Diebstahlschutz

totti243

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Sandero Stepway III ECO G
Baujahr
2021
Hallo Dacia-Gemeinde,
wie schon in einigen Beiträgen von mir erwähnt, wurde mir vor der Tür mein Wagen entwendet (VW Caddy). Völlig Geräuschlos, keine eingeschlagene Scheibe oder dergleichen.
Da macht man sich ja so seine Gedanken, wie das so alles eigentlich geht.

In Gesprächen mit der Polizei stellte sich raus, dass das alles kein Problem sei, diese Leute sind gut ausgerüstet und straff Organisiert (in der selben Nacht wurden noch 9!!!!! weitere Caddys und O-Ton Polizei,"aus welchen Gründen auch immer, Renaults", entwendet).

Außer dem gibt es alles was man dazu braucht auch zu Kaufen, ich sollte mal im Internet das Wort "Polenschlüssel" eingeben.
Auch bringen die ganzen elektronischen Wegfahrsperren gar nix, die werden einfach per Laptop via OBD überspielt.

Na Klasse!

Die Krönung ist aber, man kommt ganz bequem bei vielen VAG Fahrzeugen über den linken Außenspiegel rein, denn da soll sich Elektronik verstecken, die es möglich macht das Fahrzeug ohne Schlüssel zu Öffnen.

Diesen "Geheimtipp" bekam ich vom Verkäufer meines (ehemaligen) Autohauses.

Oha, wenn das so ist, geht das etwa bei Dacia auch?
Und Dacia verwendet doch überwiegend Renault-Technik.

Der Verkäufer hatte aber noch einen Tipp (so unter uns......),
eine Mechanische Wegfahrsperre......(warum wurde es im AH nie angepriesen?).

Habe daraufhin im Internet gesucht und bin fündig geworden.

Hier mal der Link
Kfz-Diebstahlsicherung - Bear-Lock - Gangschaltungssperre

Sofort einen Einbaupartner in der Nähe gesucht, gefunden und nach Preis gefragt.

395,-€ inkl. Einbau......man kann so mit ca. 3 Std. rechnen, also drauf warten.

Das werde ich, wenn der Dokker da ist, gleich einbauen lassen.

Denke mal, ist ne gute Investition.

Grüße

Totti
 
Also ich nehme jetzt immer mein Lenkrad mit rein und lege es bis zum nächsten Tag unters Bett. ;)
 
Hallo Totti243.

ohne Frage ist deine Verärgerung über den Diebstahl deines Autos nur all zu gut zu verstehen. Ich fürchte aber, egal was man macht, kann man es nicht verhindern, dass ein Auro gestohlen wird.
Man kann es nur "Gelegenheitsdieben" etwas schwieriger machen. Aber Profis, die Autos auf Bestellung holen, lassen sich nicht abschrecken.

Dafür ist das Auto letzten Endes ja versichert.
 
Es gibt nichts was es nicht gibt aber einen "Klaumarkt" für Dacias wäre mir neu.
Allerdings war es noch nie so einfach wie heute Autos zu entwenden oder sonstige Manipulationen durchzuführen. Der Elektronik sei dank.
Bei einigen sehr gefragten Marken und speziellen Typen haben sich die einschlägigen Fachkräfte geradezu spezialisiert. Mit enormen Fachwissen, speziellem Equipment und Geschicklichkeit ist ein mit großem Sicherheitsbrimborium angepriesener Luxusschlitten in Sekundenschnelle geknackt und von Dannen....
Einem Kollegen wurde 2x hintereinander sein BMW vom Firmenparkplatz geklaut. Lediglich ein simpler versteckter Leitungsschalter der Zündklemme 15 verhinderte den 3 Diebstahl. Dazu hatte man ihm geraten als die Versicherung beim 2. Diebstahl zickte.
Da die Diebe den Wagen beim 3. Knacken nicht starten konnten, haben die Ermittler Einzelheiten erfahren. Sekundenschnell war das Türschloss geöffnet und unter dem Armaturenbrett das Steuergerät ausgebaut. (Lag noch im Fußraum). Dann ein mitgebrachtes manipuliertes Steuergerät eingesetzt. Damit wird die Wegfahrsperre umgangen.
Tja, der kleine Schalter in der Zündleitung verhinderte den Diebstahl.
Ein Hoch auf die Ingenieurskunst und tollem Klimbim, der dann doch nicht funktioniert wenn es nötig ist.
 
