Micha der Wolf
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Dacia Logan Kombi 1.5 dCi eco2 (86 PS)
Habe die nächsten Wochen in einer Lackiererei zu tun.
Die Zeit hab ich dazu genutzt meine Motorabdeckung wieder aufzuhübschen.
Vor 5 Jahren hatte ich sie schon einmal so gestaltet, damals habe ich alles mit Spraydosen lackiert, diesmal die professionelle Variante.
Der erste Schritt war das Entfernen der alten Lackierung, was aber mit Exzenterschleifer kein Problem ist. Wer eine unbeschichtete Abdeckung hat, klebt die Bereiche die nicht geschliffen werden sollen am besten ab. Man reinigt nun mit Kunststoffverdünner und Schleifvlies die Abdeckung. Mit einem fusselfreien Tuch nachwischen. Das Teil sollte nun getempert werden. In der Kabine bei 60°C eine halbe Stunde, ohne Kabine bei 20°C über Nacht.
(Das Tempern ist nötig damit die Lösemittel ausdunsten können)
Nun klebt man das Teil neu ab. Jetzt wird ein Haftvermittler aus der Spraydose aufgetragen.

Nach 5min (der Haftvermittler trocknet sehr schnell) muss die Füllerschicht aufgetragen werden, der Füller verschließt kleinere Kratzer und gleicht die Oberfläche aus.

Wenn der Füller durchgetrocknet ist wird geschliffen. Trockenschliff mit 400er und Exzenter oder Schleifklotz (immer schön der Form folgen)
aber aufpassen und nicht die Kanten durchschleifen. Der Feinschliff erfolgt dann nass mit 800er Schleifpapier (wasserfest)
Oberfläche reinigen, trocknen und begutachten, jeder Kratzer sollte verschwunden sein.

Jetzt wird die kleine blaue Fläche abgeklebt und der Rest komplett abgedeckt. Nun wird der blaue Basislack (bei mir Wagenfarbe) in mehreren dünnen Schichten aufgenebelt, Abstand ca 15-20cm. Schön darauf achten dass man nicht zu dick aufträgt.

Wenn das Blau getrocknet ist, wird es abgeklebt. Dabei kein zu klebriges Band verwenden damit die Fläche geschont wird. Jetzt ist der Bereich für das Silber dran.

Erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen der Grundfarbe (bei Autolacken wird je nach Hersteller farblich abgestimmt zum Basislack, ein passender Grundton gespritzt damit eine gute Farbtonabdeckung erreicht wird) Wer mit Dose lackiert kann bei hellem Silber ein Weiß vorspritzen.

Nach Trocknung der Grundfarbe wird der Basislack gesprüht. Erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen.

Wenn der Basislack trocken ist wird die Abklebung vom Blau entfernt, denn jetzt wird alles abschließend mit Klarlack überlackiert. Wie immer erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen. Bei Autolack geht es etwas schneller und satter.

Wenn der Lack trocken ist, bei Autolack in beheizter Kabine 30-40min bei Dosenlack am nächsten Tag, kann poliert werden. (Dosenlack würde ich nicht polieren)

So neu und glänzend fällt mir auf wie dreckig mein Motorraum ist. Jetzt muss ich doch wohl eine Motorwäsche machen.

Wer noch nie Lackiert hat sollte auf ein paar Probeflächen mal Versuche machen, saubere und fettfreie Oberflächen und möglichst eine staubfreie Umgebung machen viel aus. Es ist ein Handwerk und Übung macht den Meister. Viel Spaß!
Die Zeit hab ich dazu genutzt meine Motorabdeckung wieder aufzuhübschen.
Vor 5 Jahren hatte ich sie schon einmal so gestaltet, damals habe ich alles mit Spraydosen lackiert, diesmal die professionelle Variante.
Der erste Schritt war das Entfernen der alten Lackierung, was aber mit Exzenterschleifer kein Problem ist. Wer eine unbeschichtete Abdeckung hat, klebt die Bereiche die nicht geschliffen werden sollen am besten ab. Man reinigt nun mit Kunststoffverdünner und Schleifvlies die Abdeckung. Mit einem fusselfreien Tuch nachwischen. Das Teil sollte nun getempert werden. In der Kabine bei 60°C eine halbe Stunde, ohne Kabine bei 20°C über Nacht.
(Das Tempern ist nötig damit die Lösemittel ausdunsten können)
Nun klebt man das Teil neu ab. Jetzt wird ein Haftvermittler aus der Spraydose aufgetragen.

Nach 5min (der Haftvermittler trocknet sehr schnell) muss die Füllerschicht aufgetragen werden, der Füller verschließt kleinere Kratzer und gleicht die Oberfläche aus.

Wenn der Füller durchgetrocknet ist wird geschliffen. Trockenschliff mit 400er und Exzenter oder Schleifklotz (immer schön der Form folgen)
aber aufpassen und nicht die Kanten durchschleifen. Der Feinschliff erfolgt dann nass mit 800er Schleifpapier (wasserfest)
Oberfläche reinigen, trocknen und begutachten, jeder Kratzer sollte verschwunden sein.

Jetzt wird die kleine blaue Fläche abgeklebt und der Rest komplett abgedeckt. Nun wird der blaue Basislack (bei mir Wagenfarbe) in mehreren dünnen Schichten aufgenebelt, Abstand ca 15-20cm. Schön darauf achten dass man nicht zu dick aufträgt.

Wenn das Blau getrocknet ist, wird es abgeklebt. Dabei kein zu klebriges Band verwenden damit die Fläche geschont wird. Jetzt ist der Bereich für das Silber dran.

Erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen der Grundfarbe (bei Autolacken wird je nach Hersteller farblich abgestimmt zum Basislack, ein passender Grundton gespritzt damit eine gute Farbtonabdeckung erreicht wird) Wer mit Dose lackiert kann bei hellem Silber ein Weiß vorspritzen.

Nach Trocknung der Grundfarbe wird der Basislack gesprüht. Erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen.

Wenn der Basislack trocken ist wird die Abklebung vom Blau entfernt, denn jetzt wird alles abschließend mit Klarlack überlackiert. Wie immer erst die Außenkanten dann im Kreuzgang mehrere dünne Lagen. Bei Autolack geht es etwas schneller und satter.

Wenn der Lack trocken ist, bei Autolack in beheizter Kabine 30-40min bei Dosenlack am nächsten Tag, kann poliert werden. (Dosenlack würde ich nicht polieren)

So neu und glänzend fällt mir auf wie dreckig mein Motorraum ist. Jetzt muss ich doch wohl eine Motorwäsche machen.

Wer noch nie Lackiert hat sollte auf ein paar Probeflächen mal Versuche machen, saubere und fettfreie Oberflächen und möglichst eine staubfreie Umgebung machen viel aus. Es ist ein Handwerk und Übung macht den Meister. Viel Spaß!