Wild campen oder übernachten - Gibt es auch Freisteher?

Lese hier laufend mit, weil wir seit Jahrzehnten so als Stealth-Camper unterwegs waren. Immer mit irgendwelchen HDK.
Wir haben selten ein Problem gehabt, allerdings sind wir auch sehr sensibel und versuchen zu erfühlen ob's an dem Ort genehm ist oder nicht.
Tatsächlich gabs 2x in Italien Probleme, einmal Nähe Gardasee, einmal im Finale Ligure.
Beide Male war es ein uns seit längerem bekannter "wilder" Standort der eigentlich legal ist (öffentlicher Grund) und sehr versteckt, aber irgendwelche Anrainer fühlten sich drangsaliert und haben Maßnahmen ergriffen (1x Polizei gerufen - die dann eher nett war, 1x Steine in den Weg gelegt).

Wir tun das wild campen nun aber nicht mehr, bzw. nur mehr in Notfällen.
Wir sind nun fast auf der anderen Seite, sind Grundbesitzer (kleine Landwirtschaft) und verspüren, durch Corona befeuert, schon einen wachsenden Druck durch wild-Standplatz suchende Fahrzeuge.
Zufällig hat sich durch Wasserbaumaßnahmen am Fluß unten im Tal eine "Welle" ergeben und nach heftigen Regenfällen stehen im Umfeld an allen möglichen und unmöglichen Stellen HDKs und VW-Busse herum mit Riversurfern die tagsüber surfen, und etliche die nachts drin schlafen.
Derzeit ist es nur "lästig" und ein paar Verbotsschilder und Absperrungen an den neuralgischen Punkten haben zunächst geholfen.
Persönlich sind mir die Leute ja sympathisch, aber trotzdem sehe ich nun erstmals die Probleme von der anderen Seite.
Also, ich hab für mich beschlossen, ich möchte Niemanden mehr durch Wildcampen auf die Nerven gehen.

Übrigens, wahrscheinlich durch das jahrzehntelange Wildcampen geübt, erkennt man JEDEN Wildcamper schon auf große Entfernung, völlig egal wie "unscheinbar" das Fahrzeug ist. Andere typischerweise betroffene Grundbesitzer oder die Polizei erkennen das mindestens genauso gut wie wir.
Macht euch also diesbezüglich keine Illusionen!
 
Zufällig hat sich durch Wasserbaumaßnahmen am Fluß unten im Tal eine "Welle" ergeben und nach heftigen Regenfällen stehen im Umfeld an allen möglichen und unmöglichen Stellen HDKs und VW-Busse herum mit Riversurfern die tagsüber surfen, und etliche die nachts drin schlafen.
n schlafen.
Na ja, Sport zu treiben ist ja grundsätzlich begrüßenswert. Schlimm ist, wenn auf Grünflächen tiefe Radspuren oder im allgemeinen Müll hinterlassen werden.
Und es kommt immerdarauf an, wo.
In meiner Region an einem See findet sich ein öffentlicher Parkplatz für Wassersportler, der auch zum Übernachten genutzt wird. Umgeben von Bäumen und weit genug von Wohnbebauung entfernt, unvermüllt stört sich da niemand an der Nutzung. Offenbar kommt es auch auf die Nutzer an, denn es lag nichts herum, als ich das letzte mal dort war.
Derzeit ist es nur "lästig"
Stehen die auch auf Deinem Privatgrund?
 
Wie oben angedeutet, grundsätzlich sind mir die Sportler sympathisch und ich begrüße sowas (war selber jahrzehntelang Sportkletterer und hab ganz Ähnliches "gelebt").

