Ölstand - Drittmeinung gefragt

oder eben der freie Schrauber von nebenan.
Zudem der in der Regel ganz andere Preise für Verschleißartikel aufruft, als Werkstätten, die an Markenlieferanten wie WM gebunden sind...
 
Hallo Miteinander,

die "Märchenstunde" geht weiter ... selektiv Lesen bringt nichts, verfälscht das Gesamtbild.
@Intrepid hat wahrscheinlich den Hinweis übersehen; "siehe oben…" und da ist keine Rede von übersteigendem Öldruck, sondern … größeren Druck im Kurbelwellengehäuse … darauf bezieht sich der Begriff "innere" Druck. (im Übrigen, Ölpumpen haben i. d. R. ein Überdruckventil um Schäden vorzubeugen - Kolben erzeugen nicht nur bei Bewegung nach oben, sondern auch auf dem Weg nach unten, Druck – unten eine Art "Luftpumpe", Funktionsprinzip 2-Takt-Motoren (Vorverdichtung), aber das ist eine andere Abteilung.

Also, wenn im Kurbelwellengehäuse das "Luft-Volumen in cm³" durch gestiegenen Ölstand verkleinert wird und die Kolben trotzdem den gleichen Weg haben, steigt automatisch der (Luft)Druck innen, was zu unerwünschten Reaktionen führt – mit steigenden Drehzahlen, mehr bewegte (Luft)masse kommt noch dazu. Die Bewegung des "losen" Öls (schwappen/schleudern) werden dadurch verstärkt, da muss nicht mal die KW das Öl "aufpeitschen". Dafür gibt es Ingenieure, die es berechnen können und die Toleranzen angeben (u. a. oberes- unteres- Niveau des Ölstandes)

Zum Ölwechsel – bei Dacia habe ich mich langsam an "Überraschungen" gewöhnt.

Z. B.: der K7J10-Motor im Logan 08’ hat eine andere Einfüllmenge (Öl) als der "gleiche Motor" im Sandero 09’ und selbst Sandero der Folgejahre hat einige kleine "Optimierungen" erhalten müssen, was nicht unbedingt in den Publikationen (mangelhaft) veröffentlicht wurde.

- das macht es Werkstätten nicht leicht, sachgemäße Fach-, bzw. Pflegearbeiten durchzuführen. (noch ein Bsp. Ventileinstellung bei 100% geöffneten Auslassventil der Mitläuferzylinder – kannte ich bis dato auch nicht.)
- dazu kommt der Ersatzteilmarkt mit unterschiedlichen Ölfiltergrößen/Volumen, ist zwar nicht viel, dennoch im Zusammenhang ist das zu berücksichtigen.
- wie weit die genaue Lage (waagerecht) Einfluss auf die abgelassene Ölmenge hat, wie viele innere "Barrieren" Verschachtlungen gegen "Ölschwappen" drin sind und dadurch das Restöl nicht den Weg nach außen findet – ist schwer zu beurteilen.

Also der nächsten Ölwechsel wird wie folgt durchgeführt:
Variante 1
  • nach Ablassen des Altöls, Filterwechsel - Restreinigen (Bremsenreiniger, Lappen)
  • 1 Liter weniger Öl der angegebenen Menge einfüllen
  • Motor durchdrehen lassen, um auch den Ölfilter Volllaufen zu lassen bzw. Öldruck aufzubauen – ohne Zündung und Benzinzufuhr – bis die Kontrolllampe (Öldruck) erlischt.
  • kurz warten dann Ölstandskontrolle, die fehlende Menge Öl ergänzen – zwischen obere und untere Markierung ist ca. 1 Liter Unterschied
  • kurz warten dann wieder Ölstand kontrollieren
  • Zündung, Benzinzufuhr wieder aktivieren (Stecker, Relais verbinden)
  • Datum, Km-Stand, Sorte auf einen Zettel/Aufkleber notieren
  • OBD Fehlerspeicher auslesen, evtl. Fehler-Codes löschen
  • Motor anlassen, warm fahren, dann erneut den Ölstand kontrollieren
  • auf evtl. Undichtigkeiten kontrollieren - Filter, Ablassschraube usw.
Variante 2
  • vor Ablassen des Öls am Messstab den Ölstand prüfen – wenn in Toleranz
  • abgelassene Ölmenge inkl. die aus dem Altfilter messen – beim Umfüllen im Ölkanister (Altölentsorgung im Laden, wo das Neuöl gekauft worden ist, "ausgetrocknete" Filter, Öllappen usw. an der Tanke lassen)
  • die gleiche Menge + 0,1 Liter für den Ölfilter mit einen Messbecher (mit Literangaben aus der Küche + Trichter) einfüllen – Kanister mit Sichtfenster sind ungenau
  • weiter mit der gleichen Prozedere wie zuvor … Variante 1 - Pos. 3
Kleiner Hinweis zum Umweltschutz – großes Wachstuch unterm Auto ausbreiten evtl. Pappkarton flach drüberlegen – saugt die Ölkleckse auf, die nicht den Weg in die Plastikschüssel/Wanne finden.