Also ich nehme jetzt immer mein Lenkrad mit rein und lege es bis zum nächsten Tag unters Bett. ;)

Vor gut 18 Jahren in der Hochblüte des Autoklaus hatte ich einen polnischen Kollegen.
Ein hervorragender Elektroniker, der damals sehr viel an seinem Toyota Corolla herumbastelte und der mindestens 1x im Monat mit seiner Frau seine Eltern in Polen besuchte.

Deswegen hatte sein Corolla nahezu alles was an Diebstahlsschutz möglich, nicht käuflich und auch verboten war.

- Fensterheber die die Fenster automatisch schlossen wenn man vergessen hatte sie beim aussteigen zu schließen,

- Zündstromunterbrechung wenn man nicht nach einschalten der Zündung einen Code über eine kleine Tastatur eingab, ein gleichzeitiges hochfahren der Fenster, mit zeitgleicher Verriegelung aller Türen und anschließender Abschaltung der gesamten Türenelektrik. ....... Der Insasse war gefangen.

- und als Krönung einen umgebauten Elektroschocker unter dem Fahrersitz als letztes Glied in der Sicherungskette.

Dieser Kollege (damals knapp 30 Jahre alt) der Insiderwissen über die damalige Polnische Insiderszene im Autoklau hatte sagte mal zu mir:

egal was Mercedes, Porsche und sonstige Autofirmen an Sicherheitsentwicklungen machen, es ist immer zu spät.
Denn überall sitzt einer der korrupt genug ist, und für entsprechendes Geld die Sicherheitslücken preisgibt, so daß die Lumpen schon wissen wie ein System zu knacken ist, bevor es überhaupt auf dem Markt erscheint.


Und er sagte auch daß es für technisch ungeübte das sicherste sei, sich so einen verriegelbaren Spazierstock aus solidem Stahl in das Fahrzeug zu klemmen, der das Lenkrad mit dem Gaspedal verbindet.

Technisch leicht zu knacken, aber es kostet die Zeit, in der die Langfinger befürchten müssen, beim knacken aufzufallen.

Abschreckung im Vorfeld ist der beste Diestahlschutz.
 
Moin,

Einen zusätzlicher Schalter, um die Kraftstoffpumpe beim Benziner lahm zu legen, finde ich preiswerter zumal man den Einbauort selbst festlegen kann.
stimmt---und früher hatten die Autos einen Batteriehauptschalter. Der schützt dann auch Diesel.

So ein Teil lässt sich sehr leicht und kostengünstig nachrüsten und schützt auch vor heimlichen Verbrauchern, die man oft nur schwer lokalisieren kann.
 
Moin,


stimmt---und früher hatten die Autos einen Batteriehauptschalter. Der schützt dann auch Diesel.

So ein Teil lässt sich sehr leicht und kostengünstig nachrüsten und schützt auch vor heimlichen Verbrauchern, die man oft nur schwer lokalisieren kann.

Was aber wiederum andere Nachteile zur Folge hat: Gespeicherte Sender im Radio sind futsch, die Uhr muss gestellt werden usw.
 
Wer stiehlt DACIAS?

Hallo,

denke, mein schwarzfarbener Duster 4x4 dürfte ebenso wie der
Kofferanhänger gefragt sein. Ich versperre in der Regel mit dem
alten MCV 7Sitzer den "Fluchtweg".

LG Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu den Zeiten, als die Welt nicht besser aber anders war, gab es auch nur Drehkondensatoren in den Radios. Gespeichert wurde ein Sender über klackende Druckschalter, wenn das überhaupt möglich war. Jedenfalls stand der Sender nach erneutem Einschalten an der gleichen Stelle, wenn mal die Batterie abgeklemmt war. Einen Massetrenner gab es schon zu Zeiten meiner Mitwirkung in Fragen der Landesverteidigung in den Fahrzeugen der BW. Heute, wo wir unsere Freiheit sogar am Hindukusch verteidigen müssen, hat die BW natürlich ebenfalls mit den modernen Tücken der Klimbimelektronik zu kämpfen. Manch ein Fahrzeug wurde schon als "Wehruntauglich" eingestuft. Nicht wegen der mangelhafter Panzerung oder Bewaffnung, sondern wegen der empfindlichen Fahrzeuftechnik. :lol:
Warum man nicht eine Pufferbatterie wie in fast allen modernen Elektronik-Geräten auch bei Autoradios einbauen kann/will ? Ich weiß es nicht.
Übrigens, diese Tricks mit keinen nachträglich eingebauten Schaltern haben einen besonderen Effekt. Sie kosten beim Diebstahl wertvolle Zeit. Die nehmen sich die Gauner nur selten.
 
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