Leider ist rund um die location absolut überhaupt kein Platz, alles eingezwängt zwischen Fluß/Radweg/Bundesstraße und ein paar private Flächen. Weit und breit (soweit man die Gerätschaften halt tragen mag) keine freie Fläche.
Nach anfänglichem wildem Verhalten haben ein paar Rügen und einschlägige Tafeln das nun halbwegs in den Griff gebracht, persönlich bin ich nur soweit betroffen als immer wieder mal (bei viel Zulauf wegen idealer Wellen-Bedingungen) halt die Zufahrt zu unserem winzigen Dorf verparkt ist. Es ist ja alles so eng und kleinräumig hier.
Meine Liegenschaft ist grad so weit entfernt dass sich zwar gelegentlich ein Wildcampsucher hierher verirrt, aber noch gabs keine konkreten Anstände.

Also kurz gesagt, kein Problem soweit, aber ich verstehe halt nun auch die andere Seite.

Ich würde ja durchaus was zur Verfügung stellen aber die Leute kommen ja nur während und kurz nach heftigen Regenfällen, da sind die Wiesen komplett durchnässt und wären flugs in ein Schlachtfeld verwandelt.
 
Will sagen, gezielt und genau hingeschaut, erkennt man den Wohnzweck durchaus, nicht zuletzt an den Bewegungen des stehenden Fahrzeugs.

Ich habe als Kind mal am Waldesrand gewohnt, da gab es einen Feldweg der vor der Ansiedlung von gerade mal drei Häusern in den Wald links abbog. Dort in dieser Waldesfurt konnte man regelmäßig stehende Fahrzeuge beobachten welche sich im Stillstand bewegten.

Der Weg war sumpfig und so manches der Fahrzeuge die da wieder raus wollten haben es nicht geschafft, ab meinem vierzehnten Lebensjahr war jedes dieser Fahrzeuge ein Glücksfall für mich, ich war jung, ich war pleite und unverschämt und ich hatte einen Traktorführerschein und dazu noch einen kleinen Traktor.

Da hat es des Nachts ab und zu an der Haustür geklingelt "Könnte ich Bitte euer Telefon benutzen ich habe mich da unten beim Ähm.. "umdrehen" festgefahren?"

"Der Abschlepper kostet mindestens 250 Mark, ich mache es für 200 Cash Kralle sofort und sie müssen nicht zwei Stunden warten und ich bin absolut diskret, versprochen!"


War dann mein Einstieg in das "Verkaufsgespräch".

Manche haben sofort bezahlt, manche haben einen sehr viel günstigeren Preis ausgehandelt, es gab auch welche die Wutentbrannt weiter gezogen sind, um nach mehr als einer Stunde wieder da zu sein, dann zwar etwas frustriert, die aber zumindest kostenlos in den Genuss kamen über einen mehr als ruppigen Feldweg, sitzend auf dem Notsitz über dem Rad, ins Nachbardorf zum EC-Automaten kutschiert zu werden, Kundenservice ist schließlich wichtig und die brauchten ja auch dringend (mein) Bargeld!

Mein Vater fand meine Geschäfte und besonders meine Geschäftsgebaren auf der einen Seite nicht wirklich toll und hätte wohl dieses Treiben am liebsten unterbunden, aber der Traktor sollte sich ja als Lehrbeispiel totlaufen weil ich den Unterhalt selbst bezahlen sollte und musste und mein Vater mir so zeigen wollte das dies als Schüler ohne Einkommen schlicht nicht möglich ist. So kam aber auch die andere Seite in das Spiel, ich hatte schließlich tatsächlich einen Weg gefunden als "erfolgreicher Lohnunternehmer" die Maschine nicht nur zu unterhalten, sondern sogar profitabel zu betreiben.

Abscheu gegenüber meiner Geschäfte und Respekt vor meinem Geschäftssinn haben sich da wohl bei meinem Vater in einer Art Waage gehalten und er leiß mich gewähren.

Wenn es im Wald trocken war hob ich mit dem Spaten Löcher im Weg aus und stopfte sie mit schlammigen Zeug zu, wenn es regnete fuhr ich mit dem Traktor wild durch den Weg um die Furchen zu vertiefen um dann anschließend alles mit kleinen Ästen und Tannennadeln zu tarnen und diese schwere Arbeit lohnte sich.

