Korrosion am Dacia

Genauso sehe ich das auch,

ich habe vor 7 Jahren beim Kauf meines Dacia auch vorab Zweifel gehabt, ob bei dem Preis/Leistungsverhältnis eine ausreichende Rostschutzvorsorge vorhanden ist.
Der Verkäufer war damals völlig von der Rolle, als ich wünschte den zur Probe gefahrenen Logan mal auf der Hebebühne zu begutachten, das passiert wohl eher seltener.
Weil ich nun selber vom Fach bin, gehe ich aufgrund meiner Erfahrungen etwas weitsichtiger und auch vorsichtiger vor, um nicht womöglich eine schwarze Katze im Sack zu kaufen.
Der Anblick der Bodengruppe incl. der Radhäuser und Verbindungen der Achsen zur Karosserie hin überraschten mich sehr positiv.
Bei dem Fahrzeug waren alle wichtigen, gefährdeten Bereiche ausreichend mit spritzbarer Karosseriedichtmasse versehen und aus den Bereichen der Wagenheberaufnahmen sah man Hohlraumwachs austreten, ebenso waren die Innenbereiche der vorderen Kotflügel gut mit Wachs behandelt.
Natürlich gab es auch Stellen, wie z.B. an den vorderen Längsträgern wo man die Schweißverbindungen zur vorderen Quertraverse nicht abgedichtet hat und die Farbe war an einigen Stellen auch etwas dünnhäutig.
Natürlich rostet auch ein Dacia wie jedes andere Auto auch, jedoch beschränkt sich das meines wissens in den meisten Fällen auf Kantenrost oder der hier schon beschriebenen Problematik mit den Türdichtungen.
Oberflächenrost auf Abgasanlagen ist normal, sieht oft schlimmer aus als es ist.
Bei Benzinmotoren sorgt der hohe Kondenswassergehalt im Abgas und dessen chemische Zusammmensetzung für den Rosttot nach 3 bis 5 Jahren, beim Diesel hält sie einige Jahre länger, das ist alles völlig normal.
Auch an den Achsbauteilen selber bildet sich mit der Zeit unschöner Flugrost hat aber unter normalen Voraussetzungen keinen Einfluß auf die Lebensdauer des Autos.
In welchem Umfang und wie schnell ein Auto rostet hängt von ganz vielen Faktoren ab, nicht nur von der werksseitigen Verarbeitung, das weiter auszuführen wäre jetzt ein bischen zuviel des Guten.
Fakt ist, mit guter Pflege und einem Lackstift im Handschuhkasten lässt sich die braune Pest bei Kleinigkeiten schon gut bezwingen.
Bei meinem Logan habe ich nun nach 7 Jahren auch den ersten Rost gefunden, die Türunterkanten rosten von innen her in der Überlappung der Außenhaut mit der Innenhaut, ein kleiner Rostansatz in den Entwässerungslöchern deutet darauf hin.
Dazu werde ich dann mal demnächst die Türverkleidungen ausbauen und genau nach dem rechten schauen und ggf. den Rost entfernen und die Stellen versiegeln.
Wenn ich mir z.B. Opel Vectras aus den Baujahren 05/06 anschaue wo die Vorderachsträger reihenweise weggammeln, oder Mercedes W 101 ( E-Klasse ) wo nach fünf bis sieben Jahren die Türen hoffnungslos durchgegammelt sind und Federteller an den Radhäusern abgammeln und diese Kisten dann schlagartig maximal tiefergelegt sind, dagegen verblassen die kleinen rostigen Geschichten hier aber zu Harmlosigkeiten;)und ich freue mich auch mit ein bischen Rost weiter über meinen Dacia.
Gehört zwar nicht hier her und sei nur kurz gesagt, mit Motor -und Getriebeschäden verhält es sich ähnlich, da hat man als Besitzer eines VW/Audi/BMW wesentlich größere Chancen seinen Geldbeutel kräftigst zu leeren, allerdings sind die Kunden bei kapitalen Schäden auch oft selber nicht schuldlos, egal um was für ein Auto es sich handelt.

Hallo Daciafreunde,

ich zitiere mich mal selber mit einer kleinen Ergänzung zum geschriebenen.

Neulich wie ich so ins Auto gestiegen bin, viel mir eine Ausbeulung auf in der Fensterdichtung im oberen Bereich der hinteren Tür, da mußte ich doch mal schauen was los ist.
Nach dem beiseitedrücken eder Dichtung kam dann feinste braune Pest zutage, die dort wohl im verborgenen schon länger vor sich hin gewerkelt hat.
Nun muß ich doch wohl mal langsam ans ausbessern gehen, man kommt ja nur zu nix...:bang:
Schocken tut mich das nach 7 Jahren glücklicher Ehe:wub: mit meinem Logan aber nicht, mancher Benz-Fahrer jukelt dann schon mit einer A-oder C-Klasse mit durchgegammelten Türen munter durch die Gegend:D, damit ist sowas das kleinere Übel und lässt sich mit ein bischen Arbeit leicht selber beheben.

