Betriebskosten

Eddy

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Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.6 MPI (85 PS)
Wir haben unseren LPG-Lodgy (Laureate mit Einparkhilfe und Radio) Ende Oktober bestellt und er soll im Februar geliefert werden. Es ist kein Reimport, da wir bei unserer Konfiguration weniger als 500€ gespart hätten und die Lieferzeit bei Reimports wesentlich länger ist.

Wir haben intensiv darüber nachgedacht, ob ein LPG das Richtige ist, und uns im Forum informiert (Dank an alle). Da wir aber mit unseren letzten Dieseln (Peugeot 807 und Mazda 5) wegen dem DPF viel Pech gehabt haben, sollte es kein Diesel mehr sein. Probleme mit LPG scheint es bis auf wenige Ausnahmen (z.B. 'LPG-HB') nicht so viele zu geben; da liest man in anderen Foren bei anderen Automarken oft von mehr Problemen.

Eine Kostenaufstellung aller Lodgy-Motorisierungen hat dann folgende Reihenfolge ergeben:

LPG: 24 Ct/km
Diesel 90: 25,5 Ct/km
Diesel 110: 26,5 Ct/km
TCe 115: 28 Ct/km.

Das ist natürlich auf andere Fahrprofile nur bedingt Übertragbar.

Da haben wir uns dann entschieden, mögliche Nachteile des LPG (wenig Leistung, kleiner Tank) in Kauf zu nehmen. Probegefahren sind wir den TCe115 und der geht echt geil ab. Fast kein Unterschied zu unserem Mazda5 Diesel mit 143 PS.

So, jetzt bleibt uns nur noch warten und in Vorfreude weiter Forum-Lesen.

Hallo zusammen, fahre nun seit fast 2 Monaten den Lodgy Prestige LPG.
Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen. Sei es das Platzangebot oder das sparsame fahren. Das Fahrfeeling ist mehr als ausreichend für den Preis.


LPG: 24Ct/km kann ich überhaupt nicht zustimmen.

Ich tanke zwischen 45,9 - 49,9 Cent/Liter LPG (Duisburg u. Moers)
Verbrauch liegt bei ca. 10L/100km
Rechne mal 4,99 / 100 => Da kommt man weit unter 24 Cent
Da muss man schon mit Vollgas im ersten oder zweiten Gang rumfahren und Gas für 1€ oder mehr tanken. Da kommt man vielleicht auf 24Ct/km.
Da müsste ich ja alle 50km tanken. Völlig falsche Angaben.
Selbst bei nem Audi S6 der dann 30 l Gas schluckt hast du dann 15 Cent/km Verbrauch.

Komme mit ner Gas Tankfüllung wo 24,5 - 25,5 Liter reinpassen, gut 250 - 270 km weit. Überwiegend Stadt und weniger Landstraße.
Das ist ein super Wagen. den geb ich nie wieder her wenn der mir weiterhin so treu bleibt :cool:

LG
 
die 24Ct./km bestehen doch nicht nur aus reinen kraftstoffkosten, dass sind die kompletten betriebskosten.
 
Genau. Und für meinen Sandero Tce90 haut es mit den Betriebskosten sogar gut hin.
Einfache Formel:
E: Einkaufspreis
V: möglicher oder erzielter Verkaufspreis
VB: Versicherungsbeitrag
KD: Kundendienst
WS: Werkstattkosten (ist eigenntlich wie KD)
AP: Autopflege (Waschanlage etc.)
ZU: Zubehörteile
ZL: Zulassung
KS: Kfz-Steuer
AM: Amortisasation/Wertverlust
KM: Laufleistung
KR: Kraftstoff
Betr.kosten/KM = (E - V + VB + KD + WS + AP + ZU + ZL + KS + AM + KR) / KM

AM bei mir ist extra etwa angehoben (nach HGB-Grundsätzen) = Anzahl Tage seit Kauf x 5 EUR/Tag
Ab nächstem Jahr ist mein Auto 3 Jahre alt, dann überlege ich mir eine degressive Abschreibung, aber 5 EUR/Tag Wertverlust ist bei einem 2-jährigen Sandero für mich OK als Wert.
So komme ich auf ca. 29 ct/KM und ca. 14 EUR/Tag Betriebskosten, bei einer noch recht ungünstigen SF-Klasse.
Bei diesen Werten lohnt sich fast ein Leasing (selbst als Privatperson), aber ich hoffe auf eine Verbesserung im Zeitverlauf.
 