Sei also vorsichtig wenn du dein Auto parkst um es in Bewegung zu versetzen, der beste Platz den du findest könnte eine gut vorbereitete Falle sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
@simple Worker
Enschuldigung aber auch wenn ich verstehen kann wenn man es gerne hätte, dass immer vorm Haus ein Parkplatz für einen frei ist, ist es halt kein Recht, das einem (sofern es nicht zum Privatgrund gehört) zusteht.
Als Stadtbewohner finde ich es immer wieder interessant, dass manche Leute die am Land leben sich anmaßen bestimmen zu dürfen wer sich in ihrer Umgebung aufhalten darf, und wer nicht.
Als Stadtbewohner habe ich halt auch das Bedürfnis mich in der Natur aufzuhalten, und zwar dort wo es mir gefällt (natürlich unter Einhaltung bestimmter Regeln die für alle gelten) und nicht dort wo ich durch die Anrainer gnädig deduldet bin.

Was anderes sind natürlich Belästigungen durch Lärm, Müll etc. etc., aber von sowas hast du ja nicht berichtet....
 
Enschuldigung aber auch wenn ich verstehen kann wenn man es gerne hätte, dass immer vorm Haus ein Parkplatz für einen frei ist, ist es halt kein Recht, das einem (sofern es nicht zum Privatgrund gehört) zusteht. . . . .
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Das mag zwar stimmen, aber es gibt Gesetze. In denen das "Kampieren" geregelt ist.
Und da sagen die meisten Komunen: "WoMo-Stellplatz oder Campingplatz, sonst nirgends."

Ob das, im Einzelfalle, unverständlich ist, tut nichts zur Sache.
Ich meine; das Argument: "Ich mache weder Müll noch Lärm", zählt nicht.

- - -

Zu Philicars Geschichten:
  • Fallgruben graben um Liebespäärchen auf Waldwegen festzusetzen
  • Den Falschparkern (illegalen Campern) Streichholzbriefchen und Bilder von brennenden Autos unter die Scheibenwischer klemmen.
  • Zwischen Wohnmobilen mit dem Pflug herumfahren.
Naja, ganz amüsant, aber ich habe den Eindruck da hat er "literarische Qualitäten" eingebracht. :liar:
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@simple Worker
Enschuldigung aber auch wenn ich verstehen kann wenn man es gerne hätte, dass immer vorm Haus ein Parkplatz für einen frei ist, ist es halt kein Recht, das einem (sofern es nicht zum Privatgrund gehört) zusteht.
Als Stadtbewohner finde ich es immer wieder interessant, dass manche Leute die am Land leben sich anmaßen bestimmen zu dürfen wer sich in ihrer Umgebung aufhalten darf, und wer nicht.
Als Stadtbewohner habe ich halt auch das Bedürfnis mich in der Natur aufzuhalten, und zwar dort wo es mir gefällt (natürlich unter Einhaltung bestimmter Regeln die für alle gelten) und nicht dort wo ich durch die Anrainer gnädig deduldet bin.

Was anderes sind natürlich Belästigungen durch Lärm, Müll etc. etc., aber von sowas hast du ja nicht berichtet....
Was war da jetzt an meinem Text oben unklar?
Ich hoffe, Dir sind die Finger auf der Tastatur etwas durchgegangen, und das ist Dir nicht ernst gemeint - dass Du als Städter am Land tun und lassen kannst was Dir grad einfällt.

Vielleicht sollte man erwähnen dass vor ca. 200 Jahren hier Grundbuch und Katasterplan eingeführt wurden, und dass das ganze Land komplett auf Eigentümer aufgeteilt wurde. Es gibt keine "freien" Flächen die Niemandem gehören.
Vieles davon gehört dem Staat, bzw. Land oder Gemeinde, der Rest ist privat.
Wenn wo keine Zäune aufgestellt sind heißt das noch lange nicht dass es ohne Eigentümer bzw. Besitzer ist, und dass es nicht genutzt wird, und jeder das Recht hätte es für eigene Zwecke zu nutzen.

