Mikro Wohnmobil

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Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi eco2 (90 PS)
Was ist der maximal mögliche Wohnmobilkomfort in einem Dacia Lodgy?

Das soll das Projekt Mikro Wohnmobil heraus finden.
Natürlich, Stehhöhe ist gestrichen, aber die gibt es ja auch nicht in diversen Campingbussen, wo das Basisfahrzeug schon über 35.000 EUR kostet.

Grundkonzept, die 2. Sitzreihe ausbauen, also nur für 2 Personen gedacht.
Geschlafen wird am Boden und eine belastbare Kofferraumabeckung ermöglicht es Kleider und sonstiges oben unterzubringen.

Ein Tresor soll dort montiert werden, wo sonst der Fußraum der 2. Sitzreihe ist.
Notebook einfach im Tresor einsperren ist ein Komfort, den ich 2000 bis 2014 genoss.

Wichtig für den Übernachtungskomfort, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aus Abluft. Zu geringer Luftaustausch führt wegen der CO2 Konzentration zum Brummschädel.
Außerdem zum Beschlag aller Scheiben, wenn es etwas kühler ist, kann man erst weg fahren, wenn das Eis von der Innenseite der Windschutzscheibe entfernt ist.

Ein Einbaukühlschrank wäre dann ein weiterer Stromverbaucher,
aber heute gibt es ja schon recht kompakte Stromversorgungen mit Lithium
 
Hallo,

es gibt schon sehr verschiedene Konzepte zum Ausbau des Lodgy oder ähnlicher Fahrzeuge. Von sehr teuer und fertig konfektioniert bis runter zur Luftmatratze und Klappstuhl.

Mir gefällt diese Art:

https://www.youtube.com/watch?v=5vQS8nOHvnM

Es zeigt mir gute Ansätze und kann eine gute Basis für eigene Ideen bieten.

Soetwas geht natürlich auch:

https://www.youtube.com/watch?v=KT74OsJgU_M

Sobald mein Lodgy geliefert ist, beginne ich mit der Planung. Bis dahin sammel ich gute Ideen.

:dance:
 
Gelsengitter

Ich stehe voll auf Gelsengitter (äh... Stechmückengitter).

Es gibt diese Gitter, die mit Klettband ans Fenster montiert werden sollen. Das hat für mich bei der Autotür bisher nie dauerhaft funktioniert, weil der Türgummi an der Klebestelle anschiebt.

Beim letzten Auto (mit dem Logan bin ich noch nicht campingweise gefahren) habe ich mir letztlich aus einem Alu-L-Profil einen Rahmen gebaut, der in das Fenster hineinpasst und den mit doppelseitigem Klebeband und Gaffa-Tape montiert. Im "L" kann dann das Klettband fixiert werden.

Montage hinter dem Fahrersitz, sonst stört es die Sicht.

Hier finde ich es extrem praktisch, daß ich keinen elektrischen Fensterheber hinten habe: Dadurch kann ich das Fenster auch in der Nacht, bei ausgeschalteter Zündung, auf- und zumachen.

Was Gelsenstiche (Mückenstiche) betrifft, bin ich eine Mimose. Obendrein bekomme ich immer riesige Dippel (äh, wie sagt Ihr dazu?) die jucken wie Wasserstoffperoxid. Mein zweites Mittel dagegen hat sich allerdings als inkompatibel mit Frau atat erwiesen: Aus keramischen Lastwiderständen ausgelegt auf 3 W (also zusammen 48 Ohm) habe ich mir einen Gelsenstecker für Pyrethrumplättchen gebaut. Damit bekomme ich das auto Gelsenfrei und bin davon bislang auch nicht tot umgefallen. Zugegeben findet man im Internet aber auch ernstzunehmende Quellen, die diese Verdampfer als gesundheitlich problematisch erscheinen lassen. Die Dosierung in einem so kleinen Raum wie dem Auto ist obendrein ziemlich unkontrolliert. Daher würde ich diesen Weg heute auch nicht mehr ohne Bedenken empfehlen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Ich stehe voll auf Gelsengitter (äh... Stechmückengitter).

