ESP - oder nicht?

Ähm... das hab ich vergessen, zu erwähnen...
Im sommer fahre ich VA 205/40 R17 + HA 225/35 R17 wie auf Schienen.
Im Winter sind das VA+HA 185/55 R15

- Den Unterschied kannst du dir sicher vorstellen.
 
Hallo Freunde!
... auf der A7 mit so 130-140 Sachen in unserem Smart Roadster dahin...

ein echter Roadster mit seinem niedrigen schwerpunkt sollte in so einer situation eigentlich auch ohne esp in der spur zu halten sein, selbst mit winterreifen, da die ja weicher sind und dadurch prinzipiell besser haften.

man muss einen roadster aber erstmal adequat fahren können und das erfordert ordentlich "popo-meter", wie rennfahrer so gerne sagen.

für otto-normal ist so ein fahrzeug demnach schon zu anspruchsvoll. mit assistenz-system jedoch, ist das für jedermann beherrschbar. was nicht zuletzt ein kaufanreiz darstellt und somit den absatz fördert.



.
 
Hmmm... okay, das "kleines Kantholz" und 20x20x60cm für mich schon ein Unterschied sind lass ich jetzt mal so stehen.

In der Situation hat ESP Dir klar geholfen, streitet Niemand ab. Aber ein "normales" Ausweichmanöver hätte es vllt. auch getan, evtl. wäre es auch ohne ESP gut gegangen, wir werden es nie erfahren.
Weiter oben habe ich von meinem Ausweichmanöver geschrieben, da hat der Astra auch ganz schön mit dem Arsch gewackelt und ich hab mich auch schon in der Leitplanke hängen sehen. Nach zwei, drei Gegenlenkaktionen hatte ich die Kiste aber wieder völlig unter Kontrolle und es lief nur noch das AAS (AdrenalinAuschüttungsSystem)...

Zum Problem wird ESP dann, wenn es dem an ihn gewöhnten Fahrer plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht (fremdes AUto, Defekt, versehentlich ausgeschaltet,...). DANN gehts oft schief. Ebenso wenn der Fahrer die Möglichkeiten des ESP überschätzt. Für den guten alten Otto Normal gibt es höchst wahrscheinlich nur ganz selten eine Situation, in der im ESP wirklich das Leben rettet. Oder sagen wir es so:

Ich glaube, dass mehr "unschuldige" Fahrer (=normale Fahrweise) durch ihren Airbag gerettet wurden, als durch das ESP... bei Hasen und Igeln könnte das anders aussehen:D(wer die Ironie findet darf sie gern recyclen!)
 
@GreenDot:

Deine Schilderung der Situation zeigt aber auch das eigentliche Problem des ESP.Durch dein Wissen das es vorhanden ist wurdest Du zu einem sehr riskanten Manöver verleitet.Wenn sich da nicht gerade ein Kind/Mensch oder mehrere Tonnen schwerer Elefant auf der Fahrbahn befindet heißt es im Normalfall draufhalten!
Mehr wie eine beschädigte Front wäre wohl nicht passiert aber so hast Du dich in Gefahr begeben.Deine Reaktion hat zwar ausgereicht das Holz zu umfahren allerdings schafft es wirklich kaum jemand dabei alles weitere im Überblick zu behalten.
So ein plötzlicher Spurwechsel ist nicht ohne und dabei ist das Risiko groß Andere zu übersehen.Das der Smart da in der Spur geblieben ist liegt sicher am ESP,aber was hätte es genützt wenn man dadurch den Hintermann übersehen hätte?ESP bringt nämlich dann nix mehr wenn Dir dadurch beispielsweise ein 2000kg 7er mit 220 Sachen hinten ins Plasteheck einschlägt.:huh:
 
sorry, aber das glaube ich kaum 80% aller Fahrer reißen das Steuer weg.

Deswegen muss es ja nicht die "richtige" Lösung sein. Und seien wir mal ehrlich: In meiner Situation wusste ich, dass von hinten nix kommt, da mein Blick nach hinten genau die Ursache dafür war, dass ich zu spät merkte, das mein Vordermann so stark abbremste. In diesem Fall gab es wohl kaum noch nen Schulterblick vorher... Die Sache mit dem BMW von hinten ist also gar nicht so abwegig und 220-140 wären immer noch 80km/h, also auch kein kleiner "Schubser", das hätte ordentlich gekracht (wenn es so gewesen wäre, was es zum Glück nicht war!).

Nicht falsch verstehen, ich halte mich nicht für einen besseren Autofahrer! Meine Situation war nur "besser", da ich wusste dass ich ausweichen kann (weil keiner kam). In greendots Situation hätte ich wohl genauso reagiert wie er (Das Ausweichen ist eben "Reflex")!