Es gibt hierzulande nur eine Sonderstellung beim Wald, den jeder jederzeit zu Erholungszwecken betreten darf - das ist wortwörtlich und sehr eng gefasst.

Dass viele Grundbesitzer und die meisten Waldbesitzer ebendiese nicht per Zaun und Gatter absperren hat wirtschaftliche und persönliche Gründe.
Ich möchte nicht "hinter Zäunen" leben, sondern frei und offen sein.
Ein bestimmtes Grundstück musste ich aber schon per Zaun absperren, weil's immer wieder Leute als Wendeplatz mißbraucht haben.
 
Danke dafür!

Auch ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es mir in erster Linie um Fakten in Form von Urteilen, Vorschriften und belegbaren Informationen zu Thema geht.

Hier geht es nicht um eine persönliche Meinung zum Thema!
Was man daraus macht, soll jeder für sich entscheiden.

Danke!

LG Carsten

Die Rechtslage ist doch klar:

Camping außerhalb von Campingplätzen ist VERBOTEN

Die oft zitierte "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" meint eben nicht das gleiche wie "Camping für einen Tag ist erlaubt". Wer sich darauf verlässt, der ist eben im Zweifelsfall verlassen. Siehe Fall von der Ostsee...

Insofern brauchen wir darüber nicht zu diskutieren, denn es ist eindeutig.

Viel wichtiger ist unser Verhalten.
Störe niemanden anderen. Dann wird man in 99,99% der Fälle keine Probleme bekommen.

Wenn es einen schönen See gibt freuen sich die wenigsten Besucher über Euer schönes Wohnmobil, Euer Vorzelt, eure Picknicksessel.

Wir sind als Freisteher also IMMER im Unrecht, aber es gilt auch: Wo kein Richter...

Ich stand während Corona zwei mal tagelang frei in München.
Witzigerweise kam jedesmal, genau als ich draußen gekocht hatte, eine Polizeistreife vorbei.
Hat sie nicht interessiert, wenn sie mich kontrolliert hätten, dann kann man vernünftig mit den Leuten reden.
Es ist eben eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat...

Wenn ich irgendwo stehe, sammele ich immer den Müll anderer Leute weg. Alleine schon deswegen, weil ich nicht in einer Müllkippe stehen will.
Sollte ein Ordnungsamtler oder Polizist kommen, zeige ich ihm sofort wie schön sauber die Umgebung um mein Auto herum ist, während es 100 Meter weiter vermüllt ist. Schon ist ihm der Wind aus den Segeln genommen...
 
Die Rechtslage ist doch klar:

Camping außerhalb von Campingplätzen ist VERBOTEN

Die oft zitierte "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" meint eben nicht das gleiche wie "Camping für einen Tag ist erlaubt". Wer sich darauf verlässt, der ist eben im Zweifelsfall verlassen. Siehe Fall von der Ostsee...

Insofern brauchen wir darüber nicht zu diskutieren, denn es ist eindeutig.
Das ist in jedem Fall richtig.
Viel wichtiger ist unser Verhalten.
Störe niemanden anderen. Dann wird man in 99,99% der Fälle keine Probleme bekommen.
Wenn sich jeder so verhalten würde, wie Du es darstellst, dann hätten wir in diesem unserem Lande viel weniger Probleme!
Dann könnte man viel mehr "leben und leben lassen" durchgehen lassen.
Weil das aber scheinbar leider nicht möglich ist, braucht es Regeln und Leute, die das Verhalten nach diesen Regeln kontrollieren und dafür sorgen, dass sie auch eingehalten werden.

