Kurze Vorstellung und gleich Problem

Aus meiner Sicht war die Antwort von Firestone die einzig richtige. Von Gasdruck-Tanks FINGER WEG! Selbst wenn da nur etwas passiert, wenn keiner daheim ist oder das Auto an der Straße steht (und durch die Hitze der Druck steigt)... spätestens wenn man mit einer selbstgebastelten Zeitbombe die eigene Familie oder fremde Menschen gefährdet, ist die einzig logische Wahl: Fachwerkstatt!

Ohne Wenn und Aber. Keine Versicherung zahlt den Schaden. Selbst, wenn es der "Selbermacher" korrekt hinbekommen hat und etwas anderes die Ursache war. Und man selber - falls man das denn überlebt hat - wird seines Lebens ob der Vorwürfe auch nicht mehr froh.

Regards, Bigfoot29
 
.... mit einer selbstgebastelten Zeitbombe
....die eigene Familie gefährdet....
.... falls man das denn überlebt hat ...


Du erinnerst mich an meine Oma.
Als ich (mit 17 Jahren) mal die Dichtung an einem tropfenden Wasserhahn gewechselt hatte, hatte sie auch, tagelang, Katastrophen-Szenarien angekündigt. Zitat: "Das ganze Haus unter Wasser stehen!".

Im Ernst:
Ich bin zwar im großen und ganzen bei dir. Es ist besser so etwas in einer Werkstatt reparieren zu lassen. Aber deine Wortwahl ist schon ein klein wenig.... naja.... sagen wir "fatalistisch"

Angenommen, das Problem liegt nur an einer porös gewordenen Dichtung. Jeder halbwegs handwerklich begabte Mensch sollte eine Dichtung auswechseln können.
Vorausgesetzt er ist nicht so blöd und hat bei der Arbeit eine brennende Zigarette im Schnabel, dürfte es nur schwer möglich sein, dabei eine "Zeitbombe" zu basteln.
 
Wenn die Dichtung nicht sauber schließt, baust Du Dir eine Zeitbombe. Punkt. Die ist zwar vermutlich besser als die mit dem porösen Gummi, aber genau deshalb gehts ja zur regelmäßigen Wartung. Und wenn nach einer Explosion festgestellt wird "Keine Reparaturen eingetragen, aber an der Schraube waren Werkzeugspuren" kannst Du Deine Versicherung abschreiben. Dann heißt es selber "Zahlemann und Löhne".

Ich bin nicht fatalistisch, ich bin realistisch. Wegen einem "Wasserhahn-Schaden" sterben üblicherweise auch keine Menschen. Im schlimmsten Fall ist das Haus sanierungsbedürftig. Bei einer defekten Gas-Anlage zerreisst es im schlimmsten Fall die Nachbarn, die grad in dem Moment am Auto vorbeilaufen und telefonieren (oder die eigenen Kinder). Mein Arbeitskollege ist beim Roten Kreuz. Der ist so manchen Kummer gewohnt und manches ist ihm mittlerweilen egal. Aber nach seinem Unfall letztes Jahr (ihm ist jemand mit ~20km/h Geschwindigkeitsunterschied hintendrauf gefahren) war sein erster Weg zum Autohaus. Es war nichtmal die Kofferraumklappe eingedrückt, aber allein der Aufprall hätte Risse in Schläuchen bzw. deren Befestigungspunkten erzeugen oder das Überdruck-Ventil beschädigen können. Ein Gastank ist und bleibt lebensgefährlich bei unsachgemäßer Benutzung.

Regards, Bigfoot29
 
...
Ich bin nicht fatalistisch, ich bin realistisch. .... Im schlimmsten Fall ist das Haus sanierungsbedürftig. Bei einer defekten Gas-Anlage zerreisst es im schlimmsten Fall die Nachbarn, die grad in dem Moment am Auto vorbeilaufen und telefonieren (oder die eigenen Kinder). ....
Dann nenne doch bitte mal, ganz realistisch, ein paar Beispiele solcher Unfälle.

Ich beschäftige mich nun seit etwa einem Jahr mit dem Thema Autogas. Mir ist seit dem nur ein einziger Fall bekannt geworden bei dem ein Autogas-Fahrzeug tatsächlich abgebrannt ist. Dabei gab es, glücklicherweise, keine Verletzte.
https://www.dacianer.de/forum/345854-post571.html


Um dem Vorwurf zuvor zu kommen:
Auch ich bin der Meinung, dass man Reparaturen an der LPG-Anlage, besser in einer Fachwerkstatt durchführen lassen sollte. Es geht mir hier darum, dem Vorwurf Autogas sei außergewöhnlich gefährlich zu widersprechen.


