Ölmessstab - grausam

Zuviel Öl kann massive Schäden anrichten.

Früher nicht so, denn da lief der Motor eben nur unrund und haute dicke blaue Qualmwolken über den Auspuff raus, weil es das Öl über die Abstreifringe in den Brennraum gepresst hat.
Im ungünstigsten Fall mußte man dann höchstens die Zündkerzen von der Ölkohle befreien.

Heute macht man sich eh man sich verschaut, damit den Kat kaputt.

Aber zurück zur Ablesbarkeit des Ölmesstabes.

Den Stab schön sauber abwischen und dann die flache Messfläche mit den Kerben QUER mit Schleifpapier mittlerer Körnung so um die 180 sachte aufrauhen und dann nochmal abwischen, damit der Schleifstaub weg ist.

Künftig haftet das Öl auf der Ablesefläche deutlich besser und der Ölstand ist dann auch besser abzulesen.
 
Das ist ja mal ein Tip der vernünftig klingt. Das werde ich bei Gelegenheit ausprobieren mit der rauhen Stelle am Meßstab. Danke Helmut.

Bei der ganzen Rederei um den Peilstab ist mir jetzt zum TÜV Termin am vergangenen Dienstag dieser Woche etwas eingefallen. Bei meinem ollen Passat Bauj.1986 wurde immer der Peilstab gezogen, dabei der Ölstand kontrolliert und anschließend ein Thermofühler dort eingeführt, um die Motorwärme für den hochtourigen Abgastest erfahren zu können. Das wurde bis vor wenigen Jahren beim alten Saugdiesel VW immer so gemacht. Nun wird ja heute über die OBD II Verbindung das Steuergerät ausgelesen. Dabei soll der Motor betriebswarm sein. Überträgt das Motor-Steuergerät denn für die Testsoftware des TÜV die Motortemperatur oder wie geht das ?
In unseren geschwungenen Ölpeilstabkanal würde das Thermometer wohl nicht bis in die Ölwanne gelangen. Beim Passat war der Kanal Kerzengrade.
Übrigens, der TÜV Bericht wies keine Mängel auf (MCV I Bauj.2010)
 
... Bei meinem ollen Passat Bauj.1986 wurde immer der Peilstab gezogen, dabei der Ölstand kontrolliert und anschließend ein Thermofühler dort eingeführt, um die Motorwärme für den hochtourigen Abgastest erfahren zu können. Das wurde bis vor wenigen Jahren beim alten Saugdiesel VW immer so gemacht. Nun wird ja heute über die OBD II Verbindung das Steuergerät ausgelesen. Dabei soll der Motor betriebswarm sein. Überträgt das Motor-Steuergerät denn für die Testsoftware des TÜV die Motortemperatur oder wie geht das ?
Bei der "neuen" Au holt sich das System alles über die OBD Buchse...

Das Auto liefert schon alle Werte wie Temperatur, Gemischbildung etc. von alleine (das kann dir VW aber nochmal besser erklären :D )
 
Beim ersten TÜV unseres MCVs 2012, wurde auch ich erstmals mit der ASU über OBD konfrontiert.

Hab den Prüfer gefragt was da gerade passiert und er erklärte mir, daß ab Bj.xx die Auspuffsonde und die Vollgasgeschichte nicht mehr stattfindet,

Gleichzeitig sagte er aber auch, daß es jede Menge Probleme damit gibt, daß bei Fahrzeugen die im Fehlerspeicher Abgasfehler hinterlegt haben und die deswegen wieder nach Hause geschickt werden, die Werkstätten nicht in der Lage sind, den Fehler zu löschen.

Diese Kunden kommen dann zur Wiedervorführung, legen die Rechnung des Autohauses vor und haben den Fehler immer noch gelistet.

"Da machen wir dann nicht lange rum, ignorieren den Fehlerspeicher und machen die ASU wie bisher mit Auspuffsonde und Vollgas".