Wir stehen sogar mit unserer 7,5m "Weißware" schon einmal "frei" in der Gegend herum.
Allerdings nicht in Umwelt- oder Landschaftsschutzgebieten.
Das würde mir im Zweifelsfall zu teuer.

Allerdings betreiben wir dabei kein "Campingverhalten". Wir sind tagsüber bei Freunden zu Besuch und nur abends gehen wir dann im WoMo schlafen.

Aber es gibt in vielen Fällen auch andere Möglichkeiten!

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Hier kann man ggf. Kostenfrei und dennoch legal übernachten.#

Die "ACSI Karte" ACSI Webshop | Günstig campen in der Nebensaison ermöglicht in der Nebensaison sehr günstiges übernachten auf Campingplätzen.

Es gibt sicher noch mehr Angebote.

Besonders in Frankreich gibt es das France Passion So funktionierts mit dem man sehr schön Urlaub machen kann.

Es gibt also auch Möglichkeiten kostenfrei, oder zumindest kostengünstig, zu übernachten, ohne gegen Gesetze zu verstoßen.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Jungs aus dem nahen Dorf haben sich einen Spaß gemacht und Nachts an die Autos der Wildcamper kleine Tüten gehängt, da war ein Grillanzünder und ein Streichholzbriefchen drin, auf dem Briefchen war ein brennendes Womo abgebildet und es stand darauf "Schleich dich, du bist hier unerwünscht!".

Das hat dann die Polizei auf den Plan gerufen, die Ermittlungen verliefen aber im Sande, vielleicht auch deswegen weil praktisch jeder Anwohner aus der Gegend die Aktion insgeheim für toll befand und aus der Bevölkerung kein einziger Hinweis auf die "Streichholzbande" kam.

Ist eben wie immer, wenn das nächstes Jahr so weiter geht werden sicher die Gesetze verschärft und das trifft dann auch die welche einfach mal in ihren Minicamper eine Nacht verbringen möchten und sich dabei hochanständig benehmen.

Sorry, die Aktion war *** :)! So verhärten sich nur die Fronten und diese Gegend LEBT von den Touristen, wie dämlich ist es da, ihnen das Abfackeln ihrer Fahrzeuge anzudrohen?
Ich bin selber betroffen, mein Wohnort lebt von Touristen, Jagd auf Freisteher kenne ich schon seit 20 Jahren.

Die Situation dieses Jahr in Bayern war doch so:
Der glorreiche bayerische Corona - Hysteriker Söder hat alle Deutschen im Mai aufgerufen, wegen der "Pandemie" nicht ins Ausland zu reisen, sondern im schönen Bayern sein Geld zu lassen.

Das taten diese Menschen dann auch, Pfingsten konnte ich meinen Augen nicht trauen, auf unserem kleinen See zählte ich am Ufer fast 100 Kitesurfer, die wären sonst wohl weiter zum Gardasee gebrettert...

Wo sollen die ganzen Wohnmobilisten denn hin, wenn alle Campingplätze belegt waren?

Die Camper die bei uns wild stehen sind eigentlich immer die, die am saubersten sind. Der Dreck kommt von anderen Leuten. Auf unseren Wiesen standen zu 90% PKWs und zu 10% Busse bzw Camper. Und auch hier war der Grund diesen Sommer: Alle legalen Parkplätze heillos überlaufen!

Ich kenne die Diskussion seit ewigen Zeiten: Die bösen Touristen.
Letztes Wochenende war ich wandern, bin brav wie es sich gehört mit dem Mountainbike zum Startpunkt gefahren.
Dort angekommen und selbst weiter oben war trotzdem alles zugeparkt, und oh Wunder: Fast alle Autos hatten die Berechtigung des "Alpwegeverbandes" in ihren Fahrzeugen liegen...
Tja, ist natürlich trotzdem illegal, die Fahrtberechtigung ist zweckgebunden und nicht für touristische Zwecke gedacht. Und ich sage Dir, die Leute die das machen, das sind die Gleichen, die sich tierisch aufregen, wenn jemand wild auf ihrer Wiese campt...
 