Hier finde ich es extrem praktisch, daß ich keinen elektrischen Fensterheber hinten habe: Dadurch kann ich das Fenster auch in der Nacht, bei ausgeschalteter Zündung, auf- und zumachen.

Die lernte ich erstmal 1968 kennen.

Mein Vater hatte damals einen Mercedes 190D BJ 1965.
Die Trennwand zum Kofferraum heraus geschnitten.
So entstand ein Bett von der Rückenlehne Fahrersitz bis zum
Kompressorkühlschrnak im Kofferraum.

Dies deshalb, weil ich mit 10 Jahren der kleinste war, der im Auto schlief.

Für alle 4 Fenster hatte er Gelsengitter.

Ich würde auch keine elektrischen Fensterheber hinten nehmen,
mit der Hand kann man den Spalt viel genauer einstellen.
War aber bei meinem Gebrauchten schon drin.
 
Mir gefällt diese Art:

https://www.youtube.com/watch?v=5vQS8nOHvnM

Es zeigt mir gute Ansätze und kann eine gute Basis für eigene Ideen bieten

Also der Mann im Video scheint ein recht patentes Kerlchen zu sein. Leider macht er einen lebensgefährlichen Fehler (siehe bei 06:51), darum der Hinweis für alle Umbauwilligen:

Baut niemals durchgängige Längsbalken in den Kofferraum. Diese können bei einem Heckaufprall Fahrer und Beifahrer aufspießen oder einquetschen, weil sie im Gegensatz zum Rest des Fahrzeuges nicht knicken oder wegbiegen.

Wenn die Knautschzone hinten wirkt, ist das Auto einen halben Meter kürzer. Die Balken werden dann vom hinten aufprallenden gegnerischen Fahrzeug bis auf höhe des Armaturenbretts geschoben, da bleibt kein Überlebensraum für Insassen!


Gruß
MadGyver
 
Lodgymobil

Hallo,
ich würde für ein solches Vorhaben das Im Auto übernachten | Minicamper favorisieren denn: das Auto bleibt voll nutzbar, die Verdunkelung ergibt sich automatisch, das Bettzeug läßt sich tags darin verstauen, und selbst bei heruntergelassenem Bett ist a) noch Stauraum darunter
und b) lassen sich hinter dem Bett im Kofferraum noch 2 Klapphocker mit 1 kl. Tisch dazwischen platzieren.
Allen, die im Auto gerne nächtigen möchte ich eine Standheizung "wärmstens" empfehlen, allein um abends noch mal etwas zu temperieren, und morgens vor´m Aufstehen. Weiterhin hat man dann automatisch eine zuschaltbare Standlüftung (nur Gebläse ohne Heizung).
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Allen, die im Auto gerne nächtigen möchte ich eine Standheizung "wärmstens" empfehlen, allein um abends noch mal etwas zu temperieren, und morgens vor´m Aufstehen. Weiterhin hat man dann automatisch eine zuschaltbare Standlüftung (nur Gebläse ohne Heizung).

Genau davon träumte ich Herbst 2003, als ich den Seat Alhambra bestellte.
Zuheizer aufgerüstet zur Standheizung, zweite Batterie, damit die Standheizung die Starterbatterie nicht leer macht.

Dann gab der Seat deutliche Rauchsignale. Reparatur der Standheizung auf Garantie.
Beim nächsten mal hin, war die Garantie schon aus und ich hatte keine Lust mehr drauf.

Standheizung kommt für mich nur noch elektrisch in Frage, das kann man sich etwa locker in einem Tesla S ab 70 kWh Akku leisten.

Bei dem Projekt setze ich auf heizen mit Körperwärme.
Hohe Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung aus Abluft.
Im Bereich des Kofferraums geht das einfach,
Vakuumdämmplatten. Nur 20 mm haben die u=0,334.
Deutlich besser als die 80 mm Schaumgummimatratze im Bodenbereich.
Der Rest ist komplizierter und darüber wird noch nach gedacht.

Angedacht sind 2 kWh Lithium Eisen Phosphat Akkus.
Damit 150 Watt Heizleistung über 8 Stunden.
Mit den 100 Watt Körperwärme von einem Menschen sind dies 250 Watt.
Angestrebt werden damit 18 Grad Unterschied gegen Außentemperatur.
 
