MCV 1.6 mit LPG und AHK: macken?

[axel3]

Moin, zusammen:
Ich liebäugele grade mit dem Kauf eines gebrauchten Logan MCV 1.6 LPG Laureate
mit EZ 1/2009 und 117000km.
( Dacia Logan MCV 1.6 LPG Laureate als Kombi in Oberdiebach )
Nun hat das gute Stück LPG und AHK.
Soweit ich weiß, lässt dich der LPG-Tank in der Reserveradmulde nur einbauen, wenn er etwas gedreht wird, damit der Kupplungsträger am Multiventil vorbeipasst (Texas https://www.dacianer.de/forum/alternative-kraftstoffe/2920-ahk-einbauen-lpg-anlage.html#post40010 )
Möglicherweise geht dadurch die Werkgarantie verloren, wenn man keine zusätzliche Motorgarantie(versicherung?) bei Renault abgeschlossen hat. (Texas, etwas weiter unten in Thread)

In dustercommunity.de schreibt gerald0210 über sein Telefonat mit Dacia Deutschland:
" ... Nur beim Dacia Logan MCV und Dacia Sandero erteilt der Hersteller keine Freigabe zur Installationen einer Anhängekupplung, wenn eine Gasanlage verbaut ist. ... "
( Anhängerkupplung LPG )

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist bei EZ 1/2009 / >100.000km ohnehin die 3-jährige Garantie abgelaufen, von daher wohl nicht so wichtig.

Auf was sollte ich bei dem Kauf besonders achten?
Auf dem Radar ist: Rost unter der Schutzhülle des Multiventils, Lenkung und vordere Achsaufhängung, Fern-u.Abblendlicht, Zündkabel und Spule.
Kennt noch jemand marode Ecken an diesem Typ?

Und, ich verstehe richtig: AHK braucht nur ABE, Gasanlage muss im FZG-Brief eingetragen sein, GPG-Bescheinigung muss vorhanden sein.
Hab´ ich was vergessen?

Gruß:
Axel

 

[elschwoabos]

Bei einem derartigen Telefonat stand ich daneben, als der Freundliche mit DACIA verhandelt hat. Es ist so: Beim Logan MCV isses verboten zu drehen, nur beim Duster sei es erlaubt.
Deshalb habe ich beim Neuwagen davon abgesehen eine AHK anbauen zu lassen.
Dass es geht, siehst du an deinem Wunschobjekt.
Und wenn der keine Garantie mehr hat, oder besteht Garantieverlängerung, dann würde mich das nicht jeck machen. Schließlich hat der damit schon 120Mm zurückgelegt.

Die anderen Fragen können dir andere besser beantworten.

Hardy

 

[LPG-HB]

herzlich willkommen bei den dacianern sendet aus Bremen
Andreas

.........eigentlich alles anschauen, wie bei einem gebrauchtwagenkauf
(auch die papiere/wartungsheft/TÜV-Bericht von 2012)
außerdem besonderes Augenmerk auf die Spurstangen/-köpfe, die Stoßdämpfer, Kupplungsspiel, Bremsbeläge/Scheiben und Auspuff/Halterungen
Reifen/Winterreifen

 

[Helmut2]

Wenn bei einem LPG-Fahrzeug vom Vollgasbetrieb abgeraten wird, dann erreicht es diesen Belastungswert auch im Hängerbetrieb bei niedrigeren Geschwindigkeiten.

Um sich wenigstens in groben Zügen vor einem Verschleiß an den Ventilsitzen bei besagtem Gas-MCV mit Hängerkupplung zu schützen, würde ich den Kauf von einem Kompressionsdiagram der 4 Zylinder, PLUS dem Leistungsdiagram der Motorprüfung auf dem Rollenprüfstand (macht der ADAC) abhängig machen.

Das ganze natürlich OHNE daß vorher irgendwer am Ventiltrieb rumpfriemelt und versucht, durch kleineres Ventilspiel Kompressionsmängel zu kaschieren.

Schließlich weiß niemand, wie oft und vor allem mit welchem Fahrstil der Hänger gefahren wurde.

Einem mir unbekannten Gaser mit Hängerkupplung traue ich nur von 12 Uhr bis Mittag.

 

[elschwoabos]

Schließlich weiß niemand, wie oft und vor allem mit welchem Fahrstil der Hänger gefahren wurde.

Viele fahren gar nicht mit Hänger, sondern haben die Kupplung für den Fahrradträger.
Ob sich das aber sicher eruieren lässt halte ich andererseits für durchaus zweifelhaft.

Hardy

 

[Helmut2]

Hi Hardy,

sicher ist es möglich, daß der Vorbesitzer die AHK meist nur zur Befestigung des Fahrradhalters benutzt hat und 3 oder 4 mal einen kleinen ungebremsten 400kg-Hänger mit Gartenabfall am Haken hatte.

Aber weiß man es?

Einen Endoskopieckeck der Ventile-/Ventilsitze durch die Kerzengewinde zu fordern, das wäre ohne triftigen Verdachtsmoment mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Deswegen auch der Kompressionstest 1 Minute Arbeit (ohne Zeit für Kerzenaus- und Einbau) und den Motor-Leistungstest für etwa 100.-€.

