Verkokung, Motorspülung

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Dacia008

Mitglied Gold
Fahrzeug
Duster
Baujahr
2023
Hallo,

welche Bedeutung hat das Thema Verkokung bei einem Super-E10-Motor oberhalb von 200.000 km, Ölwechsel: jährlich? Wer hat schon einmal aus welchem Grund den Motor entkoken lassen?
 
Bei einem Super E10-Motor mit mehr als 200.000 km und jährlichem Ölwechsel kann Verkokung ein Thema sein. Verkokungen können sich im Laufe der Zeit im Motor ansammeln und zu einer Reihe von Problemen führen, einschließlich einer beeinträchtigten Motorleistung, erhöhtem Kraftstoffverbrauch und Motorgeräuschen. Verkokungen können auch dazu führen, dass sich Ventile oder Kolbenringe nicht mehr richtig bewegen, was zu Motorschäden führen kann.
Wenn Verkokungen ein Problem darstellen, kann eine Motorreinigung oder Entkokung erforderlich sein. Eine solche Entkokung kann mechanisch oder chemisch erfolgen. Bei einer mechanischen Entkokung wird der Motor zerlegt und gereinigt, um Verkokungen und Ablagerungen zu entfernen. Bei einer chemischen Entkokung wird eine spezielle Lösung in den Motor eingeführt, um Verkokungen zu lösen und zu entfernen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Entkokung ein sehr aufwendiger Prozess ist und nur in bestimmten Fällen erforderlich sein kann. Wenn der Motor regelmäßig gewartet wird und saubere Kraftstoffe und Öle verwendet werden, sollte die Verkokung minimal sein. Eine jährliche Wartung und Ölwechsel können dazu beitragen, die Verkokung auf ein Minimum zu reduzieren.
Es ist schwer zu sagen, wer den Motor aufgrund von Verkokungen entkoken lassen musste, da dies von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Wenn jedoch Verkokungen ein Problem darstellen, können Werkstätten und Mechaniker eine Motorreinigung empfehlen, um den Motor wieder in einen guten Zustand zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dacia008

Laut deinem Profil fährst Du den 1.4 MPI?

Da ist das eigentlich kein bekanntes Problem.

Allerdings,bei 200000km + kannst Du dem Wagen trotzdem 2 Dinge gönnen,wenn noch nie gemacht:

Lass mal das Ventilspiel überprüfen/nachstellen.
Gönne dem Getriebe einen Ölwechsel.

Viele Geräusche die sich im Laufe der Zeit einschleichen kommen nämlich eher vom Getriebe wie vom Motor.

Hab die Motorisierung in der alten Limo selbst bis km Stand 212000 gefahren. ;)
 
Mir erschließt sich der Zusammenhang zwischen Verkokung und Entkalkung gerade garnicht.

Verkalkung gibt es ggf. nur im Kühlwasserkreislauf, und auch nur dort, wo im Laufe der Jahre immer mal kalkhaltiges Wasser eingefüllt wurde.

Verkokung entsteht bei sehr hohen Öltemperaturen, aber oftmaligem Kurzstreckenverkehr, bei altem Öl, bei minderwertigem Öl, oder auch in Verbindung von Wasser und Öl .

Sie entsteht gerne in, oder kurz vor der Lagerung eines Turboladers.
Wird der Motor heiß abgestellt, so wird das Öl kurz vor der Turboladerlagerung sehr heiß und verbrennt zu einer Kruste im Ölzulaufrohr. Diese Verkrustung kann sich lösen und die Ölzufuhr zum Turbinenlager verstopfen.
Verkokung gibt es auch gerne an den Kolbenringen, weil es dort recht heiß ist. Das Öl verbrennt unvollständig, wird nicht abtransportiert, bildet eine Verkrustung, die dazu führen kann, dass sich die Kolbenringe nicht mehr bewegen können. Ergebnis: Längsriefen in der Zylinderlaufbahn, eventuell Kolbenringbruch.