Vakuumdämmplatten

Von diesen Dingen höre ich zum ersten Mal, Wikipedia hat mir weitergeholfen. Bei der Gebäudeisolierung stelle ich mir übrigens grad vor, wie jemand einen Nagel in die Wand einschlägt und dann geht's Pfffffffff! und im ganzen Haus wird's kalt :) (Oder heiß im Sommer)

Wo bekommt man als Zivilist solche Platten und was kosten die? Wie funktioniert die Verarbeitung, man wird die ja wohl kaum formgerecht zurechtsägen können, oder doch?
 
Genau davon träumte ich Herbst 2003, als ich den Seat Alhambra bestellte.
Zuheizer aufgerüstet zur Standheizung, zweite Batterie, damit die Standheizung die Starterbatterie nicht leer macht.

Dann gab der Seat deutliche Rauchsignale. Reparatur der Standheizung auf Garantie.
Beim nächsten mal hin, war die Garantie schon aus und ich hatte keine Lust mehr drauf.

Standheizung kommt für mich nur noch elektrisch in Frage, das kann man sich etwa locker in einem Tesla S ab 70 kWh Akku leisten.
Dann hattest Du wohl ein sogenanntes ´Montagsprodukt´, ich habe mit der neuen Generation (Thermo Top) jedenfalls keine nennenswerte Probleme gehabt(+Leitung zur Glühkerze war defekt, nach 10J.), ob wohl die H. häufig genutzt wurde, was sich am abgenutzten Ein/Aus-Schalter manifestiert hat.
Einziger Nachteil sind die Geräusch - u. Abgasemissionen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Vakuumwärmedämmung

Von diesen Dingen höre ich zum ersten Mal, Wikipedia hat mir weitergeholfen. Bei der Gebäudeisolierung stelle ich mir übrigens grad vor, wie jemand einen Nagel in die Wand einschlägt und dann geht's Pfffffffff! und im ganzen Haus wird's kalt :) (Oder heiß im Sommer)

Wo bekommt man als Zivilist solche Platten und was kosten die? Wie funktioniert die Verarbeitung, man wird die ja wohl kaum formgerecht zurechtsägen können, oder doch?

1995: Ich hörte davon erstmals 1995 in Zusammenhang mit einem Absorber Kühlschrank für Wohnmobile.

1996: Erstmals Vakuum Dämmung wurde im Projekt Nomad Magic geplant. Das erste Wohn- Büromobil mit solarer Standklimatisierung.

1998: Eine erste Probelieferung wird im Dachbereich meines Citroen Jumper verbaut.

2005: Studie über ein Bürogebäude in München. Die höheren Kosten der Vakuumwärmedämmung werden durch mehr m² vermietbarer Bürofläche mehr als kompensiert.

2011: Konzept Solares Bauland. So eine Art Reihenbungalowsiedlung mit sehr großen Solardach. Damit niedriger gebaut werden kann, soll an der Südseite Vakuumdämmung verwendet werden. Erst wenn das Photovoltaikdach hoch genug Richtung Nordseite angestiegen ist die rund 40 cm dickere konventionelle Wärmedämmung.

2012: Gerade gab es einen Testbericht über den extremen Reichweiteneinbruch bei Elektroautos im Winter. Ein Grund dafür ist, man darf nicht Rekuperieren, solange der Akku unter 0 Grad hat. Für ein Startup im Bereich Akkus teste ich einen doppelschaligen Alubehälter wo im Zwischenraum Vakuumwärmedämmung ist. Damit sol es möglich sein mit minimalen Energieaufwand die Akkus auf über 0 Grad zu halten.

Hier zu meinem Hersteller für Vakuumdämmung
 
Ich sammel jetzt Ideen für einen einfachen Selbstausbau.

Im Internet gibt es viele gute Lösungen. Zum Teil sind die mir zu teuer, für einen oder zwei kleine Einsätze im Jahr, zum Anderen habe ich nicht den Stauraum, um ein riesen Equipment aufzubewahren.

Auch möchte ich vorhandenes Zeug, wie meine beiden kleinen 190g Kartuschenkocher verwenden und nicht so viel neu kaufen.

