Mikro Wohnmobil

  • Themenstarter Themenstarter
  • #61
Mit Strom kochen/erhitzen scheint mir etwas zu aufwändig.

Haben jahrelang auf einem Campingplatz einen 650 Watt Elektrokocher verwendet.
Das war ein spezielles campingplatztaugliches Modell.
Das Wattmeter zeigte beim Einschalten kurz 1400 Watt an.
War für 2 Erwachsene 2 Kinder ausreichend.

Der 1500 Watt Inverter würde da sogar weit leistungsfähigere Kocher zulassen.

Wenn das Fernziel ist die Wohnung aufzugeben, dann würde ich aber einen größeren Wagen wählen. Schon allein die geringe/unzureichende Wärmedämmung ist ein Ausschlußkriterium. Da ist es wirklich besser direkt ein Wohnmobil zu kaufen. Selbstausbauten sind im Regelfall nicht so effektiv und unterm Strich einfach zu teuer.

Es stehen 960 EUR Rente zur Verfügung.
Sein Büro ist sein Leben, das möchte er im Moment nicht aufgeben.
Beim Wohnen, vor 17 Jahren noch schickes Reihenhaus, dann 50 m² Mietwohnung,
jetzt um 380 EUR pro Monat ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft.

Jedes Jahr ein neues Auto, immer irgendeine Schrottkiste deutlich unter 1000 EUR,
die dann beim nächsten TÜV Termin unhaltbar wird.

Ein Wohnmobil ist unfinazierbar, ein Gebrauchtes hat das hohe Risiko beim nächsten TÜV
unfinanzierbar zu werden.

Wärmedämmung ist kein Problem, der Schlafraum wird inklusive nötigen Luftaustausch
auf 10 Watt Wärmeverlust pro Grad gedämmt.

Auch wenn das Selbstausbaubasisfahrzeug zunächst einmal billiger ist.
In meinen Augen ist ein Lodgy dafür gänzlich ungeeignet. Keine Toilette, keine Stehhöhe.
Das Ding geht vielleicht im Sommer mal, wenn man gewillt ist auf Luxus und sogar Bequemlichkeit zu verzichten. Weiter geht das aber nicht.

Bei voller Stehhöhe sind wir in der Fiat Ducato, Citroen Jumper Klasse. Hier die aktuelle Preisliste. Ist einfach nicht finanzierbar.

Im übrigen, was ist Luxus, was ist Bequemlichkeit?

Meine Handypowerbank kann ich wärend der Fahrt laden. Das Ladegerät ist billig und sicher im Gebrauch. Auch belastet es die Autobatterie nicht.

Er arbeiten an 2 Bildschirmen gewohnt. Also Notebook und großer Bildschirm müssen versorgt werden.
Daneben ist Zubereitung von Fertiggerichten und Kaffee Pflicht. In 4m³ Innenraum bestimmt ohne Verbrennung.
Was in 12 m³ noch tolerierbar ist, kann in 4 m³ schon eine tödliche CO Vergiftung sein.

Zum Thema Campingplatz: Einen Platz für 50€ und mehr am Tag gibt es sicher, aber gerade in Deutschland ist die Auswahl an günstigen Plätzen sehr groß.

Wir haben gerade dieses Jahr im Herbst folgendes gebucht:
7 Übernachtungen, Stellplatz bis zu 2 Erwachsene, Strompauschale*
129,00 € - 18,43 € (Tag) also nichts mit 50 Euro.

Sind 540 EUR im Monat.

Mit einem Wohnmobil mit Ver- und Entsorgung darf man auch auf Städtischen WoMo-Stellplätze stehen. Ab und zu sogar kostenfrei, meist aber gegen geringe Gebühr.
Mit einem ausgebauten Auto darf man das aber nicht.

Ach wirklich? Dazu muss man aber erst mal erwischt werden.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #62
Hallo Simon,
was hältst Du von der Idee mit Strom im Auto zu kochen? Ich denke mir Blasen an den Kopf woher die Energie dafür herkommen soll. Geht das was "founder" vor hat?

Aus einem etwa 20 kg schweren Lithium Akkupack mit 60 V und 50 Ah. An dem Akkupack ist ein 1500 Watt Inverter auf AC 230 V.

Bei einigen Campingurlauben habe ich Erfahrung mit einem 650 Watt Kocher gemacht, der war im Campingshop gekauft als campingplatztauglich, also so, dass die 6 A Sicherung nicht fliegt.

