Man darf aber auch nicht vergessen das eine gute Fahrbahnausleuchtung der Sicherheit dient. Wenn ich heute mit so einer Golf 3 Funzel rumfahren müsste, nicht auszudenken. Wie haben die damals nur die Zulassung bekommen.(OK. ist ja VW-da ist alles möglich)
Aber ausgerechnet der Golf 3 Halogenscheinwerfer, sowohl in der Doppelkammerausführung (zweimal H1), als auch in der Einkammervariante (H4), galt als die höchste Entwicklungsstufe. Hier ein Zitat aus einem Scheinwerfertest der Autobild in dem auch über den eigentlichen Unsinn der Klarglasscheinwerfer was gesagt wird:
Die Ursache dafür hat Design-Gründe und einen Namen: Klarglas. Der Scheinwerfer prägt das Gesicht eines Autos, und die Gestalter verlangen ungehinderten Blick in sein Inneres, dazu großzügig verspiegelte Zierflächen. Eine profilierte Streuscheibe ist da nur im Weg. Ohne sie jedoch wird es schwierig, das Licht perfekt auf die Straße zu lenken. Diese Aufgabe muß nun allein der Reflektor erfüllen – meistens mäßig. Beispiel VW Golf: Das beste Licht aller Baureihen lieferte die dritte (Bj. 91 – 98). Der Golf IV kam 1997 mit Klarglasoptik, und die Reichweite sank in dem Maße, in dem die Eigenblendung durch Streulicht stieg. Wer Wert auf perfekte Ausleuchtung legte, mußte Xenonlicht mitbestellen – wie heute beim Golf V.
Dann noch ein Vergleichstest der Autobild:
"Dafür herrscht am anderen Ende der Preisskala (Zitateinsteller: also gegenüber dem teuren Xenon-Licht)
oft Dunkelheit. Am finstersten im Kia Rio, aber auch Suzuki Swift und der – gar nicht so billige – Toyota RAV4 sind keine Leuchten. Dass es preiswert und besser geht, zeigt der Nissan Note. Er erreicht wieder ein Niveau, dass Anfang der 90er-Jahre schon mal Standard war – wie einst in einem VW Golf III."
Und in diesem Auto-Bild-Artikel über einen H4-Lampentest schreibt der Autor (Zitat):
"... Bei den Messungen zeigte sich, daß der Panda gutmütiger auf Blender reagiert als der hochgezüchtete Golf-Scheinwerfer: ..." (gemeint ist der Einkammerscheinwerfer des Golf III). Und wenn man dann Gelegenheit hat, sich einmal den Reflektor eines Golf-Einkammerscheinwerfers ohne die Streuscheibe davor anzusehen, erkennt man, dass schon vor dem Aufkommen der Klarglas-Welle die Reflektoren recht komplexe Gebilde sein konnten.
Und wegen Tagfahrlicht. In Österreich gab es eine wissenschaftliche Untersuchung, bei der Testfahrer Blickwinkelbrillen trugen. Dabei kam eben auch raus, dass der Mensch automatisch in helle Lichtquellen blickt und dadurch die direkte Umgebung nicht mehr so gut wahr nimmt. Dadurch steigt das Risiko, dass andere Verkehrsteilnehmer übersehen werden und in schwere, wenn nicht gar tödliche Unfälle verwickelt sein können. Deshalb wurde die Tagfahrlicht
pflicht zurückgenommen. Es wurde aber nicht verboten. Genauso übrigens in Australien. In Kroatien wurde ebenfalls die Pflicht für Licht am Tag zumindest in den Sommermonaten ebenfalls wieder zurück genommen.
Übrigens haben traditionell viele französische Fahrzeuge mehr nach oben gerichtetes Streulicht, damit unbeleuchtete Schilderbrücken besser in der Dunkelheit gesehen werden können.
Aber zurück zu den Scheinwerfern der Dacias. Ich kann mich nur * anschließen, ich finde die H4-Scheinwerfer meines Logan I auch vollkommen ausreichend! Da kann ich mich nicht beschweren und sie können es durchaus mit den Halogenscheinwerfern anderer Marken aufnehmen, da sind sie sogar eher im oberen Spektrum anzusiedeln!