Darum habe ich mal was gezeichnet. (Anhang) Zur Erklärung:

Die Zeichnung zeigt links die Heckansicht, in der Mitte eine Draufsicht und unten die Seitenansicht.
Das Grundgerüst steht auf zwei Platten (Klappbar) als Füße rechts und links. Darauf ein Rahmen aus Latten. In den Zwischenräumen wiederum Latten zum Ausziehen.
Weil die Breite dann aber nur max. 104cm betragen kann (Kofferraumdurchgangbreite 105cm.) möchte ich klappbar "Ohren" (Sperrholz) über der Rücksitzbank anbringen, die auf den Armlehnen aufliegen. Damit ist die Höhe des Gestells auf die Armlehnenhöhe festgelegt.
So kann man die gesamte Wagenbreite nutzen.
Die Länge wird auch mit einem Sperrholzbrett verlängert und mit Gurten an den Kopfstützenstangen gehalten.

Unter diesem Gestell kann man Kunststoffboxen stellen und diese auch für die Erfordernisse konfektionieren.

Wie geschrieben, ich möchte nicht so viel Geld ausgeben (schließlich haben wir ja noch einen Wohnwagen) und Zuhause Platz sparen.

Ein durchgängig feststehendes Bettgestell geht aus Sicherheitsgründen nicht. (Siehe weiter oben im Treat)

Für die Lüftung gibt es das:
2er Sonnenschutz Auto Seitenfenster Sonnenblende Blendschutz Sonnenschirm Neu | eBay

Aber ich denke auch Fenstereinsätze aus Alu mit verdeckter Lüftung zu bauen. Weil die "Socken" bei Regen nicht optimal sind.

Wenn ich tatsächlich ein PortaPotti mitnehmen sollte, dann würde ich das nehmen:

Pop-Up-Zelt Camping mit Tasche WC Dusche Umkleideraum 104 x 104 x 190cm | eBay

oder wenn ich zu viel Geld habe das:

Heckzelt Trapez für Caddy, Kangoo, Doblo, Partner, Doblo, Citan / von * Tent | eBay

oder:

https://www.obelink.de/obelink-trin...e&sort_order=asc&s_company=2&category_id=2739

Bei denen gibts auch das PortaPotti am billigsten, denke ich.

Als Weekender ausgelegt, muß ich auch nicht jeden Luxus haben und die zweite Sitzbank möcht ich nicht ausbauen müssen.

Wenn ihr jetzt noch weitere Ideen habt: Bitte her damit!! Davon kann man nicht genug bekommen.
 

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  • Campingausbau.jpg
    Campingausbau.jpg
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aber ein liebenswürdiger Trottel der gerne sein Licht unter dem sogenannten Scheffel versteckt.
Gruß
 
Schluß jetzt ihr Schleimer :D

Zum TE:
Da der Weekender ja 1. simple und 2. Kostengünstig sein soll, mal ein Einwurf.
Statt Heckzelt eine Baumarktplane nutzen...
Plane.jpg


Statt "Lattenrost" (der aus normalem Holz eh nicht federt) lieber eine Holzplatte nehmen. Ist einfacher zu verbauen....-_-
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung zum Thema Baumarktplane (Mai 2014 Norwegen):
2 Kanthölzer auf den Dachgepäckträger gebunden, Plane darüber, Wasserkanister bzw. Baum zur Stabilisierung, war eine NICHT wirklich gute
Lösung, da die Plane keine Öffnung (Reisverschluß) hatte und ich reinkriechen musste. Zudem hat das flatternde Geräusch bei Wind und Schneeregen auch ziemlich genervt, zum Glück waren nicht soviele Urlauber da.
Aus diesem Grund hatte ich mich September 2016 für eine Zelt-Markise seitlich am Wagen entschieden. War soweit gut und relativ trocken. Leider prallte dann der Regen vom Dach in den Zeltinnenraum rein, aber es war die deutlich bessere Lösung.
Nachteil bei beiden ist jedoch: Das Auto kann nicht von der Stelle bewegt werden, wenn man kurz mal eine Destillerie, etc. besichtigen will.
Für den nächsten Urlaub werde ich auf jeden Fall ein Zelt mit Schleuse einsetzen, um etwas flexibler zu sein.
 
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