Es ist dabei eher an die Aufbereitung von Fertiggerichten gedacht.
Wenn man mit dem Akku nicht kocht, kann man auch 100 km Elektroroller damit fahren, nur zur Verdeutlichung des Energiegehalts.
 
Ok mit 650W Kochleistung könnte es funktionieren. Den 2. Bildschirm halte ich für ambitioniert. Weiter vorne habe ich gelesen, dass du eine Kühlbox gekauft hast, soll diese auch versorgt werden?

Ich versuche unseren kommenden Sommerurlaub halbwegs Stromunabhängig zu werden. Dabei habe ich folgende Überlegungen angestellt:
100W Solarpanel = 400Wh Energie/Tag
-Kühlbox 1A/h bei 12V = 288Wh/Tag
-2 Handys mit 2000mAh Akku = 2Wh/Tag
-Licht 2W/h * 3 h = 6Wh/Tag
400Wh-288Wh-2Wh-6Wh=104Wh/Tag Reserve
Akku: 65Ah*12V=780Wh reicht für 2 Tage ohne Stromproduktion (ohne Tiefentladen)
Nach 2 Tagen ohne Stromproduktion braucht das Solarpanel im ungünstigsten Fall: 780Wh/104Wh = eine Woche um den Akku wieder voll zu bekommen.

Allerdings sind wir sowieso mit Zelt unterwegs (2 Erwachsene 3 Kinder gehen beim besten Willen nicht mehr in den Logan) und können somit Notfalls Strom am Campingplatz beziehen.

Andere Frage: Warum überlegst du dir nicht die Anschaffung eines Wohnwagens? Gebrauchte sind oft sehr günstig, deren Renovierung sicher nicht aufwändiger als die Dämmung eines PKW. Hab jetzt kurz gegoogelt: Dauerstellplatz für den Wohnwagen am Campingplatz (Kärnten) inkl. Benützung für 1 Familie 1000€-1200€ pro Jahr, also ca. 100€ pro Monat. Klar wer nur 3 Wochen im Jahr verreist für den rentiert es sich nicht, aber in deinem Fall.

Gruaß
Simon
 
Ich möchte zwei Fragen in den Raum werfen:

Wie hoch ist die tatsächliche Spannung des Akkus, wenn er voll geladen ist?
Wie hoch ist die Ladespannung/Ladeschlussspannung?


60V Nennspannung des Akkus sind ja schön und gut, sie passen auch gerade so in den Spannungsbereich des Inverters. Ich würde jetzt aber ganz frech behaupten, dass die 63V Maximalspannung des Inverters lediglich für einen 48V-Bleiakku (4 Batterien zu 12V in Reihe) ausgelegt sind, bei dem 4x14,4V=57,6V Ladespannung anliegen.

Eine 12V-Batterie hat 12V Nennspannung, aber tatsächlich 12,7V Spannung im vollen Zustand und 14,4V Ladespannung. Ich käme nie auf die Idee, einen Verbraucher/Inverter mit einer maximalen Eingangsspannung von 5% über Nennspannung anzuschließen, wenn ich wüsste, dass der schon bei voller Batterie außerhalb seiner normalen Anschlussparameter läuft und sich beim Einschalten des Ladegeräts im Bereich von 15% Überspannung bewegt.


Also bitte vorher prüfen, wie hoch die tatsächlichen Werte des Akkus mit 60V Nennspannung sind und bei wieviel Volt er geladen wird.


Gruß
MadGyver
 
Ich habe unseren 30 Jahre alten 460er Wohnwagen für 1000€ verkauft. Der war aber auch top gepflegt, absolut dicht und alle Teile haben einwandfrei funktioniert. Zelt war dabei.
Wir haben ihn nur verkauft, weil wir Einzelbetten und eine bessere Toilette haben wollten.

Zum Campingplatz:

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber in Deutschland ist das wohnen auf den Campingplatz, so glaube ich, als Erstwohnsitz nicht gestattet.
Man kann das übergehen, wenn man eine Meldeadresse in einer Wohnung hat. Ist aber Grauzone und man braucht jemanden der das auch zuläßt.
Auch lassen die Campingplätze das oftmals nicht zu.

Was das Büro angeht: Das verstehe ich nicht ganz. Ist das ein Zimmer das weiter genutzt wird, oder soll Labtop und Zweitbildschirm im Auto verwendet werden? Also das Auto als Büro genutzt werden?

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das ist alles doch zu eng.
380€ für ein Zimmer finde ich aber recht viel, es sei den die Nebenkosten sind enthalten. Vielleicht kommt es auch darauf an, wo die Wohnung liegt.
Das es im Auto auf die Dauer billiger wird, glaube ich kaum und ein richtiges Leben, vor allem im Winter, ist das nicht.