Diese Situation wurde durch das Eingreifen des ESP "gerettet", da will keiner dran drehen. Ob es ohne ESP auch so ausgegangen wäre weiss Niemand mit Sicherheit.
Aber eigentlich lautet ja die Regel auch "fahren auf Sicht" = So fahren, dass man im Sichtbereich anhalten kann! Theoretisch (KEINER macht das, ich auch nicht!) müsste man also Nachts so langsam fahren, dass man innerhalb des Scheinwerferkegels anhalten könnte. Dann wäre ein Ausweichmanöver unnötig gewesen und ESP - in diesem Fall - überflüssig. Böswillig könnte man also behaupten ESP hat einen Unfall verhindert, der "nur" drohte weil greendot (eigentlich) zu schnell war... Wie gesagt, ich will greendot damit nix unterstellen oder ihn anprangern! Auch ich fahre Nachts schneller als 80, ich wollte das lediglich mal aus dieser Perspektive "beleuchten".
 
Sicher hätte die Mehrheit so reagiert wie Er aber dadurch wird es nicht richtiger.;)

Machen Wir uns doch hier nichts vor,kaum ein normaler Autofahrer behält in so einer Situation den Überblick und kann in so einer kurzen Zeitspanne die Situation incl. aller anderen Verkehrsteilnehmer in seinem Umfeld erfassen.
Selbst bei den F1 Fahrern die durch ständiges Training wesentlich kürzere Reaktionszeiten haben wie wir kommt es vor das Sie Kollegen einfach übersehen und es zum Crash kommt.

Seien Wir lieber froh darüber das es auch in diesem Fall mal wieder,wie zum Glück meistens,einfach gut ausgegangen ist.:)
Klar,auf so einen Gegenstand oder Tier draufhalten ist nicht einfach,kann man aber lernen.Da gibt es Kurse für (Fahrsicherheitstraining) wo sowas mit plötzlich auftauchenden Styroporblöcken teilweise auch simuliert wird.

Autofahren lernt man in mehreren Stunden sowohl Theoretisch als auch praktisch.Dann kann man im Normalfall den Wagen bewegen und Praxis sammeln.Wenn die dann einigermaßen vorhanden ist kann man jedem nur so einen Kurs empfehlen,ich sage Euch,man erschreckt glatt wenn man merkt was man alles falsch macht.:D
 
Das ist höchst Bedenklich wenn es so war!:huh:
Wenn Du dir z.B. mal die Statistiken anschaust sterben die meisten Opfer von Wildunfällen nicht durch einen Zusammenstoß mit dem Tier sondern weil sie bei einem Ausweichmanöver im Graben,am Baum oder schlimmsten Falls sogar im Gegenverkehr landen.:o

Daher wird Ausweichen eig. auch nur in Ausnahmesituationen empfohlen,z.B. Kind auf der Fahrbahn oder extrem großes/schweres Hindernis das erwarten lässt das es durch die Frontscheibe in den Innenraum durchschlagen würde.
 
Das ist höchst Bedenklich wenn es so war!:huh:
Wenn Du dir z.B. mal die Statistiken anschaust sterben die meisten Opfer von Wildunfällen nicht durch einen Zusammenstoß mit dem Tier sondern weil sie bei einem Ausweichmanöver im Graben,am Baum oder schlimmsten Falls sogar im Gegenverkehr landen.

Prinzipiell gehöre auch ich zu dieser Spezies.

Schon oftmals flitzte mir ein Hase oder ein Zimmertiger direkt vors Auto.

Wohlwissend daß verboten, reagierte ich meist mit einer Vollbremsung während ich versuchte, das Tier ZWISCHEN die Räder zu bekommen.

Das realisierte ich aber erst immer, als ich zum stehen gekommen war und sorgenvoll in den Rückspiegel und aus dem Fenster gesehen habe um mich zu vergewissern, daß dem Tier nichts passiert ist.

Wissen ist die eine Seite, Reflexe die andere.
 
Man muß auch wissen, dass Autos bisher (!!!) sicherheitstechnisch auf einen Frontallaufprall als Worse case ausgelegt waren und es daher am sichersten ist, grade auf das Hinderniss draufzufahren.


Ich hab mal in der Eifel nen Damhirsch mitgenommen (Dienstwagen), der Wagen war danach Totalschaden... :huh:
 
Ich will mir einen EU-Import-Dokker kaufen, der aber kein ESP dabei hat.

Wisst ihr, ob man das bezahlbar nachrüsten kann? Der Aufpreis beim Konfigurator beträgt etwa 300€, doch ich würde gern einen Lagerwagen nehmen, der eben kein ESP drin hat.

Und wie wichtig ist ESP tatsächlich? Wenn man den großen Autozeitungen glaubt, scheint es ja unverantwortlich zu sein, heute ein Auto ohne ESP zu fahren...

Danke für eure Meinungen!
 
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