Die Situation dieses Jahr in Bayern war doch so:
Der glorreiche bayerische Corona - Hysteriker Söder hat alle Deutschen im Mai aufgerufen, wegen der "Pandemie" nicht ins Ausland zu reisen, sondern im schönen Bayern sein Geld zu lassen.

Das taten diese Menschen dann auch, Pfingsten konnte ich meinen Augen nicht trauen, auf unserem kleinen See zählte ich am Ufer fast 100 Kitesurfer, die wären sonst wohl weiter zum Gardasee gebrettert...

Wo sollen die ganzen Wohnmobilisten denn hin, wenn alle Campingplätze belegt waren?

Und daraus leites Du das Recht ab einfach private Wiesen zuzuparken und sich dort aufzuführen wie die Axt im Wald?

Interessante Haltung, ich sehe das etwas anders.
 
Wo sollen die ganzen Wohnmobilisten denn hin, wenn alle Campingplätze belegt waren?
Das ist doch der Vorteil den die Wohnmobilisten haben!
Man erkundigt sich spätesten vor der Abfahrt ob noch ein Platz frei ist,
ansonsten fährt man wo anders hin. Man ist ja nicht an einen bestimmten Ort gebunden.

Es wird ja auch niemand zu einem Konzert etc. fahren, wenn er weis, es ist ausverkauft.:think:

Gruss Peter
 
Als Stadtbewohner finde ich es immer wieder interessant, dass manche Leute die am Land leben sich anmaßen bestimmen zu dürfen wer sich in ihrer Umgebung aufhalten darf, und wer nicht.
Als Stadtbewohner habe ich halt auch das Bedürfnis mich in der Natur aufzuhalten, und zwar dort wo es mir gefällt (natürlich unter Einhaltung bestimmter Regeln die für alle gelten) und nicht dort wo ich durch die Anrainer gnädig deduldet bin.
Zuerst wollte ich "Einspruch" schreiben, aber Deine Einschränkung hat es verhindert. "Eigentlich" komme ich aus einer größeren Stadt im Ruhrgebiet und natürlich musste ich da immer rumkurven und einen freien Parkplatz finden.

Aber: Seit über 10 Jahren wohne ich ländlich. Zur Autobahn trotzdem nur 3 Minuten, das Ruhrgebiet kann ich am Horizont sehen. Und ganz ehrlich: Im Umkreis von 30 Metern rund um mein aus darf sich nur aufhalten, wen ich dazu einlade. Aber ... am Wochenende ist das den Menschen völlig egal. Wir haben ein Tor an der Grundstückseinfahrt, Du ahnst gar nicht wie oft irgendwelche Fremde das Tor aufmachen und dann quer über unser Grundstück / durch meinen Vorgarten gehen.

Letztens habe ich mich "erdreistet", meinen Wagen vor meinem Tor zu parken, da ich da ein paar Sack Rindenmulch abladen musste. Da kamen wieder solch Sonntagsschlümpfe an, machten das Tor auf und haben (sie hatten mich nicht gesehen) gelästert, was für ein Depp denn da wohl vor dem Tor geparkt hätte.

Gut ... die kennen jetzt den Unterschied zwischen "Dein" und "Mein" ... unglaublich, wie anmaßend sich die Stadtbewohner auf dem Land benehmen.

Und wenn hier auf dem Land eine Wiese, ein Feldweg oder ein Acker sind ... die gehören immer jemandem. Da parkt man nicht einfach und stellt sein Zeug ab. Ein Landwirt hier hatte morgens mal 3 Wohnmobile auf seiner Wiese. Da fragt man vorher, dem Übernachten hätte er wohl zugestimmt. In Zukunft aber nicht mehr, da die Vollspacken ihm auch noch auf die Wiese gekac*t haben. Unglaublich.
 
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