Die Rechnung per LPG geht (zumindest hier aus den Forumsbeschreibungen) nicht wirklich auf:
Verrosteter und zu ersetzender Gastank nach 3 Jahren: 1200 €
PLUS diverse Betriebsstörungen und technische unerhoffte Schäden ;)

Somit ist auch für mich die Wahl für den nächsten Dacia klar: Je nach Fahrprofil entweder den TCE oder wieder einen Diesel!

Bei aktuell 1,03 € pro Liter (Tankstelle Tschechien) kosten mich (reiner Kraftstoff) 100 km knapp 6,40 €, es bleibt also kaum die Ersparnis, die die Folgekosten durch die hier schon bekannt gewordenen LPG-Schäden jemals aufwiegen würden, selbst dann nicht, wenn, wie John schon richtig schreibt, eine höhere KFZ-Steuer für den Diesel als Betriebskosten hinzugerechnet gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum man in die betriebskosten den wertverlust mit einrechnet ist mir persönlich nie klar geworden. ich kaufe mein auto ja nicht als investition - ich kaufe es mit dem geld was ich habe. dann ist das geld weg und ich bezahle anschließend betriebskosten, wenn ich nach ein paar jahren dann noch ein bisschen kohle für meine mühle kriege ist das toll - aber ich rechne nicht schon beim kauf damit.

ist aber glaube ich eine einstellungssache - ich verkaufe auch nie mein handy oder sowas, einfach kaufen und dann nutzen bis es nicht mehr geht oder umbedingt was neues her muss.

Nachtrag:
An deiner Formel verstehe ich auch folgendes nicht: zum einen hast du den Wertverlust drin, dann aber auch Einkaufspreis minus Verkaufspreis. Das deckt das doch dann exakt ab, wozu den Wertverlust mit reinnehmen, ist doch dann doppelt enthalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man wissen will, was einen das auto kostet, gehoeren die anschaffungskosten dazu. Das kann man dann auf den kilometer runterbrechen. Was wiederum zur paradoxen situation fuehren kann, dass der kilometerpreis sinkt, je mehr man faehrt. Die gesamtkosten steigen trotzdem.
 
Wenn man wissen will, was einen das auto kostet, gehoeren die anschaffungskosten dazu. Das kann man dann auf den kilometer runterbrechen. Was wiederum zur paradoxen situation fuehren kann, dass der kilometerpreis sinkt, je mehr man faehrt. Die gesamtkosten steigen trotzdem.

Ja, aber ich für mich würde das immer so rechnen:

Anschaffungskosten: 11k Euro

Und unabhängig davon habe ich dann Betriebskosten pro km oder Monat oder wie auch immer.

Ich kann nur nicht nachvollziehen zu den Betriebskosten noch den Wertverlust mit einzurechnen. Die 11k Euro habe ich doch schon bezahlt. Den späteren (erhofften) Verkaufspreis mit einzurechnen halte ich für gefährlich - weil man diesen eventuell gar nicht erzielen wird oder was anderes passiert und man aber mit diesem Verkaufspreis schon gerechnet hat.
 
Die Frage nach LPG sollte auch nur LPG umfassen

Die Anschaffungskosten mit Zubehör und damit auch die Abschreibung sind vom Modell abhängig und nur bedingt vom Treibstoff.
Die Betriebskosten beschränken sich im Vergleich auf die Treibstoffpreise und die Steuer pro Jahr. Bei den derzeitigen niedrigen Dieselpreisen ist LPG schon unter Druck.
Ich verbrauche knapp 10 l LPG und einen drittel l Benzin (zum Starten) auf 100 km. Bei 0,60 € /l also rund 6 € /100 km. Tank 72 / 50 l reicht also rund 500 km, Fahrleistung pro Jahr gut 20´000 km, Steuer wie Benziner.
Diesel kann sich jeder selbst ausrechnen, alle anderen Kosten bleiben gleich.
 
einen LPG sollte man sich nur anschaffen, wenn die ansässige werkstatt auch damit vertraut ist.

das scheint nicht immer der fall zu sein.:o
 
warum man in die betriebskosten den wertverlust mit einrechnet ist mir persönlich nie klar geworden. ich kaufe mein auto ja nicht als investition - ich kaufe es mit dem geld was ich habe. dann ist das geld weg und ich bezahle anschließend betriebskosten, wenn ich nach ein paar jahren dann noch ein bisschen kohle für meine mühle kriege ist das toll - aber ich rechne nicht schon. ..
So rechne wohl auch viele in unserer aktuellen Regierung...:lol:
 
warum man in die betriebskosten den wertverlust mit einrechnet ist mir persönlich nie klar geworden.

