Reifenverschleiß Vorderachse

Ist das bei allen Dokker so oder nur bei bestimmten?
also bei meinem definitiv nicht. OK, ich bin nicht statistikrelevant. Wenn der Reifen 2,7 Bar haben soll, fahr ich ihn mit 3,2 Bar. Meine Reifen sind dafür stets flächig abgefahren.
Selbst mein QEK bekommt einiges an Überdruck auf die Reifen. Bei 80 bis 90 wackelt er kurz, liegt aber dann bei 95 wie nen Brett. Und 15 über Erlaubt betrachte ich als Maut.
 
Bei der ganzen Diskussion um den richtigen Druck, ist niemand mal auf die Achsgeometrie eingegangen.
Ich habe das Phänomen, dass der Wagen häftig über die Vorderachse schiebt. Und ja, die Spur ist eingestellt und nochmal kontrolliert.
Die Vorgabewerte von Dacia sind gruselig. Negative Spur 0°-10" zzgl. 10" Toleranz in beide Richtungen.
Lass Dir die Kiste auf +-0 einstellen und die Reifen halten ewig.
 
Bei 95 mit Anhänger schwimmt man doch geradeso mit den LKW mit. QEK sollte man doch meistens auch 100 fahren dürfen. Stoßdämpfer und Bremse, leicht ja sowieso.

Dafür leider zu spät, wenn aber mal wieder Schnee auf den Straßen liegt, dann schau dir an wie sich das Profil in den Schnee drückt
 
Thema nochmal ausgepackt:

Hoher Verschleiß an der Vorderachse auch bei mir.
Werksbereifung und Standard Drücke sind gegeben. Fahrweise eher entspannt.
Und dennoch: Die Flanken sehen aus, als würde ich Rennen fahren und dann die Reifen L-R tauschen und nochmal richtig kommen lassen.

Bei der ganzen Diskussion um den richtigen Druck, ist niemand mal auf die Achsgeometrie eingegangen.
Ich habe das Phänomen, dass der Wagen häftig über die Vorderachse schiebt. Und ja, die Spur ist eingestellt und nochmal kontrolliert.
Und nein ich fahre nicht zu schnell in Kurven.

Das rumpelnde schieben, was man von zu schneller Kurvenfahrt im Regen kennt, tritt bei nassem oder schmierigen Belag schon bei Schrittgeschwindigkeit auf. Besonders bei einem bestimmten Lenkwinkel, der irgendwo bei einem typischen, an der Landstraße links abbiegen Kurvebradius liegt.

Bei engeren kurven fällt es nicht auf und bei weiteren auch nicht.
Ausserdem ist das Fahrzeug zu keiner Zeit instabil. Das deutet für mich darauf hin, dass das kurven innere Rad, auf dem wenig last liegt, "gezogen" wird und somit die innen Flanke Abnutzt.

Die außen Flanke geht auf die Kurve, und die innenflanke auf die Geometrie.

Ich bin kein Ingenieur und kann komplett daneben liegen, aber das ist was ich mir zusammengereimt habe nachdem ich das Problem nun seit fast zwei Jahren ausgiebig studiert habe.

Wenn das kompletter bullshit ist, sagt's ruhig

du schreibst doch das die Achsgeometrie richtig eingestellt ist. Aus deiner Schilderrung lese ich, das es aber nicht ideal eingestellt ist. Die Vorspur stimmt nicht wenn der Wagen über die Vorderachse schiebt. Um die etwas enger zu stellen bedarf es keiner kompletten Vermessung. Lasse oder stelle die Vorspur auf 3 mm. Dadurch wird der Wagen ruhiger und schiebt in den Kurven nicht so arg. Auch ein wenig mehr Luftdruck tut immer gut.

Nun kann ich nicht beurteilen wie sich die Reifen abgelaufen haben und welche Laufleistung die hinter sich haben.

Nach meiner Erfahrung : sind die Reifen auf der Lenkachse außen abgefahren ist die Spur auf null oder es liegt eine Nachspur vor. Sind die Reifen innen abgefahren, ist die Vorspur zu groß.

Allgemein:

Reifen, welche einseitig aubgefahren sind niemals auf der Hinterachse verwenden. Die Hinterachse soll und muss dem Fahrzeug eine Fahrstabilität geben. Das ist sehr wichtig um das Fahrzeug in der Spur zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorgabewerte von Dacia sind gruselig. Negative Spur 0°-10" zzgl. 10" Toleranz in beide Richtungen.
Lass Dir die Kiste auf +-0 einstellen und die Reifen halten ewig.
Ja kann ich nur bestätigen. Alle beiden Dacia's hatten Nachspur wo ich sie neu bekommen. Habe Sie auf 0° gestellt und fahre auch mit mehr Druck im Reifen. :yes:
 
Bei unser elektrischen Heckschleuder stand die Spur auf null und war wackelig. Auf Grarantie wurde der Wert auf 2 mm Vorspur geändert. Schon kein Schieben mehr und die Reifen sind jetzt das dritte Jahr ( 30.000 km ) ohne seitlich Verschleißerscheinungen immer noch im Einsatz.
 
zu meinem Beitrag siehe #66 einen Nachtrag da ich die Vorspur/Nachspur verwechselt habe. Es mss umgekehrt
sein in Bezug auf die innen/außenbelastung und Verschleiß.

