Ölstand - Drittmeinung gefragt

Wie der Ölstand zu messen ist, sollte eigentlich
jedem klar sein.
Wer daß nicht drauf hat sollte in die Werkstatt/Tankstelle
prüfen lassen
 
Wie soll das denn ein Messfehler sein? Das Öl ist doch wunderbar deckend auf dem Peilstab. Wären dort nur ein paar Reste im Rohr ... so würde es nicht aussehen?

Nur zur Sicherheit .. der Stab war geputzt, bevor Du ihn zur Messung wieder eingetaucht hast?
 
Das habe ich mich auch gefragt - war der Stab geputzt? Wies aussieht, wohl eher nicht. Das Foto sieht aus, als wäre der Ölstand zwischen Min und max. Und nicht die Schmierstreifen vom ungeputzten!
 
Ich sage, das ist ein Meßfehler. Durchs Herausziehen ist die Innenwandung des Ölmeßrohres verölt. Hab´ ich bei meinem TCE100 EVO-G auch. Zieh den Ölstab raus, warte 5 Min. damit das Öl nach unten laufen kann und messe dann nochmal. Schau´ dir den Ölmeßstab von beiden Seiten an. Meist ist eine Seite höher (weil verschmiert) und die andere niedriger. Die niedrigere Anzeige ist dann der richtige Ölstand.
 
Hallo @Sandstep201705,

der Ölstand ist definitiv zu hoch.
Die obere- und untere- Markierung ist nicht ohne Grund angezeigt:
Zu viel Öl kann u. a. folgendes verursachen:
  • es entsteht größerer Druck im Kurbelwellengehäuse, besonders wenn die Entlüftung nicht richtig funktioniert – sabbert aus allen Ecken
  • die KW-Wellendichtringe (Simmerring) durchlässig macht, - Richtung Kupplung bzw. Steuerriemen
  • Ölabstreifringe/Kolbenringe negativ beeinflussen - gelangt Öl auch im Verbrennungsraum
  • Lufi, Lambdasonden, KAT verstopfen … usw.
Zu wenig Öl - ist jetzt nicht das Thema -.

Mit zu viel Öl im Motor würde ich nicht auf die Autobahn "freibrennen", da mit höheren Drehzahlen auch der "innere" Druck steigt; siehe oben …

(Ich hatte bei meinem Lumpi selbst das Öl gewechselt – ohne das abgelassene Öl (in Liter) zu messen, vorschriftsmäßige Menge (mit neuem Filter) eingefüllt und musste feststellen, dass es zu viel war - könnte auch in der Werkstatt so passiert sein.)

Die Lösung ist einfach, kann man selbst machen …

Eine größere Kunststoffspritze aus der Apotheke, 1 Meter - innen ca. Ø 3-4 mm - Schlauch aus dem Baumarkt (den Schlauch im Baumarkt probeweise auf die Spritze schieben, muss fest und dicht sein), ein wenig Isolierband, leere, größere Joghurtbecher, Putzlappen, 1 Liter Öldose mit Deckel.
  • Schlauch mit der Spritze verbinden und festkleben
  • Schlauch auf die Länge des Ölmessstabes kürzen
  • Jetzt durch die Führung der Ölmessstabes langsam das überflüssige Öl absaugen – nicht zu hastig, es ist je nach Temperatur zähflüssig (dauert etwas länger).
  • und in den Becher entleeren, auch da nicht zu schnell drücken.
  • Es werden mehrere "Züge" notwendig sein
  • "Restöl" als Reserve (in verschließbarer 1 Liter Öldose) mitführen
Optimaler Ölstand ist ca. 3/4 des Messbereiches im kaltem Zustand - (Stabende etwas schräg nach unten halten) -

Jetzt kann man auf die "Piste", etwa 50-60km reichen mit 100-130km/h – wenn immer noch "weisser Qualm" hinten heraus kommt, dann weiter suchen ...
Danach den Motor abkühlen lassen und Ölstandskontrolle – wenn OK, beim nächsten Tanken wieder Ölstand kontrollieren.