(Werkstätten haben berechneten Zeitfaktor für die Durchführung des Öl-/Filterwechsels, was knapp bemessen ist. Vorgeschriebene Handhabungen werden abgekürzt – also die motortypische Ölmenge aufgefüllt, ohne das genaue Niveau zu berücksichtigen und mit den Anlasser „gespielt“, besonders wenn der Kunde nicht dabei ist. Geht nicht gleich fest, wenn kurzzeitig „trocken“, läuft bis zum Aufbau des Öldrucks, das der Motor dadurch nicht so Lange hält wie geplant (2-400 000 km), ist später nicht mehr nachzuweisen. Natürlich gibt es bekanntlich auch Ausnahmen - Wie der Meister, so das Werk ... - man lernt niemals aus.)

Gruß
 
Also, wenn im Kurbelwellengehäuse das "Luft-Volumen in cm³" durch gestiegenen Ölstand verkleinert wird und die Kolben trotzdem den gleichen Weg haben, steigt automatisch der (Luft)Druck innen, was zu unerwünschten Reaktionen führt – mit steigenden Drehzahlen, mehr bewegte (Luft)masse kommt noch dazu.
Ich habe ein Loch in den Motorblock gebohrt, einen Schlauch dran gemacht, und diesen zum Luftfilter geführt. Das soll den Druck ausgleichen - oder habe ich das nur geträumt :D
 
Öl raus, Löcher innen Motorblock kloppen und nen Mechaniker vorne festbinden, der mim Pinsel die offenen Lager.........

Spaß beiseite,
Solange der Ölstand am oberen Ende des Peilstabs keine Beeinträchtigungen schafft, ruhig bleiben.
Die Ölabstreifringe (normal am Kolben unter den Kolbenringen) schaffen durch den Normallauf ders Motors den erforderlichen Motorölstand. Ansonsten saut der Motor irgendwo raus, bis genug Öl raus is.
Oder das überschüssige Öl wird verbrannt.
Egal wie, der Motor schafft sich die Ölmenge, die er braucht.
Schlimmer ist zuwenig Öl......
 
Ich habe ein Loch in den Motorblock gebohrt, einen Schlauch dran gemacht, und diesen zum Luftfilter geführt. Das soll den Druck ausgleichen - oder habe ich das nur geträumt :D
Nee, hast Du geträumt. Ne Kurbelwellengehäuse-Entlüftung gibts doch nicht:D
Und wenn der Schlauch kaputt ist, wie bei meiner K1200 vor ein paar Jahren, läuft die Pampe quer übern Motor. Aber das war wohl nur ein Traum.
 
Hallo Miteinander,

die "Märchenstunde" geht weiter ... selektiv Lesen bringt nichts, verfälscht das Gesamtbild.
Also ich fülle immer einen halben Liter weniger rein, lasse Anlasser drehen. Dann ware
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, so mache ich das seit 40 Jahren. Dann warten, nachfüllen und am nächsten Tag nach Fahrt zur Arbeit nochmal nachschauen.
Aber ich bin mir immer noch unsicher ob des Bildes vom Ölmessstab:
Stand die Dace eben?
War das Öl warm?
Hat er mal 10 min. abgewartet?
Hat er den Messstab abgewischt?
Oder hab ich die Antworten überlesen?
 
