Tempomat mit oder ohne? Wie fahre ich wirtschaftlicher?

Wissenschaftlich belegend kann ich nix zu dem Thema beitragen. Dazu müsste ich alles notieren und jede Abweichung der vorigen Fahrten mit einrechnen. Ist mir die die Lebenszeit aktuell nicht wert.

Subjektiv gefühlt sagen kann ich, ja man kann mit Tempomat spritsparender fahren. Sogar bremsenschonend, wenn man genug Abstand einhält und trotz entspannten Beinen den Verkehr genau beobachtet. Die +- Tasten sind bei mir ratz fatz eingestellt, auch bei zäh fliessendem Verkehr. Aufmerksamkeits-Modus natürlich besonders hoch.

Letzten Sonntag Fahrt von Frankfurt Bergen Enkheim nach Bad Brückenau Bayern mit Zwischenstopp in Hainchen nahe Büdingen - Gesamtstrecke ca 150Km. Zum Start sagt der Bordcomputer, reicht für 200 Kilometer. Viele LKW und Wohnwagen Kollonen unterwegs, Tempomat oft nachjustiert zwischen 80-120 Km/H, bergauf oft auch mal im 3. - 4. Gang und Klima war eingeschaltet (Stufe 2-3 nicht eiskalt), 4 Personen + großer Hund an Bord.

Abends die Rückfahrt, gleiche Strecke über A45 und A66, relativ superfreie Autobahn und Tempomat fast durchgehend auf 134 Km/H (ausgenommen 100er Zonen), Personen + Hund nun etwas schwerer wegen lecker Grillen. In Frankfurt angekommen, Bordcomputer zeigt jetzt, es reicht jetzt für noch 100 Kilometer. Da kann ich nicht meckern.

So das Ganze müsste ich nun in der genau gleichen Konstellation, gleichen Einstellungen, gleichen Aussentemperaturen und gleicher Verkehrslage nur mit eigenem Gasfuß nachspielen, um exakt sagen zu können, man fährt so oder so wirtschaftlicher. Auf alle Fälle beschleunigt der Tempomat anders als ich es tuen würde, alleine das spart schon :D

Achja habe derzeit noch E10 im Tank und eine nicht besonders Sprit-effiziente Nexen Allwetter Bereifung drauf.
 
Wenn man (auf dafür geeigneten Strecken) bemüht ist, möglichst nur mit den +- Tasten zu fahren ohne die Bremse zu verwenden, dann muss man extrem vorausschauen fahren und spart sicher Sprit.

Andererseits gleicht der Tempomat jede noch so kleine Steigung sofort mit viel Gas aus, weil er das Tempo auf Teufel komm raus stabil halten will. Das erhöht im Gegenzug den Verbrauch wieder.

Unter dem Strich gehe ich davon aus, dass der Verbrauch in beiden Fällen etwa gleich hoch ist. Wenn man aber einen Sprit-Sparrekord aufstellen will, so kann man ohne Tempomat mit extrem feinfühliger und aufmerksamer Fahrweise sicher noch etwas mehr einsparen, weil man dann z.B. auch entscheiden wird, nicht wegen jeder kleinen Steigung das Tempo exakt gleich zu halten.
 
Entscheidend ist auf der Autobahn die gefahrene Geschwindigkeit, nicht ob sie gleichmäßig gefahren wird.
Wer bei 180 km/h den Tempomaten einschaltet jagt locker zehn Liter Sprit mehr durch als Jemand, der mit 100 km/h ohne Tempomat fährt.
Muss gebremst oder beschleunigt werden kann das der Tempomat ohnehin nicht vernünftig. Rechtzeitig das Gas komplett wegnehmen und danach sanft beschleunigen ist dabei am sparsamsten. Auch das beherrscht der Tempomat nicht.
Einzig zur Bequemlichkeit und um den Fahrer müde/unaufmerksam zu machen ist der Tempomat gut.
 
Entscheidend ist auf der Autobahn die gefahrene Geschwindigkeit, nicht ob sie gleichmäßig gefahren wird.
Wer bei 180 km/h den Tempomaten einschaltet jagt locker zehn Liter Sprit mehr durch als Jemand, der mit 100 km/h ohne Tempomat fährt.
Muss gebremst oder beschleunigt werden kann das der Tempomat ohnehin nicht vernünftig. Rechtzeitig das Gas komplett wegnehmen und danach sanft beschleunigen ist dabei am sparsamsten. Auch das beherrscht der Tempomat nicht.
Einzig zur Bequemlichkeit und um den Fahrer müde/unaufmerksam zu machen ist der Tempomat gut.
Richtig!! Zum Tempomat noch den "Lenkomat" und das Chaos ist perfekt. :D :whistle:
 