Um das alles besser zu verstehen ist es bei Tante Google nachzulesen.
 
Also Nachspur ist nach vorne offen und geht bei Geradeausfahrt auf die innenflanke.

Ich bin bei knapp 13 Minuten Nachspur
(lieber schieben statt drehen).
Aber 13 Minuten ist nichts!

Die Lenkgeometrie passt nicht.
wenn man in die Kurve einlenkt fährt das Innere rad einen kleineren Radius als das Äußere dementsprechend muss auch das Innere Rad stärker Einlenken als das Äußere.
Wenn es allerdings "zu"weit einlenkt, wird es nachdezogen, da die Fliekräfte und die Haftung des äußeren Rades die Haftkräte des inneren weit übersteigen.

Um so schmaler die Achse, um so größer ist dieser Effekt mit den unterschiedlichen Radien.
Ich könnte mir vorstellen das bei dem Dacia, bei dem viele Teile aus anderen Serien von Renault und Zulieferern stammen, die Geometrie übernommen aber die Spurweite geändert wurde.
 
Bei der ganzen Diskussion um den richtigen Druck, ist niemand mal auf die Achsgeometrie eingegangen....

...Ich vermute dass die Geometrie der Vorderachse nicht zur Spurweite passt....

...Die Lenkgeometrie passt nicht....

Die Wiederholte Aussage die Lenkgeometrie würde bei Dacia trotz korrekter/vorgegebener Einstellung (grundsätzlich) nicht stimmen ist ganz schön ambitioniert.
Wie erklärst Du dann die vielen tausend Dokker mit ganz normalem Reifenverschleiß?
Die mittlere Spurweite hat sich auch nicht geändert und liegt genau wie vorher bei 1492 mm.
Ich sehe daher nur zwei Möglichkeiten.

Nr.1:
Wenn da mal doch die Spureinstellung nicht korrekt ist, oder ein unentdeckter Schaden/Montagefehler vorliegt.

Möglichkeit 2:
Es sei denn die Ursache liegt doch hier.
Deine eigene Einschätzung die Fahrweise sei „eher entspannt“ ist leider viel zu subjektiv und dehnbar.
Ich kenne Leute die genau das von sich sagen, deren Reifen aber grundsätzlich in Kurven wimmern und beim Anfahren quietschen, und die zwei bis drei mal so viele Bremsenteile und Reifen verbrauchen wie ich. Einer, bei dem ich mitfuhr und auf den das zutraf meinte nur immer wieder „ich höre nichts“...
 
Also Nachspur ist nach vorne offen und geht bei Geradeausfahrt auf die innenflanke.

Ich bin bei knapp 13 Minuten Nachspur
(lieber schieben statt drehen).
Aber 13 Minuten ist nichts!
13 Minuten ist viel zuviel - aus eigener Erfahrung.
Ja ich weiß - innerhalb der Toleranz, aber maximal -6 Minuten insgesamt.
Eine bessere Reifenbude wird Dir das wohl bestätigen, eine Renault-Werkstatt sicher nicht.
 
Alle beiden Dacia's hatten Nachspur wo ich sie neu bekommen. Habe Sie auf 0° gestellt und fahre auch mit mehr Druck im Reifen.
mal in den Raum geworfen: bei Fronttrieblern ist eine Nachspur (Schielen nach außen) doch völlig richtig. Während der Fahrt sollte die dann auf 0 Grad ziehen.

Wenn eure Reifen so einseitig abfahren: wie ist es mit dem Sturz? Serienproblem? Der läßt sich am Dokker doch auch nicht einstellen, oder? Könnte aber ebenfalls zu solchen Erscheinungen führen.
 
Hallo @VolkerRacho,
ich sehe eher, die Theorie ist gefragt.

Achs- und Lenkgeometrie ist eine interessante Sache, es sind viele zusammenhängende Dinge zu berücksichtigen.

Aber von Vorne:
Es gibt Unterschiede zw. Front- und Heckantrieb, die Erste zieht sich - die Letzte schiebt sich in die Spur. Deshalb haben Heckantriebler mehr Vorspur (+) und Frontantriebler 0°/mm oder Negativspur (-)
Es gibt Umrechnungstabellen - mm zur Gradangaben, je nach Felgen-/Reifendimensionen.