In Verbindung mit Wasser (egal, ob Kühlwasser oder Kondenswasser und altem/minderwertigem Öl bildet sich eine Ölschlammschicht auf allen Motorbauteilen.
Läsen sich diese, so verstopft der Ölfilter, (wenn nicht regelmäßig gewechselt), und/oder es gelangen Partikel in die Lagerstellen und Ölkanäle.

So, Buchstaben erstmal alle, da könnte man seitenweise drüber schreiben.
 
welche Bedeutung hat das Thema Verkokung

Im Sinne von "Carbon Buildup" Verkokung der Einlassventile etc? Bei den alten Saugrohreinspritzern im Logan 1 eigentlich gar keine besondere.
Ist Thema für sämtliche reinen Direkteinspritzer.

Allerdings,bei 200000km + kannst Du dem Wagen trotzdem 2 Dinge gönnen,wenn noch nie gemacht:

Lass mal das Ventilspiel überprüfen/nachstellen.
Gönne dem Getriebe einen Ölwechsel.
Dito, was "Verkokungen" sonst angeht, nichts was nicht mit ner Tankfüllung Super98 und 100km Autobahn Behoben sein sollte.

Mir erschließt sich der Zusammenhang zwischen Verkokung und Entkalkung gerade garnicht.
Wer redet von Entkalkung?
 
@Dacia008
Bei Deinem (und meinem baugleichen) 1.4 MPI bilden sich an den Ventilschäften im Ansaugbereich keine Verkokungen, denn die werden zuverlässig durch die Einspritzdüsen "abgewaschen", da sie direkt auf die Ventile spritzen. Verkokungen im Brennraum entstehen bei diesen Motoren eigentlich nur wenn der Motor Öl verbrennt, das sich auf den Ventiltellern der Auslassventile absetzen kann. Wenn der Motor gut läuft und wenig, bis gar kein Öl verbraucht, dann sind Verkokungen kein Thema. Egal mit welchem Kraftstoff (Super E5, Super E10, Super98 und "Edelstoff" Ultimate oder V-Power).
 
Wer redet von Entkalkung?
UliBe43 hatte davon geschrieben.

Hatte ich aber wohl verkehrt verstanden.
Verkokung im Brennraum kann auch von zu schlechtem Sprit, und insbesondere von zuvielen Kurzstrecken kommen.
In meiner Jugendzeit gab es so ein Ventilsaube, das direkt in den Vergaser gekippt wurde, alternativ ging auch Bremsflüssigkeit. Hat mächtig gequalmt!!! Ich denke sowas ist heute streng verboten!

Ventilsauber für den Tank gibt es heute noch. Es soll wirken.

Bei meinem Diesel klappt das Dieselreinigungsmittel prächtig.
Als letztes Jahr die Glühkerzen raus mußten war es relativ sauber im Brennraum.
 
Er schrieb "Entkokung", nicht Entkalkung, und anstatt Vergaserreiniger gibts heute diverse Drosselklappenreiniger welche nicht verboten sind.

Drosselklappenreiniger einmal im Jahr bei nem modernen Direkteinspritzer durchzujagen ist auch eine gute Idee, damit sich diese dicken Kohleschichten gar nicht erst so stark aufbauen, dass man nur noch mechanisch reinigen kann. - Bei der Direkteinspritzung kommen die Einlassventile nicht mit Kraftstoff in Berührung, weswegen die da auch nicht von dem runtergewaschen werden können.
 
Ich bin ein absoluter Fan von Benzinzusätzen nutze sie schon fast 20ig Jahre hatte noch nie Probleme mit Verkokungen oder Ablagerungen. Zündkerzenbild ist immer Tip Top, die Ventilsitze sind immer sauber. Nutze Liqui Moly Speed Benzin. Ein spitzen Produkt.
 