Wenn diese Prüfung dann legitime Werte ergibt, bekommt der Kunde trotzdem seine Plakette.

Man sollte die OBD Auslesung also nicht überbewerten, denn das richtige Messverfahren wird im Bedarfsfall auch bei OBD-Auslesungsfahrzeugen angewendet.

edit:
war jetzt OT und nur als Ergänzung zu Toms Beitrag gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als die ersten Abgasprüfungen aufkamen, wurden tatsächlich einige, besonders ältere FZG während der Prüfung "abgeschossen"!Der erste Griff der Prüfer ging deshalb erstmal zum Ölmessstab !
Bei den alten Nutzfahrzeugen gab es auch eine "Abgasprüfung"....:o

* Die Trübung der Abgase beim Ausstoß durch den Auspuff, sollten nicht so stark sein, das
die Sicht nach hinten, durch die Rückspiegel, beeinträchtig wird*


Wär´s heut noch so, könnt VW aufatmen ! :D
 
Ist ja nicht der passende Thread, deshalb nur kurz das noch zur Info. Ich unterhielt mich Dienstag noch etwas mit Dem TÜV-Prüfer, es war nicht viel los. Er meinte, die AU wird zukünftig unter ganz anderen Bedingungen stattfinden. Man wird neue Prüfverfahren einführen, weil man den Herstellern nicht mehr traut. Da hat er wohl recht, denn wer würde wohl noch zum TÜV fahren, wenn es den Autobesitzern gestattet würde, eine freiwillige Selbstkontrolle einzuführen. Das hat noch nie funktioniert wie man an zahllosen Skandalen aus der Wirtschaft ersehen kann.
 
Leute warum muß in Deutschland immer gleich alles ins Extrem gezogen werden ?
Wenn der Ölstand ca 5mm über Max ist, dann ist das nicht mal ein halber Liter.
Kein Mensch hat von 3 Liter zu viel geredet.
Und ein halber Liter zu viel hat noch keinen Motor beschädigt.
dazu kommt noch der " Messfehler ".
Korrekt wäre: bei Betriebstemperatur ( also nach der Fahrt ) ca 5 min warten und dann messen ( das macht fast keiner )
Zum messen muss der Stab komplett hinengeschoben werden, also das er einrastet ( schon das machen die meisten nicht und das gibt einen cm zu wenig )
Und wenn ich mir so manche Beiträge hier anschaue ( nicht nur in diesem Thema ) dann sind einige Leute gar nicht in der Lage ihren Ölstand zu messen.
das soll jetzt keine Beleidigung sein, wer es nie richtig gezeigt bekommen hat, kann es nicht besser wissen.
meine Freundin zB hat den Stab nie bis zum endgültigen einrasten rein gesteckt. hat dann aber bis max. aufgefüllt, hatt also seit fast 200.000 km ca 1cm zu hohen Ölstand ( wie man an den 200.000km erkennt scheint das --OH Wunder--kein Problem zu sein.)

Und das wissen auch die Autohersteller;)
Und desshalb wurde das Wort Toleranz erfunden.

Der Ölstand soll sich zwischen den Markierungen befinden, dann geht auch beim Laien nichts schief.
Wenn man also falsch misst, und der Ölstand befindet sich zwischen den Markierungen, funktioniert das auch.
Und jeder der einen Zollstock bedienen kann, kann jetzt selber mal ausmessen wie hoch die tatsächliche Toleranz ist.
Vom ersten Anschlag des Hakens bis zum kompletten einrasten--das ist ca die Menge die man zu viel einfüllen kann, ohne das was kaputt geht.

Es macht also NULL aus, wenn ein halber Liter zu viel drinn ist.
Wenn der Ölstand also etwas über der Max. Markierung liegt, braucht kein Mensch das Öl ab zu saugen.

Aber wie immer : es darf natürlich Jeder so machen, wie er meint.
 
