Motorreparatur

Kartoffel

Mitglied
Fahrzeug
Dacia dokker
Guten Morgen,
Ich "fahre" einen Dacia Dokker 1.6 Benzin der pünktlich zu Neujahrs mit 60tkm einen Motorschaden erlitten hat (Wirtschaftlicher totalschaden) . Das Öl hat sich komplett verbrannt , Motor lief aber immer top bis er dann plötzlich anfing zu klackern. Bin direkt angehalten und hab mich abschleppen lassen, Öl Lampe ging nie an. Scheinbar ist ein Pleuel Lager durch laut schätzung von Dacia Fachwerkstatt und ADAC fahrwr. Motor aufmachen ist deren Zeit allerdings nicht wert. Wo das Öl hin ist weiß man auch nicht. Kennt sich hier jemand mit den Motoren von Dacia/Renault etwas besser aus und hat vielleicht schonmal die Kurbelwelle gewechselt für eine gebrauchte oder Pleuel Lager erneuert?
Frage ist folgende, muss man dafür den Motor aus dem Auto rausholen oder kann man dies von unterm Auto aus alles machen? Auf Bildern sah mir die Öl Wanne Recht klein aus, kann mir nicht vorstellen dass da die Kurbelwelle durchpasst.
Wenn man dafür den Motor nicht ausbauen muss dann würde ich eine selbst Reperatur wagen, schließlich kann er ja nicht schlimmer enden wie ein Totalschaden.
Ja mir ist bewusst Metallspäne etc pp wird man nie alle aus dem Motorblock bekommen aber wenn die Karre überhaupt wieder läuft und ich noch bisschen leben aus dem Ding raus-kitzeln kann bin ich schon froh.
 
Stimme dem obigen voll zu. Da ist wohl nicht nur die Kurbelwelle hin sondern recht sicher auch die Nockenwelle eingelaufen. Die Zahnräder für den Nockenwellenantrieb dürften auch so hin sein wie die Steuerkette.
Zudem ist völlig unklar wo das Öl hingekommen ist. Lohnt sich echt nicht.
 
Wenn so etwas passiert sollte man meines Erachtens erst einmal feststellen was und wo es Schäden gegeben hat.
Natürlich muss dazu der Motor raus und zerlegt werden.
Ich würde weder einzelne Lagerschalen noch Pleuel erneuern, wenn nur ganze Sätze.
Wenn das Auto wieder laufen soll tausch den ganzen Motor. Gegen einen gebrauchten.
 
Andere Möglichkeit die noch bleibt,den Wagen per Trailer oder ähnlichem aus der Werkstatt wo er nun wohl steht holen und komplett zu einem Motoreninstandsetzer verbringen.

Die machen den ganzen Tag nichts anderes,haben wesentlich mehr Plan von der Sache und Werkzeuge die keine normale Werkstatt hat.
Diese Fachbetriebe stellen recht schnell fest ob es sich lohnt eine Maschine zu reparieren oder zu Tauschen.

Viele besorgen sonst auch einen Gebrauchtmotor,arbeiten den auf und hängen ihn dann rein.

Nebenbei ist das Ganze meist auch deutlich günstiger wie in der Renaultwerkstatt.
 