Verkokungen entstehen durch unverbranntes Motoroel. Bei Zweitaktmotoren kommt das vor. Bei Viertaktmotoren nur dann wenn die Oelabstreifringe defekt sind. Erstens merkt man das an einem geringen Leistungsverlust, einhergehend mit Motoroelverlust....etwas später wenn schwarze Wolken aus dem Auspuff kommen.

Also eine Motorspülung löst das Problem nicht außer das es Geld kostet. Wundermittel die dem Treibstoff beigemischt werden auch nicht.
 
Verkokungen entstehen durch unverbranntes Motoroel. Bei Zweitaktmotoren kommt das vor. Bei Viertaktmotoren nur dann wenn die Oelabstreifringe defekt sind. Erstens merkt man das an einem geringen Leistungsverlust, einhergehend mit Motoroelverlust....etwas später wenn schwarze Wolken aus dem Auspuff kommen.

Also eine Motorspülung löst das Problem nicht außer das es Geld kostet. Wundermittel die dem Treibstoff beigemischt werden auch nicht.
Da kann ich nur sagen Null Ahnung.
 
Da kann ich nur sagen Null Ahnung.
Unvollständig verbrannter Treibstoff verursacht nie und nimmer Oelkohle bei einem Viertakter. Oelkohle entsteht weil da Motoroel im Spiel ist. Das kann auch durch defekte Ventilschaftabdichtungen oder defekte Oelabstreifringe in den Verbrennungsraum gelangen. Es gab Turbomotoren die haben regelrecht das Motoroel in den Verbrennungsraum gepumpt. Da brauchte nicht lange überlegt zu werden, was die Ursache war.

Oelkohle ist schwarz und fest. Unvollständig verbrannte Treibstoffe bilden braune lockere Ablagerungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt ihr euch nicht wie Erwachsene Unterhalten?

Gegen Verkokungen an modernen Direkteinspritzern helfen Kraftstoffzusätze nicht, weil diese gar nicht mit dem Kraftstoff in Berührung kommen. Außer bei neueren Toyota weil die quasi nochmal ne normale Saugrohreinspritzung oben drauf gebaut haben damit der Dreck abgespült wird.

Verkokungen an den Kolbenringen sind die letzten 15 Jahre eigentlich bei allen modernen Motoren ein Thema, der Grund sind in der Regel Kolbenringe mit niedriger Spannung. Altmodischere sind sehr steif und machen gute Arbeit die Zylinderinnenwand sauber zu halten. Die neuen Ringe sollen Energie sparen von weniger Reibung etc. das Problem ist halt die siffen mit der Zeit zu, verkleben und werden steifer... können den Dreck nicht mehr richtig abziehen und der Motor beginnt Öl zu verbrennen, ach nur bisschen, nicht so schlimm...
nächste Stufe die Ölrücklaufleitungen der Kolbenringe verstopfen, bei VW/Audi ganz häufig. Dann kleben die Ringe richtig fest, und dann braucht man nen Liter auf 1000km... dann 1.5Liter usw...dann macht der Ring ganz schlapp und man bekommt einen Kolbenreiber...

Kraftstoffadditive können hier auch nichts richten. Nur häufige Ölwechsel damit Stufe 1 gar nicht erst entsteht... und wenn es schon begonnen hat eine Ölspülung die den Dreck vielleicht nochmal auflöst...

Ist aber bei den "uralten" Motoren im Logan 1 so kein Thema... bei den Nissan-Maschinen im Logan 2 aufwärts schon...

Benzinzusätze können sinnvoll sein zur Reinigung der Einspritzventile und vlt. bei Ablagerungen im Brennraum selber wenn da von mießem Öl Dreck reingeblasen wird.
E10 verbrennt nicht sauberer als E5... aber das man deswegen bei nem 08/15 Saugrohrbenziner so massive Ablagerungen bekommen würde das er nicht mehr funktioniert, ist doch eher unwahrscheinlich. Außer man hat hier irgendwo massiv den Wurm drin, Motor läuft permanent zu fett etc...
 
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