Entscheidend ist auf der Autobahn die gefahrene Geschwindigkeit, nicht ob sie gleichmäßig gefahren wird.
Wer bei 180 km/h den Tempomaten einschaltet jagt locker zehn Liter Sprit mehr durch als Jemand, der mit 100 km/h ohne Tempomat fährt.
Muss gebremst oder beschleunigt werden kann das der Tempomat ohnehin nicht vernünftig. Rechtzeitig das Gas komplett wegnehmen und danach sanft beschleunigen ist dabei am sparsamsten. Auch das beherrscht der Tempomat nicht.
Einzig zur Bequemlichkeit und um den Fahrer müde/unaufmerksam zu machen ist der Tempomat gut.

Wenn man bei starkem Verkehr mit dem Tempomat unterwegs ist und den Anspruch hat, möglichst nur die +- Tasten zu benützen, so braucht das wesentlich mehr Aufmerksamkeit weil man noch viel vorausschaunder Fahren und den Verkehr "lesen" muss.

Wenn man in der Nacht alleine auf der BAB unterwegs ist, so ist es mit oder ohne Tempomat gleichermassen ermüdend.

Ich schätze den Tempomat sehr, denn ich habe ja die Wahlfreiheit wann und wie ich ihn einsetzen will. Bei einem Wagen ohne Tempomat habe ich diese Freiheit nicht.

Auch einen "Lenkomat" würde ich sehr begrüssen, solange man auch damit weiterhin die Wahl für die manuelle Steuerung hat.
 
Auf ein einzelnes Auto bezogen ist die spritsparensde Fahrweise, die abgeforderte Leistung konstant zu halte und die Geschwindigkeit sich ändern zu lassen. Das spricht gegen den Tempomat.

Auf alle Autos bezogen - also aus Sicht der Umwelt - ist es besser, die Geschwindigkeit konstant zu halten. Dann gibt es weniger Überholvorgänge, weniger Abbremsen und anschließendes Beschleunigen. Das spricht für den Tempomat.

Absolut gesehen wäre es optimal, wenn alle Fahrzeuge ab Ende Beschleunigungsspur bis Beginn der Ausfahrt die gleiche Geschwindigkeit fahren würden. Das spricht für (teil)autonomes Fahren und eine von einem übergeordneten System ins Auto kommandierte Geschwindigkeit (also vernetztes Navi 2.0 und der Tempomat bekommt vom Navi die Geschwindigkeit vorgegeben). In der Luftfahrt gibt es etwas vergleichbares, wenn man über den Nordatlantik fliegen will. Da wird die Geschwindigkeit genau vorgeschrieben und die Flugzeuge werden mit konstantem Abstand hintereinander auf jeweils eine Spur geschickt.



Wer Lenkrad und Gaspedal bedienen muss, um wach bleiben zu können, ist schon müder als er sein dürfte um noch Auto zu fahren.

Wobei die von einem müden Fahrer ausgehende Gefahr aus Sicht der übrigen Verkehrsteilnehmer tatsächlich unterschiedlich bewertet werden kann: ohne Tempomat und Spurhalteassistent endet der Sekundenschlaf oft im Graben, mit gerne auch im Stauende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich steigt der Verbrauch mit Tempomat in der Steigung an. Wenn ich hier im Vorharzgebiet so mit 80 - 90 über die Landstraße rolle mit einem Durchschnittsverbrauch zwischen 4,5 - 5l, merke ich (Mit BC) das der Verbrauch in der Steigung bis auf ca. 7 + ansteigt um aber anschließend im Gefälle so auf 2l ab zu fallen. Womit ich wieder im Durchschnitt liege. So ruhig und gleichmäßig wie der Tempomat kann man den Gasfuß gar nicht halten. Ich bin von Windischgarsten (A) bis nach BS mit Tempomat bei 120 - 130 km/h über die AB mit einem Verbrauch (bei voll beladetem Fahrzeug) von nur 6,2 l ausgekommen. Nebenbei bemerkt: eine vorausschauende Fahrweise spart Sprit, schont Fahrzeug und Nerven und wirkt sich auf den Versicherungsverlauf "sehr positiv" aus.
 
Wenn man bei starkem Verkehr mit dem Tempomat unterwegs ist und den Anspruch hat, möglichst nur die +- Tasten zu benützen, so braucht das wesentlich mehr Aufmerksamkeit weil man noch viel vorausschaunder Fahren und den Verkehr "lesen" muss.
So bald Du die Tasten benutzt ist die Funktion des Tempomaten unnütz.
Außerdem kann man mit den Gaspedal die Geschwindigkeit besser dosieren, als mit den Tasten.
Und was schneller müde macht....
Eintönigkeit macht erwiesenermaßen schneller müde.
Aber auch darüber kann man stundenlang diskutieren.
 
