterien aus den Siebzigern. ¯\_(ツ)_/¯

Der große, orangene variable Widerstand könnte als selbst-rücksetzende Überstromsicherung dienen und den beschriebenen Effekt auslösen.
Ich denke der Switcht nur auf Hochohmig wenn die Klemmen kurzgeschlossen werden, damit nicht erst die Temperatursicherung des Trafo für eine Abschaltung sorgt. Mein Motto ist auch eher „Erstmal gucken wie sich das so entwickelt“, aber bei Strom sehe ich das etwas enger.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #63
@HaJoHausB

Vielen Dank für die Antwort.

Wenn ich deine 3 Erläuterungen richtig verstanden habe, regelt nicht das Ladegerät die Ladespannung, sondern hängt davon ab, wieviel Strom gezogen wird.

Warum zeigte, das Ladegerät im Teil 1 (Stunde null bis Stunde 16) vollgeladen an, während es im Teil 2 (nach einem Tag) zunächst nur 50 Prozent geladen anzeigte. Nach zwei Tagen zeigte es dann aber vollgeladen an.

Ich vermute, wenn die Ladespannung (unter Last) nur einen geringen Abstand zur Eigenspannung der Batterie hat, dann zeigt es vollgeladen an. Könnte das so sein?

Das bedeutet, als die Batterie zur Hälfte geladen war, und die Ladespannung wieder steigen konnte, war es in der Lage den Ladezustand anzuzeigen.

Ich habe keine Ahnung, bin nur technisch interessiert (habe aber keine Elektronik-Kenntnisse, außer, dass ich weiß wie ein Transistor funktioniert und was ein Widertand ist (Physikunterricht in der Realschule).

Viele Grüße, Sandi
 
Deine Vermutung haut hin, gut mitgedacht. Die Anzeigemimik hängt mittels Einweggleichrichtung am Trafo, keine Regelung oder sowas dazwischen. Wenn die Batterie die Spannung herunterzieht weil mit voller Wucht geladen wird, sinkt auch die Spannung für die Anzeigen. Da die Vergleichswerte mit Spannungsteilern aus einfachen Widerständen generiert werden sind die ebenfalls vom herunterziehen betroffen. Läßt sich aber nicht ohne großen Aufwand ändern, da so auch bei 6V die Werte ungefähr passen.
 
Wenn ich deine 3 Erläuterungen richtig verstanden habe, regelt nicht das Ladegerät die Ladespannung, sondern hängt davon ab, wieviel Strom gezogen wird.
Völlig richtig. Die Gleichrichter welche den Wechselstrom aus der Steckdose zu Gleichstrom machen haben wie alle elektrische Bauteile einen inneren elektrischen Widerstand. Dabei gibt es dort einen Spannungsabfall. Je höher der elektrische Strom ist umso mehr Spannung fällt bei den Gleichrichtern ab, geht nach unten.
Als Beispiel eine einfache Taschenlampenbatterie: Wenn die leer ist und man mit einem Voltmeter die Spannung mißt so zeigt das Meßinstrument 1,5V an. Hängt man nun ein Glühbirnchen an und mißt nochmals so ist die Spannung praktisch 0V. Das ist so weil bei diesen Batterien je "leerer" sie werden die Innenwiderstand recht stark ansteigt. Dabei fällt die Spannung in der Batterie selber wegen diesem unter Last, Stromfluß, bis auf 0V ab.
Heißt also, je höher der Stromfluß beim Ladegerät umso niedriger die Spannung wegen des Innenwiderstands.
Hoffe ich habe das jetzt verständlich erklärt.
 
Was man von deiner Erklärung nicht behaupten kann.

Für den Einbruch an Spannung ist der Transformator verantwortlich, nicht der Gleichrichter. Der ist mit Absicht so ausgelegt das er in magnetische Sättigung gerät, d.h. er wird ineffizient.
Auf dem Weg bekommt man eine Leistungsbegrenzung hin. An einem Akku mit geringem Innenwiderstand steigt der Strom nicht, stattdessen bricht die Spannung ein.

Gleichrichter sind Dioden, in Flussrichtung haben die, nach überschreiten der Durchbruchspannung, einen recht konstanten Spannungsabfall. Er steigt zwar etwas mit der höhe des Stroms, begrenzt aber nicht wirklich.
In der Praxis ist es sogar so das wenn man den Strom nicht anderweitig einschränkt das Dioden an der Verlustleistung verrecken.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #67
Vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben. Hat mir echt viel geholfen.

Eine Frage noch: Am Abend des 05.06. habe ich eine Batterie-Spannung von 12,7 V gemessen.
Heute Abend am 15.06. habe ich eine Batterie-Spanung von 12,45 V gemessen.
Ist dieser Abfall in 10 Tagen normal?

Klingt nach wenig, aber nach 30 Tagen dürfte ich die 12 V unterschritten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist normal, würd ich sogar bei nem modernen Auto für nen relativ guten Wert halten.

Bei genug Autos sind heute schon 10-14 Tage kritisch.

Die Batterie halt regelmäßig nachladen, bzw. an ein besseres Ladegerät mit Erhaltungsladung hängen. oder alternativ die Batterie abklemmen wenn das Fahrzeug für eine längere Zeit nur herumsteht. Das ist beim Logan/Sandero II kein großes Problem, nur der Radiocode muss danach neu eingegeben werden.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.270
Beiträge
1.022.131
Mitglieder
70.969
Neuestes Mitglied
Juatafu
Zurück