Ich bin kein Elektriker, aber ein bischen Physik habe ich mal gelernt. Ich verstehe da bei paar Dinge nicht.
Zunächst: Wofür braucht man das? Meine 100AH Autobatterie, welche ich sonst für den E-Außenborder brauche, reicht zum Campen für ein oder zwei Tage ohne "Landstom" aus.
Eine Starterbatterie nimmt ständiges laden und entladen sehr übel.
Schon 20 Ladezyklen führen zu beträchtlichen Kapazitätsverlust.
Auch zyklenfeste Bleibatterein sollte man nicht unter 50% entladen.
Dies verkürzt sonst die Lebensdauer sehr.
Was man beim Campen braucht, kann man meist mit 12v oder Gas betreiben.
Prinzipiell möchte ich mit Gas nichts zu tun haben.
Für jemand, der sehr vergesslich ist, ist Gas sehr riskant.
Mit 12 V hat man immer gleich absurd viel Ampere.
Haare fönen? Da geht man ins Waschhaus,
Sofern man auf einem Campingplatz ist, für den man auch mal locker 50 EUR pro Tag bezahlt.
oder läßt die lufttrocknen. Licht wird mit LED erzeugt und braucht fast nix, Kochen geht mit Gas oder Spiritus besser als mit Batteriestrom.
Bei ungünstigen Wetter soll auch im Innenraum gekocht werden können. Da ist Gas oder Spiritous hochriskant.
Mit Kochen ist ein Kaffeautomat und ein Gerät zum Erwärmen von Fertiggerichten gemeint.
Für´s Handy eine kleine Akkubank und für den Rest einen Wandler 12V - 230V.
Und damit wird wieder die Starterbatterie maltärtiert.
Bei einer Starterbatterie kann die Entnahme von 0,5 Ah bereits zur Startunfähigkeit führen.
Damit habe ich leider schon recht oft Erfahrungen machen müssen.
Ein 100 Watt Solarpanel bringt eben nur 12(18) Volt. Wenn ich 60V daraus machen wil, dann habe ich nur ein Fünftel Leistung, also 20 Watt minus die Wandelverluste.
Wie lange will ich dann den Akku laden, bis der wieder voll ist?
Solche DC DC Wandler in der Größe haben schon über 90% Wirkungsgrad. Aus 100 W werden da vielleicht 90 Watt.
Außerdem wird eine 100 W PV am Wagendach nie 100 W liefern.
Der Wirkungsgrad sinkt mit der Erwärmung der Zellen. Außer nahe des Äquators wird die Sonne nie Senkrecht drauf scheinen.
Ich hätte ja am liebsten 4 Stück davon montiert, aber leider ist am Dach vom Lodgy zwischen den Stegen nur 94 cm breit Platz.
Vielleicht finde ich noch andere PVs, aber von denen kann ich nur 2 aufs Dach. Die würden dann maximal 140 Watt liefern.
Diese Aussage verstehe ich gar nicht, bitte hilf mir da mal weiter:
Habe bei einem Elektroroller einen sensationell billige 60 V 50 Ah Lithium Akku zum wechseln gefunden.
Wegen der Preise wollte ich mich bisher mit 1 bis 2 kWh bescheiden, aber wenn ich jetzt für weniger gleich 3 kWh bekomme.
3 kWh? Wie sollen die mit diesem Solarpaneel geladen werden?
Aber wie geschrieben, ich bin kein Fachmann und lasse es mir gerne erklären.
Es gibt 3 Lademethoden
1.) Solar
2.) Über die Lichtmaschine während der Fahrt
3.) mit einem 600 Watt Ladegerät über 230 V AC
Die 3 kWh sind für dem Sommer eigentlich überdimensioniert,
werden zum Übernachten im Winter benötigt.
Der Schlafraum wird so gut gedämmt, dass ich mit nur 10 Watt Wärmeverlust pro Grad rechne.
Ein schlafender Mensch wird mit 80 Watt gerechnet.
250 Watt vom Akku + 80 Watt vom Mensch ergibt 330 Watt oder 33 Grad Temperaturdifferenz zur Außenluft.
Also 13 Grad Innenraumtemperatur zu -20 draußen.
Nach einer so kalten Winternacht wird man bestimmt nicht solar aufladen können,
dazu ist der Tag im Winter zu kurz und die tief stehende Sonne bringt zu wenig.
Das Projekt Mikrowohnmobil beschäftigt sich auch mit dem Problem,
dass jemand seine Wohnung aufgibt und im Auto lebt.
Also nicht nur Campen, sondern wohnen.