Moin
Bei mir sind es früh morgens 3:00 brauche ich ca. 0,4 Liter weniger ist jetz nicht die Welt aber es ist entspanntes fahren.
Auf dem Nachhauseweg ca 14:00 bringt der Tempomat nichts da Verbrauche ich ca 0,5 Liter mehr und das dauernde beschleunigen Stör nur , dafür ist die Bahn einfach zu voll.
 
Ich fahre gerne mit dem Tempomaten, schützt die Geldbörse und Umwelt, aber....am wichtigsten, die Nerven.
Man muss auch den Fahrstil ein wenig umstellen. Je vorausschauender man fährt, umso besser.
Ist so ein bißchen wie "Tetris" spielen. Wenn man auf den "langsameren der vor einem fährt" so weit auffährt bis man bremsen muss und dann zum Überholen beschleunigen muss, ist der Sinn verfehlt.
Wenn man sieht, das man "aufläuft", rechtzeitig vorher gucken, wann frei ist und auch schon mal 20 m früher die Spur wechseln. Einfach versuchen so zu fahren, das man NICHT mit den Pedalen eingreifen muss.
Und den Tempomaten nicht so hoch stellen, das der Motor sich quälen muss. Ich persönlich stell den meist so auf 125.
Genau! Ich möchte das Teil nicht mehr missen. Bin grad aus der Pfalz nach Sachsen-Anhalt zurück. ca. 630km/32l. Kann so nicht meckern. Habe es schon mal geschaft mit fast leerem Tank dort anzukommen-allerdings mit anderer Fahrweise. Auf die Frage im Beitrag: "Wo kann man den heute noch entspannt mit Tempomat fahren?"
Hier ein heißer Tip: "Die A71- die schönste Autobahn Deutschlands!":D
Allen weiter eine gute Fahrt und macht es so, wie es Euch gefällt.:dance:
 
Hügelland und hohe Geschwindigkeit = 1/2 Liter mehr!
 
Auf der Schweizer Autobahn auf Tempo 126 eingestellt mach der Tempomat Sinn und ist ein kleiner Komfort-Zugewinn. Bei meiner täglichen Strecke in DE ist der Verbrauch mit Tempomat aber eher etwas höher (6:00 Uhr früh ohne Verkehr). Da fährt man mit vorausschauender dynamischer Fahrtweise spritsparender als einfach nur eine konstante Geschwindigkeit halten zu wollen.

Mich persönlich nerven aber die Tempomat-Fahrer auf Pendler-Strecken extrem. Da haben sie ein zwei km/h mehr eingestellt als das Fahrzeug voraus und dann fangen sie mit gleichem Tempo zum Überholen an. Da habe ich noch mehr Verständnis für ein Elefanten-Rennen.
 
Ein einzelner mag kaum einen Unterschied feststellen können. Wenn aber alle Verkehrsteilnehmer mittels ihres Tempomaten konstant die Geschwindigkeit halten, wird man für alle Fahrzeuge zusammen sehr wohl eine Kraftstoffersparnis messen können.

Im Sinne der Umwelt müsste man den Autofahrern die freie Geschwindigkeitswahl abnehmen. Ich bin feste davon überzeugt, dass das über kurz oder lang auch kommen wird.
 
Auf der Schweizer Autobahn auf Tempo 126 eingestellt mach der Tempomat Sinn und ist ein kleiner Komfort-Zugewinn. Bei meiner täglichen Strecke in DE ist der Verbrauch mit Tempomat aber eher etwas höher (6:00 Uhr früh ohne Verkehr). Da fährt man mit vorausschauender dynamischer Fahrtweise spritsparender als einfach nur eine konstante Geschwindigkeit halten zu wollen.

Mich persönlich nerven aber die Tempomat-Fahrer auf Pendler-Strecken extrem. Da haben sie ein zwei km/h mehr eingestellt als das Fahrzeug voraus und dann fangen sie mit gleichem Tempo zum Überholen an. Da habe ich noch mehr Verständnis für ein Elefanten-Rennen.

Bei Sandero nutzen wir den eigentlich nie und beim Großen schon öfter mal aber der hält automatisch den Abstand zum Vordermann, ist aber auch nicht so lustig wenn einer direkt vor einem einschert denn legt er fast eine Vollbremsung hin.
Ist egal es gibt immer was zu meckern
 
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