An dem Tag, an dem auch bei mir der Ölwechsel ungefähr so kompliziert wird, wie das Andockmanöver an der ISS, steige auf Elektro um.

Meine Varianten:
1.) Öl kaufen, Filter kaufen (zusammen ca. 50 EUR), alte Klamotten anziehen, über die Grube, Öl ablassen, Filter wechseln, Öl rein (0,5 l weniger als vorgesehen), duschen, saubere Klamotten anziehen, eine Runde um den Block, auffüllen bis Optimum.

2.) Ab zum Dacia-Händler, 2 Kaffee trinken, Kekse essen, nach 30 Minuten 90 EUR zahlen und nach Hause fahren.

1.) Nur im Sommer, nur am Oldtimer. Sonst 2.
 
:pray: OMG!
Jetzt weiss ich warum heutzutage immer mehr FZG gar keinen Ölstab mehr haben! Da verlässt man sich
auf die Elektronik...
Und beim Elektroauto braucht man es auch nicht mehr zu suchen.

Ich weiss das es in der heutigen Zeit nicht leicht ist - aber warum in drei Teufels Namen lässt man sich das Ölmessen nicht von einen Menschen zeigen...?

Bei Bedarf und nicht all zu großer Entfernung, biete ich mich persönlich ( inkl. aller Schutzausrüstung) an.
 
Hoffentlich kannst du diesen "Run" bewältigen
 
Kalt messen ziehe ich den Ölstab nur raus und lese ab. Ich putze ihn nicht und tauche ihn nicht wieder ein für ein erneutes Herausziehen. Das Öl sollte über Nacht vollständig abgelaufen sein. Mir ist auch bisher nicht vorgekommen, dass das Öl am Stab hochgekrabbelt ist (habe allerdings den dCi, nicht den TCe, soll das Öl angeblich bei sehr engen Peilstabröhren machen).

Das funktioniert bei mir nicht, auf der einen Seite ist es deutlich höher als auf der anderen.
Das einzige was funktioniert, Peilstab rausziehen, sauberwischen und dann messen.
 
Weise Worte gelassen gesprochen!
Deshalb eine Bitte: konzentriert euch auf das Thema des nach der Meinung des TE zu hohen Ölstandes. Nicht wie man richtig oder falsch Öl wechselt oder dergleichen.
 
Weise Worte gelassen gesprochen!
Deshalb eine Bitte: konzentriert euch auf das Thema des nach der Meinung des TE zu hohen Ölstandes. Nicht wie man richtig oder falsch Öl wechselt oder dergleichen.
Aber das ist doch schon seit Tagen durch. Auf dem Peilstab ist ein viel zu hoher Ölstand zu sehen und eine Vertragswerkstatt hat ihm das bestätigt. Nur der Pfuscher, der das verbockt hat, findet es richtig.

Danach ging es nur noch in die Richtung, dass der TE wohl nicht in der Lage ist zu erkennen, ob am Peilstab tatsächlich Öl oder nur Anhaftungen aus dem Peilstabrohr zu sehen sind. Auch die Vertragswerkstatt scheint das dann ja nach einer praktischen Prüfung auch schlechter beurteilen zu können, als viele hier nur anhand eines Fotos.
 
Vom ersten Bild am Anfang bis jetzt.... wo soll denn das viele Öl herkommen?
Vielleicht war dierekt vor dem Messen für das erste Bild das Öl noch frisch aufgeplanscht und noch nicht zusammen geflossen. Also Messung ohne vorher zu warten. Und dann direkt an der Maximalmarke. Wäre meiner Meinung nach zu viel.
Und bei der Messung für das zweite Bild stand der Motor schon eine Weile, das Öl ist zusammen geflossen und zeigt direkt, daß es zu viel ist. Hier wäre die Grenze zur oberen Marke ok.

Einfach einen Teil raus lassen und gut ists.
 
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