Ich bin ja in der glücklichen Lage einen etwas tieferen Blick in der Materie zu haben dank der Werkstatt meines Freundes und meiner eigenen Kenntnisse und sage deshalb auch weiterhin, im Vergleich zu anderen Herstellern ist Dacia inpunkto Rost nichts schlechter, eher etwas besser;)

Bis neulich:)

---------- Post added at 15:02 ---------- Previous post was at 14:43 ----------

5g weniger Hohlraumwachs hier, dünnere Grundierung da und 20 Sekunden weniger Arbeitseinsatz da, da hat man bei 6-stelligen Jahresproduktionszahlen auch schnell mal eine 6-stellige Summe eingespart.

Man lotet aus, wie weit man rückwärts gehen kann!

Vor 20 Jahren begann man mit immer besseren Vorsorgemaßnahmen den Rost nach und nach aus unseren Fahrzeugen zu vebannen.

Der Kunde war froh darum und zahlte auch gerne dafür.

Heute ist der Preisdruck wesentlich stärker geworden.

Da stellt ein Hersteller fest, daß die 16 Jahre alten Modelle auf dem Schrottplatz (nur ein Beispiel) im Rahmeninneren noch absolut rostfrei sind.

Ab diesem Zeitpunkt weiß er, daß er des guten zuviel getan hat, denn nach 14 Jahren kann das Zeugs ruhig rosten. Denn wenn nach 2 weiteren Jahren das Rahmenteil durchgerostet ist, ist das Fahrzeug sowieso schon auf dem Schrott.

Neudeutsch auch "break eaven" genannt.

Diesen auszuloten und dann entsprechende "Rückentwicklungsmaßnahmen" zur Kosteneinsparung einzuleiten, damit sind in der Wirtschaft ganze Rudel von Mitarbeitern beschäftigt.

Mit der Meinung haste genau ins "schwarze getroffen", so sehe ich das auch:D

In Zukunft wird das mit den Autos allgemein mehr so werden wie mit den Druckern für den heimischen Computer, der vorzeitige "Blackout" wird gleich mit eingebaut, da ist es dann eh egal wieviel Rostschutzvorsorge gemacht wird.

Zudem wäre ich dafür mehr Hinweisschilder für Eingangsbereiche zu drucken für die VW, Ford, Opel und andere Hersteller, auf denen geschrieben steht..."Kommen Sie rein, kommen sie näher, hier werden sie genauso beschissen wie nebenan", besser wird´s jedenfalls nicht:D:D

:)
 
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Ohne jetzt für eine Firma die Werbetrommel rühren zu wollen, Dein spezieller Anwendungsfall trifft genau auf dieses Produkt zu:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/pdfs/owatrol.pdf

Darüber eine Dickschichtgrundierung SATT und überstehend aufpinseln, die dann gleichzeitig den Effekt des verspachteln und auffüllens hat.

Bündig schleifen und lackieren.

Eigenerfahrung
 
So,
nachdem meine Frau vor einigen Tagen beim Einsteigen auf der Beifahrerseite auf einmal verwundert war blau lackiertes Blech zu sehen bin ich da mal tätig geworden.

Der Teppichbelag hatte sich gelöst.
 

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Die Befestigung ist simple aber zweckmäßig gelöst,eine Plastikkante ist mit Blechklammern am Bodenbelag befestigt und mit der Türdichtung wird diese Plastikschiene dann fixiert.
 

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Die Klammern waren nun nach nicht ganz 8 Jahren einfach weggegammelt und damit der Teppich lose.:huh:

Da ich ähnliche Klammern da hatte konnte ich sie einfach ersetzen,kein Problem,einfach mit einer Zange durchdrücken,umbiegen,fertig.:)
Was mir mehr Gedanken bereitete war das der ganze Rost von den alten Klammern darunter auf dem lackierten Blech des Innenschwellers lag.:huh:
Aus Erfahrung von den Dichtleisten außen unter den Fenstern (weiter vorn hier im Thread) weiß ich das dieser Gammel in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit schnell dazu führt das der Lack angegriffen wird und das Blech dort dann zu faulen anfängt.
Nun,so weit war's zum Glück noch nicht,also alles sauber gemacht und erst dann neue Klammern rein.:)

Die Frage die sich stellte war wie man das in Zukunft verhindern kann.Das Klammern ähnlicher Art irgendwann genauso rosten ist ja vorprogrammiert,und damit die Rückstände dann nicht wieder an's Blech gelangen habe ich auf der Unterseite der Schiene nun ein Klebeband angebracht das verhintert das Rostpartikel bis auf den lack rieseln können.:)

Fahrerseite war übrigens auch schon fast ab (3 von 5 Klammern),gleich mit erledigt.Hinten sind es (zumindest bei der Limo) nur 2 Klammern je Seite und die waren noch so fest das ich es dabei belassen habe nur ein Klebeband anzubringen.:)
 