Da böte sich ein überwintern in Spanien an. Der CP ist recht billig und man braucht kaum Heizung. Aber 300 € kommen da auch pro Monat zusammen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #66
Ok mit 650W Kochleistung könnte es funktionieren. Den 2. Bildschirm halte ich für ambitioniert. Weiter vorne habe ich gelesen, dass du eine Kühlbox gekauft hast, soll diese auch versorgt werden?

Ich habe keine Kühlbox gekauft, aber die Anschaffung eines Kompressors
für einen selbst gebauten Kühlbereich mit Vakuumwärmedämmung ist geplant.

Ich versuche unseren kommenden Sommerurlaub halbwegs Stromunabhängig zu werden. Dabei habe ich folgende Überlegungen angestellt:
100W Solarpanel = 400Wh Energie/Tag

Hier ist immer die Frage wo man parkt. Der Zielekonflikt schattiger Parkplatz und viel Solarertrag.

-Kühlbox 1A/h bei 12V = 288Wh/Tag

Das ist ein kleiner Kompressorkühlschrank.
Mit Peltierelementen wäre der Verbrauch deutlich höher

-2 Handys mit 2000mAh Akku = 2Wh/Tag

Könnte es sein, dass Du die Ampere mit den Watt verwechselst?
2 Handys - 2000 mAh laden, Wandler 80% bedeutet
2 Handy * 2 Ah * 3,7 Volt / 0,8 = 18 Wh

Andere Frage: Warum überlegst du dir nicht die Anschaffung eines Wohnwagens?

Für das Projekt Mikrowohnmobil gibt es derzeit 2 konkrete Anwendungen:

Für mich:
* mit meiner Frau mal in ganz Europa herum reisen
* für mich mehr Komfort wenn ich im Winter mal auf die Münchner Baumesse und sonstige Messen fahre

Für einen Freund:
* Wohnen, Wohngemeinschaft wird aufgegeben, das Büro für die nächsten Jahre behalten.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #67
Ich möchte zwei Fragen in den Raum werfen:

Wie hoch ist die tatsächliche Spannung des Akkus, wenn er voll geladen ist?
Wie hoch ist die Ladespannung/Ladeschlussspannung?


16 Zellen * 4,3 Volt = 69 Volt.

60V Nennspannung des Akkus sind ja schön und gut, sie passen auch gerade so in den Spannungsbereich des Inverters. Ich würde jetzt aber ganz frech behaupten, dass die 63V Maximalspannung des Inverters lediglich für einen 48V-Bleiakku (4 Batterien zu 12V in Reihe) ausgelegt sind, bei dem 4x14,4V=57,6V Ladespannung anliegen.

Eine 12V-Batterie hat 12V Nennspannung, aber tatsächlich 12,7V Spannung im vollen Zustand und 14,4V Ladespannung. Ich käme nie auf die Idee, einen Verbraucher/Inverter mit einer maximalen Eingangsspannung von 5% über Nennspannung anzuschließen, wenn ich wüsste, dass der schon bei voller Batterie außerhalb seiner normalen Anschlussparameter läuft und sich beim Einschalten des Ladegeräts im Bereich von 15% Überspannung bewegt.

Also bitte vorher prüfen, wie hoch die tatsächlichen Werte des Akkus mit 60V Nennspannung sind und bei wieviel Volt er geladen wird.

Gruß
MadGyver

Ich interpretierte dies bisher als 48 bis 110 Volt. Habe jetzt gerade den Händler auf AliExprees eine Frage darüber gestellt.
 
Ich interpretierte dies bisher als 48 bis 110 Volt. Habe jetzt gerade den Händler auf AliExprees eine Frage darüber gestellt.

Ah, da liegt dein Fehler! Versuch mal, die Seite in einem anderen Browser neu zu laden. Ich bekomme unter deinem verlinkten Angebot eine Tabelle angezeigt, in der die verschiedenen Versionen mit ihren technischen Daten aufgelistet sind. Da ist auch eine Zeile mit dem Eingangsspannungsbereich, dort steht:

48V-Version 40-63VDC
110V-Version 90-130VDC

Weiter oben ist die Auswahlmöglichkeit "Eingangsspannung: DC48V oder DC110V".

Darum kam ich zum Fazit "passt nicht" und zu den erwähnten 63V bzw 5%.