....Ein Gastank ist und bleibt lebensgefährlich bei unsachgemäßer Benutzung.
Und wie ist die Sachlage bei einem Benzintank? ^_^
 
Einerseits kann selbst ein durch Steinschlag beschädigter Benzintank nicht in Flammen aufgehen (ist meinen Eltern schon in der Tschechoslovakei (hieß damals noch so) passiert. Es läuft nur der Sprit raus.) Und andererseits habe ich nie gesagt, dass ein Benzintank ungefährlich ist. Er ist nur ungefährlicher, weil er nicht unter Druck steht. Ist das Sprit-Luft-Gemisch ungünstig, gibt das ähnliche Leucht-Effekte wie bei einem Gastank. Da man das System aber als offenes System konzipiert hat, ist eine poröse Dichtung bei weitem nicht so tragisch. Ich hatte schon Marderbisse an der Benzinleitung, die dann lustig gegen den Motorblock kurz unterhalb des Krümmer gesifft hat... auch nicht beruhigend, aber die Verpuffungsgefahr ist bei Gas doch deutlich höher als bei einem Benziner. Zumal man bei Sprit die Leckagen auch als Laie sieht, falls sie gefährlich sein sollten.

Was die Unfälle angeht: Nur, weil ich Dir keine nennen kann, heißt das nicht, dass sie nicht gefährlich sind. Man versucht halt sein möglichstes, sie zu unterbinden. Um mal extrem zu werden: Ich kann Dir auch nicht bestätigen, dass es in den letzten 50 Jahren Atomwaffenangriffe gab (wenn ja, und welche). Aber wir sind uns, glaube ich, einig, dass sie SCHLECHT sind und die - geistig gesunde - Menschheit alles dafür tut, sie nicht (mehr) passieren zu lassen. Gleiches gilt, wieder im relativen Maße aufs Auto übertragen, für Gastanks. Ein unter Druck stehendes System ist per Definition gefährlicher als ein druckfreies. Und nur, weil die Sicherheitsvorkehrungen groß sind und das System daher als akzeptabel sicher gelten darf, heißt das nicht, dass man es nicht trotzdem entsprechend vorsichtig behandeln muss. Der "Extra TüV" für die Gasanlage kommt ja nicht daher, dass die Gas-Spezialisten auch noch etwas Geld haben wollten. Beim TüV schaut der Prüfer auch nicht nach porösen Dichtungen oder prüft, ob der Luftkanal zwischen Tank und Tankstutzen offen ist. Er schaut nur "tropft da was/ist etwas undicht?" und das wars.

Und bevor Du fragst: Hätte es EasyR mit LPG gegeben, hätte ich das auch bestellt. Das war tatsächlich damals eine überlegte Option. "Trotz der Tatsache, dass ich eine Familie habe". :D

Regards, Bigfoot29
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich gruselig an !!!

Woher kam diese Menge Gas die solche Explosion auslösen konnte ?
Hatte man das ausströmende Gas bei der demontage der Multiventils nicht bemerkt ? nicht gerochen ?
Wie hatte man den entleerten Tank geprüft ?
Fachwerkstatt ! Meister ! Hatte der denn kein Funkenfreies Werkzeug ? so als Fachmann für Gasumbau?
Wieso wurde keine Inerte Atmosphäre eingebracht ?
Wurde nicht für einen guten Luftaustausch gesorgt ?
.....

da ich weder beim unfall noch anderweitig anwesend war kann ich dir die fragen nicht beantworten.

fakt ist das es passiert ist wie auch immer und desahlb gehoert das in die fachwerkstatt.
ferner nur mal als hinweis, es gibt in deutschland keine vorgeschriebene art und weise einen lpg tank zu leeren bzw. sicher zustellen das er leer ist.

und da lpg fluessig ist kann immer ein rest im tank verbleiben und das aus der fluessigen form eine ernorme menge gasförmiger stoff wird ist auch klar.

wolf
 
ich habe als Kind 'leere' Feuerzeuge in Feuer geworfen.

Gab nette Flammenbälle.

Finger weg von Gasanlagen. Punkt. Gas ist mit Benzin (oder Diesel) nicht zu vergleichen. Das ist ausschließlich was für Profis.

Wer an der Gasanlage rumfummelt, der nimmt auch bei einem Haus tragende Wände raus, um die Wohnfläche zu vergrößern.
 
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