Guten Morgen,
Ich "fahre" einen Dacia Dokker 1.6 Benzin der pünktlich zu Neujahrs mit 60tkm einen Motorschaden erlitten hat (Wirtschaftlicher totalschaden) . Das Öl hat sich komplett verbrannt , Motor lief aber immer top bis er dann plötzlich anfing zu klackern. Bin direkt angehalten und hab mich abschleppen lassen, Öl Lampe ging nie an. Scheinbar ist ein Pleuel Lager durch laut schätzung von Dacia Fachwerkstatt und ADAC fahrwr. Motor aufmachen ist deren Zeit allerdings nicht wert. Wo das Öl hin ist weiß man auch nicht. Kennt sich hier jemand mit den Motoren von Dacia/Renault etwas besser aus und hat vielleicht schonmal die Kurbelwelle gewechselt für eine gebrauchte oder Pleuel Lager erneuert?
Frage ist folgende, muss man dafür den Motor aus dem Auto rausholen oder kann man dies von unterm Auto aus alles machen? Auf Bildern sah mir die Öl Wanne Recht klein aus, kann mir nicht vorstellen dass da die Kurbelwelle durchpasst.
Wenn man dafür den Motor nicht ausbauen muss dann würde ich eine selbst Reperatur wagen, schließlich kann er ja nicht schlimmer enden wie ein Totalschaden.
Ja mir ist bewusst Metallspäne etc pp wird man nie alle aus dem Motorblock bekommen aber wenn die Karre überhaupt wieder läuft und ich noch bisschen leben aus dem Ding raus-kitzeln kann bin ich schon froh.
Für einen Laien ist das nicht machbar,außerdem wird der Motor weitere Schäden haben,da ist nix mit mal schnell die Kurbelwelle raus,etc.
Ohne Öl laufen ist immer tödlich !
Austauschmotor,oder wie @Stefanvde schrieb,zum Motorinstantsetzer.
Grüße.Mesh.
Mechaniker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja dumm gelaufen......darum schaue ich alle 2 Wochen nach ÖL.....:D
ich empfehle eine ATM oder einen Motor aus einem Unfallwagen der noch nicht so viele KM runter hat.
LG Thomas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Andere Möglichkeit die noch bleibt,den Wagen per Trailer oder ähnlichem aus der Werkstatt wo er nun wohl steht holen und komplett zu einem Motoreninstandsetzer verbringen.

Die machen den ganzen Tag nichts anderes,haben wesentlich mehr Plan von der Sache und Werkzeuge die keine normale Werkstatt hat.
Diese Fachbetriebe stellen recht schnell fest ob es sich lohnt eine Maschine zu reparieren oder zu Tauschen.

Viele besorgen sonst auch einen Gebrauchtmotor,arbeiten den auf und hängen ihn dann rein.

Nebenbei ist das Ganze meist auch deutlich günstiger wie in der Renaultwerkstatt.
Vielen Dank für die zahlreichen antworten. Ich gucke mich dann mal nach einem Motor Instandsetzer um.
 
Das Öl hat sich komplett verbrannt , Motor lief aber immer top bis er dann plötzlich anfing zu klackern. Bin direkt angehalten und hab mich abschleppen lassen, Öl Lampe ging nie an.
Auf die Ölkontrolleuchte würd ich mich nicht verlassen.
Bis die anspringt kann schon das ein oder andere trocken laufen.
 
Sind die neuen Motoren wirklich so empfindlich?
Zu meiner aktiven Auto Anfangszeit, war es normal, das wir aus unseren Autos, (Golf 1 GTI, oder Golf 2 GTI 16V), die Motoren ausbauten, zerlegten und auch getunt haben. Das war völlig normal, mein Seat INCA SDI den ich 2007 gekauft hab, war das erste Auto, in meinem Besitz, wo ich den Motor nicht ausgebaut hatte.
Bei meinen vorherigen Fahrzeugen, war das eher die Regel, als die Ausnahme, das der Motor, aus verschiedenen Gründen raus, und auch wieder rein kam.
Bei den heutzutage so verbauten Auto, würde ich mir das nicht mehr trauen, allein schon wegen der verbauten Steuergeräte, die nach trennen eines Steckers, evtl. neu programmiert werden müssten.

Zum Thema Öldruckleuchte im Motor. Mein Vater hat vor ein paar Jahren, mal seinen Traktor im Holz umgeworfen. Mit Forstseilwinde und Funkfernsteuerung, also er saß nicht drauf. Bis er dann bemerkt hat, das der Schlepper auf der Seite liegt und infolge dessen, auch keine Seilbewegeung mehr satt fand, und er mit seinen 80 Jahren, vom Steilhang zum Schlepper kam, dauerte es schon ein bischen. Bis er es dann geschafft hatte, die Kabinentür, die ja dann oben lag und sehr schwer war, zu öffnen um den Motor ab zu stellen, hat es auch bestimmt einige Minuten gedauert.
Während der gesamten Zeit lief der Motor mit etwa 1500 U/min.
Der Schlepper wurde anschließend wieder aufgerichtet, ein paar Tage stehen gelassen und dann wieder gestartet, der Motor läuft heute noch wie neu und hat auch den erforderlichen Öldruck.
 