So weiß der potentielle Käufer wenigstens, daß der Motor noch seine Solleistung bringt und nicht 10 oder 15% weniger, weil Ventile oder Ventilsitze durch Überbeanspruchung im Gasbetrieb Verschleiß aufweisen und nicht mehr die erforderliche Kompression ermöglichen.

Eine reine Vorsichtsmaßnahme, bei der man dem Verkäufer nichtmal böses unterstellen will.

Denn an einen schleichenden Leistungsverlust gewöhnt man sich und er fällt einem selbst nicht auf.

 

[elschwoabos]

Hi Hardy,

sicher ist es möglich, daß der Vorbesitzer die AHK meist nur zur Befestigung des Fahrradhalters benutzt hat und 3 oder 4 mal einen kleinen ungebremsten 400kg-Hänger mit Gartenabfall am Haken hatte.

Aber weiß man es?

Nein, das habe ich doch auch geschrieben:

Ob sich das aber sicher eruieren lässt halte ich andererseits für durchaus zweifelhaft.

Nur, man sollte an diese Möglichkeit denken und vielleicht lässt es sich ja sicher eruieren.
Ich wollte damit auf keinen Fall deine Tipps und Vorschläge madig machen, die ganz sicher sehr sinnvoll sind.

Hardy

 

[Helmut2]

Nein, das habe ich doch auch geschrieben:

Wir meinten beide das gleiche, haben uns aber nur unterschiedlich formuliert.

 

[elschwoabos]

Wir meinten beide das gleiche, haben uns aber nur unterschiedlich formuliert.

Love an Peace to all.

Hardy

 

[axel3]

Moin, zusammen:
So. Ich hab mir das gute Stück heute mal angeschaut:
Bisher ging ich von der 16V-Version aus, im Schein steht aber K7M , was wohl auf 8 Ventiler hinweist.
Verbaut ist eine Rnzo Landi Flüssiggasanlage, die ist auch im Schein eingetragen.
Dann ist da noch die besagte AHK, wohl nachträglich montiert. Sie sei von Westfalia, allerdings war kein Aufkleber / Typenschild ´dran, und die ABE dazu war heute bei der Besichtigung nicht auffindbar.
AHK ist wenig benutzt, und wenn, dann nur für so´n 400Kg Hängerli.

Na, und als ich da so unter dem Auto lag, verstehe ich nun besser, was mit "Rost" am Gastank gemeint ist: Die Schutzwanne ist am zerbröseln, der Tank selber zeigt auch schon Rost, und wie es unter der Schutzkappe und zwischen Wanne und Tank aussieht, ahne ich...<

Aaaber: Trotz der Kälte sprang das Gerät gut an, drehte sauber und machte keine auffälligen Geräusche. Die Umschaltung Benzin > Gas habe ich nicht bemerkt. Motor zieht gut, ölt nicht, riecht nicht.

Was bleibt?
Leistung und Kompression prüfen, Spurstangen & Co prüfen lassen.

Für Zulassung brauche ich ABE der AHK und die Betriebserlaubnis der Gasanlage, oder?
Gruß:
Axel

Ach, hab´ich ganz vergessen: Das Serviceheft war auf äääh auf ääääh rumänisch??? glaub ich, aber die Wartungen wurden brav von der deutschen Werkstatt dort eingetragen; Mangels Kenntnis in dieser Fremdsprache konnte ich keinen Zahnriemenwechsel ausfindig machen, nur Öl + Filterwechsel habe ich als ankreuzbare Felder identifizieren können... Na, wenigstens das Benutzerhandbuch ist auf deutsch.

 

[Da]

Bei 117.000 km wuerde ich keine Gasanlage mehr einbauen lassen.
Zumindest sollte man mal die Kosten des Einbaues und die Ersparniss ueber knapp 100.000 km gegenueberstellen. Und dann ist die Frage gross, ob die Maschine noch diese 100.000 km schafft.
Manchmal habe ich den Eindruck, man kauft sich einen Gaser weil der Gaspreis so niedrig ist. Damit wird ja auch geworben. Und was ist mit den sonstigen Kosten?
Ich wuerde lieber den Preis, den die Gasanlage inkl. Einbau kostet, in einen Aufpreis fuer einen Diesel investieren. Der zieht eh besser untenraus, speziell bei Anhaengerbetrieb.

 

[axel3]

Bei 117.000 km wuerde ich keine Gasanlage mehr einbauen lassen.

Moin: Ja, das sehe ich ganz genauso.
Wenn man vielleicht 200TKM als Ziel hat, dazu aber 2200.--€ für Gasanlageneinbau, dann amortisiert sich das zwar immer noch, aber nur, wenn lie geplante Restlaufzeit alles hält...
Ich hab irgendwo im Forum gelesen, nach ca. 35TSD Km ist die Anlage bezahlt.
Bei meinem (Wunsch-)Kandidaten ist sie ja schon seit Anbeginn drinnen.
Nur die AHK kam nachträglich dazu.

Gruß: Axel3