Gruß
MadGyver
 
Ich halte die Bedingungen nach diesem Ausbau für Überlebenstraining, als Dauerzustand nur für sehr, sehr wenige Menschen geeignet. Das sollte man sich nicht antun. Vielleicht für eine sehr gute Bezahlung 4 Wochen lang.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #70
Ah, da liegt dein Fehler! Versuch mal, die Seite in einem anderen Browser neu zu laden. Ich bekomme unter deinem verlinkten Angebot eine Tabelle angezeigt, in der die verschiedenen Versionen mit ihren technischen Daten aufgelistet sind. Da ist auch eine Zeile mit dem Eingangsspannungsbereich, dort steht:

48V-Version 40-63VDC
110V-Version 90-130VDC

Weiter oben ist die Auswahlmöglichkeit "Eingangsspannung: DC48V oder DC110V".

Darum kam ich zum Fazit "passt nicht" und zu den erwähnten 63V bzw 5%.

Gruß
MadGyver

Leider war genau das auch die Antwort vom Händler. 48 oder 110 V und nicht 48 bis 110 V.
Also scheint die Suche nach einem Inverter nicht so trivial zu sein, wie anfangs gedacht.
 
Ja stimmt, fürs Handy fallen 18 Wh an und ja ich habe einen Kompressor Kühlschrank.
Gruaß
Simon
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #72
Da ist auch eine Zeile mit dem Eingangsspannungsbereich, dort steht:

48V-Version 40-63VDC
110V-Version 90-130VDC

Weiter oben ist die Auswahlmöglichkeit "Eingangsspannung: DC48V oder DC110V".

Darum kam ich zum Fazit "passt nicht" und zu den erwähnten 63V bzw 5%.

Gruß
MadGyver

Gerade großartige Neuigkeiten aus China bekommen:

Dear Roland,

If you do require an inverter with 60VDC input, we could customise it. Then tell me the specification below:

1. Input : 60VDC
2. Output: ?
3. Frequency: ?
4. Output socket: ? (choose the one in product page)

60VDC is not a common type, if you only purchase 1pcs, i have to add $10 at base of normal price. If you could purchase 3pcs at least, i could keep the price.

Ich nehme an, dass der Eingang einen weiten Bereich abdeckt, wohl 40 bis 120 Volt, und es nur um die Abschaltspannung geht, um den Akku vor einer Tiefentladung zu schützen.
 
Also ich reise seit jahren mit meinem 1er mcv und habe nach herumprobieren folgende total einfache Lösung gefunden.
dies waren meine Kriterien: Schlafplatz für zwei mit ausreichender kopffreiheit, Reisedauer bis drei Wochen, kein großartiges aufbauen, während der Reise evtl auch Leute mitnehmen können.
habe eine dachbox montiert, in der Tisch, Sessel und sonstiges Platz findet. die rückbank klappe ich einfach um. zwei schaltafeln habe ich nebeneinander in den Kofferraum gelegt (100 cm, passt wie angegossen), somit habe ich die Stufe hinter dem rücksitz ausgeglichen. die platten habe ich in Kofferraumlänge abgeschnitten und mit einem Scharnier versehen. auf diese Weise liegen die platten in Alltag einfach zusammengeklappt im Kofferraum und werden bei bedarf einfach aufgeklappt und schon habe ich eine gerade liegefläche. ich selbst bin 185, muss also beim schlafen entweder die Beine etwas anwinkeln oder etwas quer liegen, stört mich aber nicht weiter. die Matratze ist lediglich ein zugeschnittener schaumstoff 5cm, den ich einfach in einen alten deckenbezug gesteckt habe. auf diese Wiese habe ich die volle Raumhöhe zum wohnen. links und recht zwischen den hinteren Türen und der Matratze ist platz für wasserkanister und Stauboxen. habe leere 10l Kanister oben aufgeschnitten und so passende schmale Stauboxen für geschirr und Lebensmittel erhalten. die beiden Reisetaschen und die kühlbox kommen während der Nacht nach vorne.
Luft bekomme ich durch die leicht geöffneten seitenscheiben, habe windabweiser....
zur Befestigung eines vordaches (seitlich ) habe ich eine zwei Meter Latte am Dachträger befestigt, an der eine bauhaus plane befestigt und abgespannt werden kann ohne annähernd Kontakt mit der Karosserie zu haben....bei meinen drei wöchigen balkan trips hatte ich noch nie Probleme.
Kostenaufwand keine 100 Euro....
mein Motto: keep it as simple as possible
werde beim nächsten trip Fotos machen und posten
lg
 
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