Gruß und gutes Gelingen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zur Sicherheit .. der Stab war geputzt, bevor Du ihn zur Messung wieder eingetaucht hast?
Kalt messen ziehe ich den Ölstab nur raus und lese ab. Ich putze ihn nicht und tauche ihn nicht wieder ein für ein erneutes Herausziehen. Das Öl sollte über Nacht vollständig abgelaufen sein. Mir ist auch bisher nicht vorgekommen, dass das Öl am Stab hochgekrabbelt ist (habe allerdings den dCi, nicht den TCe, soll das Öl angeblich bei sehr engen Peilstabröhren machen).
 
Bei unseren TCe folgt das Öl noch der Schwerkraft. Und für eine Kapillarwirkung ist das Röhrchen zu groß.

Reste am Rohr ergeben auch keine so schöne Schicht auf dem Stab.

Außerdem hat er ja schon in #1 geschrieben, dass auch die Vertragswerkstatt meint, dass zu viel Öl drin ist. Nur der Schrauber, der das gemacht hat, der sieht es anders.
 
Eigentlich muss er doch wissen wie viel Öl eingefüllt wurde, er muss es doch schlussendlich auch bezahlen.
Bei meinem Tce 90 war es dasselbe! Wenn man den Stab gezogen hat, ihn abwischte und dann versuchte zu messen ist auch immer zu viel angezeigt worden.

Zieh den Stab raus wenn er lange gestanden hat! Das was du dann misst ist der derzeitige Ölstand. (sieh Intrepit)

Gruß DECO
 
Mit zu viel Öl im Motor würde ich nicht auf die Autobahn "freibrennen", da mit höheren Drehzahlen auch der "innere" Druck steigt; siehe oben …
Das mit dem inneren Druck hast Du Dir als Märchen ausgedacht?

Was passiert eigentlich bei zuviel Öl? Der Druck wird wohl so lange gleich sein, wie Öl zur Pumpe gelangt, egal wieviel im Sumpf ist.

Ich habe mal gelesen, die Kurbelwelle schlägt ins Öl. Ist das auch ein Märchen?
 
Moin,man sollte auf jeden Fall darauf achten nicht zuviel Oel in den Motor zu schütten.
 
Da hat dein Garagist murks gemacht. Er hat sicherlich die Menge Öl reingeschüttet die man bei Öl- und Filterwechsel rein tun würde, rein getan. Ich schätze das er nur einen Ölwechsel gemacht hat und den alten Filter dringelassen hat. Einen Rechnungsfehler!
Darum hast du jetzt ca. einen halben Liter Öl zuviel im System drin. Öl ablassen und gut ist.
Die weisse Fahne kommt vom verbrennten Kondenswasser das sich vor allem im Winter im System bilden tut. Ölzusätze machen das Gleiche. Sie binden auch Wasser. Einfach nicht beachten. Wenn es stört, 100 km. Auf der Autobahn und gut ist. Wenn es wieder kommt (nach einer Woche ca.), wieder 100.. Autos sind keine "Stehzeuge". Die wollen bewegt werden!
 
Das mit dem inneren Druck hast Du Dir als Märchen ausgedacht?

Was passiert eigentlich bei zuviel Öl? Der Druck wird wohl so lange gleich sein, wie Öl zur Pumpe gelangt, egal wieviel im Sumpf ist.

Ich habe mal gelesen, die Kurbelwelle schlägt ins Öl. Ist das auch ein Märchen?

Bei zuviel Öl schlägt die Kurbelwelle das Öl in der Ölwanne auf, so dass es schaumig wird. Dadurch sinkt der Öldruck eher.

Außerdem würde auch über die Kurbelgehäuseentlüftung mehr Öl in den Ansaugtrakt gelangen und dann verbrannt werden.

Das überschüssige Öl absaugen und damit den Ölstand zwischen der MIN- und MAX-Markierung einstellen.
 
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