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Der Ölstand soll sich zwischen den Markierungen befinden, dann geht auch beim Laien nichts schief.

Wie du selbst beschrieben hast, bekommen das selbst Laien nicht hin.

Es macht also NULL aus, wenn ein halber Liter zu viel drinn ist.
Wenn der Ölstand also etwas über der Max. Markierung liegt, braucht kein Mensch das Öl ab zu saugen.

Das kann man pauschal so nicht sagen. Bei einem Motor mit 4-5 Liter Motoröl mag das evtl. zutreffen. Bei einem Smart mit gerade mal 2,5 Litern aber nicht. Gerade weil bei den Smart Benzinern der ersten Generation schon bei Peilstab-Max die Motoren reihenweise schäden genommen haben. Bei Smart-Motoren gilt daher die Empfehlung unbedingt unterhalb von Max aber oberhalb von Min zu bleiben.

Ich persönlich sehe auch keinen Grund, warum ich, egal bei welchem Motor, unbedingt das Öl bis mindestens Max auffüllen sollte. Gerade die Min- und Max-Markierug zeigt den Toleranzbereich an, den der Hersteller als ungefährlich ansieht. Und wenn ich diesen nach oben überschreite laufe ich unter anderem Gefahr, dass ich z.B. eine Ölverdünnung bei Kurzstreckenbetrieb viel zu spät erkenne.

Viele Grüße
Roman
 
Es war zwar kein Motor sondern ein Getriebe eines Golf GT1 der 1. Generation. Der Besitzer hatte die Kupplung in Eigenregie gewechselt und da das Getriebe nun mal draußen lag, wollte er direkt auch dessen Öl wechseln. Da er nicht genau wußte wieviel Hypoid Schmunze hineinkommt, fragte er bei der dortigen VW Werkstatt nach, die ihm eine falsche Füllmenge sagten. (Natürlich mündlich)
Er baute alles zusammen und machte eine Probefahrt. Als er zurückkam hörte ich schon die Flucherei von weitem.....das Getriebeöl sabberte nur so aus allen Dichtungen.....
Ein paar Zehntel Liter Zuviel Motoröl werden kein Problem sein, aber ich würde es auf keinen Fall bewußt riskieren.
 
Naja, bei Getrieben kann man ja eigentlich nicht zuviel Öl einfüllen, wenn der Wagen gerade steht. Höchstens zu wenig.
 
Wie du selbst beschrieben hast, bekommen das selbst Laien nicht hin.



Das kann man pauschal so nicht sagen. Bei einem Motor mit 4-5 Liter Motoröl mag das evtl. zutreffen. Bei einem Smart mit gerade mal 2,5 Litern aber nicht. Gerade weil bei den Smart Benzinern der ersten Generation schon bei Peilstab-Max die Motoren reihenweise schäden genommen haben. Bei Smart-Motoren gilt daher die Empfehlung unbedingt unterhalb von Max aber oberhalb von Min zu bleiben.

Ich persönlich sehe auch keinen Grund, warum ich, egal bei welchem Motor, unbedingt das Öl bis mindestens Max auffüllen sollte. Gerade die Min- und Max-Markierug zeigt den Toleranzbereich an, den der Hersteller als ungefährlich ansieht. Und wenn ich diesen nach oben überschreite laufe ich unter anderem Gefahr, dass ich z.B. eine Ölverdünnung bei Kurzstreckenbetrieb viel zu spät erkenne.

Viele Grüße
Roman

Ja sorry, ich neige leider immer schnell zum verallgemeinern.
Hier geht es natürlich um die Dacia Triebwerke und es geht auch nur um ETWAS zu viel, will sagen der Stand kann ruhig 5mm über max sein.

Und Toggle, ein Getriebe ist kein Motor, wir reden hier über den Motor.

Es geht eigentlich nur darum, das man keine Panik bekommen muß, wenn der Ölstand nach der Inspektion etwas über max. liegt und das man da auch nichts absaugen muß.
 
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