Das bekommt Dein Motor in Valladolid vor der Auslieferung schon in der Fabrik voll auf die Mütze. Und zwar kalt.
Grüße
Martin
PS.: Wichtig für den Motor ist eigentlich nur das Drehmoment und der Verlauf der Drehmomentkurve. Die Leistung ist nur ein aus Drehmoment und Drehzahl errechneter Wert und eigentlich wenig aussagekräftig.
Zitat Caroll Shelby: "Horsepower sells cars, torque wins races."
So, hatte gerade Zeit und habs auch gefunden:
Leistung (P) = 2 x Pi x Drehmoment (M) x Drehzahl
Für die Wirtschaftlichkeit spielen dann natürlich noch Faktoren wie der Luftwiederstand (bitte nicht mit dem cw-Wert verwechseln, das ist nur der Luftwiderstandsbeiwert), Rollwiderstand und Geschwindigkeit eine Rolle.
Wichtig ist zu wissen, dass der Luftwiderstand nicht proportional sondern progressiv steigt. Bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich der Luftwiderstand. Der Witz ist, daß ein Luftwiderstandsbeiwert nicht berechnet werden kann. Dazu braucht man immernoch den Versuch im Windkanal.
Aerodynamik ist eine recht unpräzise Sache. Gerade beim Auto gibt es dann sich ständig ändernde Parameter (Geschwidigkeit, Seitenwind)
Dann gibt es da noch den optimalen Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors, also wieviel der Energie, die ich reinstecke (Sprit) wird denn in Arbeit (wie weit in welcher Zeit) umgewandelt. Benzin ca. 35%, Diesel ca. 41%. Das aber nur bei der optimalen Drehzahl. Das muss nicht die Drehzahl des maximalen Drehmoments sein, liegt i.d.R darunter. Dabei spielt natürlich wieder die Beschleunigung eine Rolle.
Jetzt kommt die Kunst des Ingineurs, mit Hilfe einer geeigneten Getriebeabstufung das Auto so zu bauen, dass das Lastenheft erfüllt wird.
Die Kiste soll gut ziehen, wenig verbrauchen, angenehm leise sein. Bei welchem Tempo soll sie gut ziehen? Wie ist der Einsatzzweck?
Der Designer streitet sich mit dem Ingineur für Aerodynamik, der Motorentwickler mit dem Fahrwerksspezialisten und alle zusammen mit dem Sparfuchs aus dem Controling
Auf den Punkt gebracht gibt es Menschen, die 8 Semester Maschinenbau studieren um dann zusammen mit vielen anderen diese Probleme zu lösen.
Willste wirtschaftlich fahren, dann fahre langsam im hohen Gang und beschleunige nicht zu stark. Wird die Ampel rot, dann lass das Auto mal im Leerlauf dorthin rollen. Steht man länger als 20 Sekunden dann schalte den Motor ab.
Achte auf den Reifendruck, daß die Fenster zu sind und kein unnötiges Gewicht im Auto. Überflüssige Anbauteile weg. Hiermit komme ich mit meinem Lodgy auf echte (geliterte) 4,5 Liter auf dem Weg zur Arbeit mit 20% Stadtverkehr, 40% Bundesstraße und 40% BAB. Im Gesamtschnitt ohne immer auf alles zu achten sind es dann 5,8 Liter.
Die Verbrauchsanzeige im Auto zeigt zwischen 0,2 Liter und 0,4 Liter mehr Verbrauch an, als dann auf der Tanksäule steht.
Grüße
Martin