Anhänge

  • IMGP4165.JPG
    IMGP4165.JPG
    337,3 KB · Aufrufe: 16
  • IMGP4167.JPG
    IMGP4167.JPG
    351,2 KB · Aufrufe: 16
  • IMGP4168.JPG
    IMGP4168.JPG
    349,7 KB · Aufrufe: 15
  • IMGP4169.JPG
    IMGP4169.JPG
    348 KB · Aufrufe: 15
  • IMGP4170.JPG
    IMGP4170.JPG
    342 KB · Aufrufe: 15
  • IMGP4172.JPG
    IMGP4172.JPG
    344,2 KB · Aufrufe: 16
Sind die neuen Motoren wirklich so empfindlich?
Zu meiner aktiven Auto Anfangszeit, war es normal, das wir aus unseren Autos, (Golf 1 GTI, oder Golf 2 GTI 16V), die Motoren ausbauten, zerlegten und auch getunt haben. Das war völlig normal, mein Seat INCA SDI den ich 2007 gekauft hab, war das erste Auto, in meinem Besitz, wo ich den Motor nicht ausgebaut hatte.
Bei meinen vorherigen Fahrzeugen, war das eher die Regel, als die Ausnahme, das der Motor, aus verschiedenen Gründen raus, und auch wieder rein kam.
Bei den heutzutage so verbauten Auto, würde ich mir das nicht mehr trauen, allein schon wegen der verbauten Steuergeräte, die nach trennen eines Steckers, evtl. neu programmiert werden müssten.

Zum Thema Öldruckleuchte im Motor. Mein Vater hat vor ein paar Jahren, mal seinen Traktor im Holz umgeworfen. Mit Forstseilwinde und Funkfernsteuerung, also er saß nicht drauf. Bis er dann bemerkt hat, das der Schlepper auf der Seite liegt und infolge dessen, auch keine Seilbewegeung mehr satt fand, und er mit seinen 80 Jahren, vom Steilhang zum Schlepper kam, dauerte es schon ein bischen. Bis er es dann geschafft hatte, die Kabinentür, die ja dann oben lag und sehr schwer war, zu öffnen um den Motor ab zu stellen, hat es auch bestimmt einige Minuten gedauert.
Während der gesamten Zeit lief der Motor mit etwa 1500 U/min.
Der Schlepper wurde anschließend wieder aufgerichtet, ein paar Tage stehen gelassen und dann wieder gestartet, der Motor läuft heute noch wie neu und hat auch den erforderlichen Öldruck.
Das sind auch robuste Motoren, mach das mal mit nem Dacia, oder einem anderen modernen Pkw Motor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grundtechnik der Motoren ist ja die gleiche, so schnell dürfte der Motor, ohne Öldruck nicht kaputt gehn. Wir haben das früher mal an einem alten Honda Civic probiert, der zum Schrott sollte.
Öl abgelassen, Ölwanne runter und laufen lassen. Das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis man mal was merkte, das er sich schwerer tat zu laufen.
 
So etwas haben wir zu meiner Lehrzeit mal mit einem R4 gemacht.
Er wollte einfach nicht sterben. Der Rauch ist erst nach über 20 Kilometern aufgegangen und ein Kolben wollte durch die Ölwanne an die frische Luft.
Aber das war auch keine aufgeladener Motor. Bei einem Turbo ist der Lader nach maximal 10 Sekunden ohne Schmierung geschädigt, nach 30 Sekunden tot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die alten Bauernmotoren haben auch ganz andere Toleranzen....
Die Lager waren breiter, der Schmierspalt größer, das Kolbenspiel eine Wurfpassung, der Co2 Ausstoß egal und die Abgasnorm ein Witz. +-1l auf 100km waren auch wurscht und die Arbeitsstunde in der Werkstatt hat 40Mark gekostet und über 4000Mark zu verdienen war nicht untypisch, ein paar Stunden in der Werkstatt also auch zu verkraften.

DAS ist der Unterschied. Achtung, teilweise etwas überspitzt
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
44.120
Beiträge
1.090.006
Mitglieder
75.686
Neuestes Mitglied
Thomas He
Zurück