Vorspur/Nachspur ist einfach zu verdeutlichen: nimmt man 2x A4 Blätter nebeneinander mit ca. 10cm Abstand und …
Parallel entspricht Spur +- 0°/mm gleiche Belastung der vorderen Kanten
Schiebt man vorne zusammen (Vorspur) (+) werden die Außenecken mehr belastet (radieren) als der Rest - Verschleiß Außenflanken.
Bei Nachspur (-) sind die inneren Kanten nach vorne (weiter auseinander) und damit mehr belastet.

Darum ist die Toleranz so ungenau …

Beim Einstellen der (meist nur) Spur geschieht es mechanisch und werden nicht wie beim Fahren auftretende seitliche Schiebekräfte/Gewichtsbelastung/Neigung usw. gemessen.
Es gibt Spurmessplatten (aber nur) zur Kontrolle, wo man drüber fahren muss – zeigt die (eine) Seitenverschiebung an.

Art der Aufhängung / Federung – bei MacPherson (oder Federbein) ist das Domlager die obere Befestigung, dadurch bewegt sich die Achse je nach Kräften mehr hin und her.
Alter/Zustand der Federn.
Belastung beim Fahren: 1-5/7 Personen, ca. 5-150 kg/Pers. Einseitig oder beidseitig.
Anhängerbetrieb mit/ohne Niveauausgleich, gebremst oder ungebremst.
Gepäck / RRad, Werkzeuge usw.
Felgen Größe 14-17“,
Einpresstiefe Felge (Spurbreite) ET 35-55
Reifenbreite ca.155-225mm
Reifendruck, Gummihärtemischung (Sommer/Winter/Allwetterräder)
Kurvenstabilisator vorhanden oder nicht – unterschiedliche Radstellung/Belastung innere und äußere Räder – mit und ohne.
Natürlich die Geschwindigkeit (auch in der Kurve) - Fahrweise.
Vorderachse und Hinterachse Parallel zu einander – Spurweite/Achsstellung Li/Re gleichmäßig
Vorschäden/Deformierung der Achsen/Aufhängung.
Verschleiß - Buchsen/Gelenke
Unwucht statisch/dynamisch – gesamte Achse nicht nur Felge/Rad.
Raddurchmesser – unterschiedlich abgefahrenes Reifenprofil, Bremsplatten usw.
Gewicht der Räder.
Felgenschlag/Riefenseitenschäden - Schlagloch/Bordsteinkante
Steht Lenkrad gerade beim Fahren.
Zieht es beim Geradeausfahren - ausrollen/beschleunigen/bremsen nach einer Seite.
Unterschiedliche Rollwiderstand/Bremskraft Li/Re.

Die anderen Parameter sind meist nur messbar (Einlenkwinkel - Außenrad 20° Innenrad 23° in beide Richtungen ist fester Bestandteil der Achsgeometrie.
Sturz, Spreizung, Nachlauf, Abrollradius, usw.) schwer zu verändern (Motorsport/Tuning).

PS: Gern nehme ich konstruktive Ergänzungen/Anregungen an.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
mal in den Raum geworfen: bei Fronttrieblern ist eine Nachspur (Schielen nach außen) doch völlig richtig. Während der Fahrt sollte die dann auf 0 Grad ziehen.
Während der Fahrt ist ein Spurwert von 0 für den Reifenverschleiß perfekt. Soviel Spiel ist bei den heutigen Kisten aber nicht drin. Bei einem 12 Jahre alten Logan schauen die Randparameter natürlich anders aus.
Bei manchen Herstellern (z.B. BMW) wird aber mehr Wert auf die Fahrdynamik gelegt. Größerer Sturz auf der Vorderachse und mehr Vorspur führt zu agilerem Einlenken und gefühlt besserem Fahrverhalten. Deshalb fahren sich die Reifenaußenkanten bei BMW und Porsche auch so extrem ab.
Bei Serien-Dacias hat man eine größere Grauzone, was diese Einstellung angeht.
Nachdem ich die Achsgeometrie bei meinem Duster endlich (waren zugegebenermaßen viele Versuche) passend eingestellt hatte, war der Reifenverschleiß ok, aber die Fahrdynamik (von wegen Einlenken in Kurven) etwas unwilliger. Nachdem ich von LZParts das Sportfahrwerk incl. Höherlegung, Spurverbreiterung und Sturzkorrekturschrauben verbaut hatte, waren die fahrdynamischen Grenzen dafür aber sehr scharf definiert.
Reifenverschleiß gleichmäßig und ein Fahrverhalten im Grenzbereich, von dem mein aktueller BMW 520d träumt (der hat aber ein Serienfahrwerk). Motorradfahrer jagen ging hinterher zumindest auf kurvigen Strecken echt gut.
Öhm - zugegebenermaßen bin ich beim Reifenverschleiß extremst pingelig :whistle:
 
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