Sehe es mal unter folgendem Blickwinkel.

Du kaufst ein Neufahrzeug für 10.000.-€
Das ist jetzt genaugenommen der 1:1 Gegenwert für Deine 10.000.-€

Im ersten Jahr belaufen sich ALLE Deine Ausgaben für das Fahrzeug auf 1000.-€.

Gleichzeitig verliert aber Dein Fahrzeug im 1. Jahr 2000.-€ an Wert.
Aus Deinen anfänglichen 10.000.-€ wurden also nur noch 8.000.-€

Zusammen mit den ECHTEN physikalischen Ausgaben von 1.000.-€, also eine Gesamtsumme von 3.000.-€, die das Neufahrzeug im 1. Jahr kaputtgemacht hat.
 
stimmt, Helmut2.

würde man dann 0km im jahr fahren, spart man sich zwar die 1000€,
aber der wertverlust ist trotzdem vorhanden!

wer würde denn den gleichen preis für ein 12 monate altes fahrzeug mit "0km" bezahlen, wenn er dafür ein nagelneues mit 24monaten mehr garantie haben kann?
 
Sehe es mal unter folgendem Blickwinkel.

Du kaufst ein Neufahrzeug für 10.000.-€
Das ist jetzt genaugenommen der 1:1 Gegenwert für Deine 10.000.-€

Im ersten Jahr belaufen sich ALLE Deine Ausgaben für das Fahrzeug auf 1000.-€.

Gleichzeitig verliert aber Dein Fahrzeug im 1. Jahr 2000.-€ an Wert.
Aus Deinen anfänglichen 10.000.-€ wurden also nur noch 8.000.-€

Zusammen mit den ECHTEN physikalischen Ausgaben von 1.000.-€, also eine Gesamtsumme von 3.000.-€, die das Neufahrzeug im 1. Jahr kaputtgemacht hat.

Sehe ich eben nicht so. Ich kaufe es mir für 10k genau wie du sagst. Dann habe ich das Geld ausgegeben und jetzt ein Auto (für mich ist der Wert des Autos egal, es ist ja keine Investition sondern ein Gebrauchsgegenstand).

Und auch deine Rechnung weiter unten macht dann keinen Sinn, ich kann ja keine fiktiven kosten von 2000 Euro Wertverlust einrechnen, wenn ich vorher davon ausgegangen bin, dass ich die 10k Euro bereits bezahlt habe (wären ja sonst 12k Euro kosten für das Auto).

Deine Rechnung funktioniert nur, wenn ich zu meinem Vermögen ständig den Wert meines Autos mit einrechne. Das würde ich persönlich aber nicht tun, weil es für mich ein Gebrauchsgegenstand ist und keine Geldanlage. Es kann jederzeit was passieren und der Verkaufswert den ich mir erhofft habe kann dann eben nicht errreicht werden.
 
deine rechenweise ist aber falsch!

jede firma rechnet anders, ansonsten ist sie schnell pleite.

ob fahrzeug, werkzeug, maschine oder mitarbeiter:
das sind alles investitionen mit dem ziel der gewinnerzielung!

privat ist das nicht anders (wobei der gewinn an zeit und lebensqualität wohl im vordergrund steht).

was würdest du ohne auto machen?
öffentliche verkehrsmittel?
taxi?
mietwagen?
carsharing?
fahrrad?

du kaufst dir ein auto für x €uro, nutzt es x jahre.
du zahlst für kraftstoff, wartung, verschleißteile, etc.

irgendwann brauchst (oder möchtest) du ein neues auto.
und das neue auto musst du ja auch wieder bezahlen, und zwar von dem geld das du in der zwischenzeit durch deine arbeit verdient hast (abzüglich dem betrag, den du für deinen gebrauchten noch bekommst).

das ist doch ganz simple betriebswirtschaft, dazu braucht man noch nicht mal ein studium.
 
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