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Hab`ich mir erst unlängst angeschaut, das "Eck" , gottseidank alles in Ordnung.
Allerdings schau ich immer drauf, dass ich mit den Schuhen beim Einsteigen nicht auf die Dichtung steig`. Und zusätzlich haben wir noch die originalen Gummimatten drin, ich bilde mir zumindest ein, dass die dem Teppich ein wenig mehr an Halt geben.:cool:
 

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@Stefan:) finde dafür das dein wagen 8 jahre auf dem buckel hat,hast ihn aber sehr gut in schuß. was gute pflege doch so ausmacht:) nix mit rost rost und nochmal rost. alles im grünen Bereich.
 
So viel mache ich da gar nicht dran.;) Alle 3-4 Wochen mal Waschen (nicht vergessen Radhäusen und Unterboden mit abzuspritzen) und 2x im Jahr Versiegeln,mit einer speziellen Politur die sich seit mehr alt 10 Jahren bei Uns bewährt hat (Patentin).:)
 
Hab`ich mir erst unlängst angeschaut, das "Eck" , gottseidank alles in Ordnung.
Allerdings schau ich immer drauf, dass ich mit den Schuhen beim Einsteigen nicht auf die Dichtung steig`. Und zusätzlich haben wir noch die originalen Gummimatten drin, ich bilde mir zumindest ein, dass die dem Teppich ein wenig mehr an Halt geben.:cool:

Gerhard, eine kluge Entscheidung! Die Fußmatten hab ich auch drin! Esrtens wird weniger Feuchtigkeit eingetragen, was wahrscheinlich der Hauptgrund der abgerosteten Klammern ist. Aus diesem Grunde habe ich auch keine "Teppiche" drin! Mein Auto bleibt einfach ein top gepflegtes "Nutz-Fahrzeug"!
Und zweitens wird durch die Gummifußmatten, ähnlich der Eigenversteifung durch geklebte Windschutzscheiben) die Karosserie im Bodenbereich nochmals deutlich(!!) verstärkt, würden alle Daciaasten Gummifußmatten fahren, würde Dacia locker im Crashtest 6 Sterne bekommen! :lol::lol::lol::lol:
LG nach Wien, Toni
 
Mit der ganzen Rostgeschichte hört sich ja teilweise alles grausam an. Ich fahre ja noch Opel Corsa B 14 Jahre alt steht ständig draußen auf Arbeit und in der Nacht unter einem Carpot offen. Winter wie Sommer und in der dicksten Salzbrühe fahre ich selbst zum Winterdienst. Hab aber +++ keinen Rost. Hab ihn als gebraucht gekauft, Rehimport aus Frankreich 2 Jahre alt 20.000 km! Bessere Verarbeitung? Außerdem hab ich gleich nach wenigen Wochen noch im Spätsommer einfach eine Mischung aus "Globo Graphit und Elaskon", ältere DDR-Fahrer kennen es sicher noch mit einer Sprühpistole in alle Ecken und Ritzen gespritzt. Friedensware aus alten Zeiten. Anschließend auf einem Sandweg so richtig Staub gemacht damit es nicht tropft. Noch hab ich keine Probleme!!

Doch mal was Anderes. Es gibt doch Wundermittel wie WD40 usw. oder andere Frustlöser, die mal vorsorglich hinter Gummis usw. spritzen bringt das was? Fettsprays usw. müssten genau so gut wirken. Erst Frustlöser und anschleißend Fettspray, wegen dem Kriechverhalten.
Gut es ist Aufwand doch er zahlt sich doch auch aus wenn man mal etwas Fett an eine Schraube macht, man bekommt sie garantiert leichter wieder lose! Bleibt nur das Problem Fett und Gummi, kann man aber austesten und man muss es ja nicht übertreiben!
Gummimatten im Fußraum machen sich schnell bezahlt! Sieht nicht wie Luxus aus, doch man kann sie auch mal abwaschen!

Gruß Frank aus Mecklenburg
 
Dacia hat kein wirkliches Rostproblem. Nicht weniger und mehr als andere Fabrikate auch. Im Gegenteil: In unserer Familie haben wir zum Teil Fahrzeuge mit 3 Jahre Alter aus dem VW-Konzern, wo die Motorhaube trotz bester Wagenpflege durchgerostet ist. Mercedes A-Klasse rostet ohne Ende usw. Mal im Motor-Talk-Forum zu den einzelnen Fabrikaten stöbern!

Die Überschrift (Rost, Rost und nochmals Rost) finde ich etwas hyterisch angelegt.
Jeder unbedarfte Leser mutmaßt sofort, dass Dacia schon im Verkaufsraum rostet. Tatsache ist, dass wir hier im Forum eine Hand voll Fahrzeuge haben, die überschaubare Rostansätze bis Rostschäden haben. Hängt oft auch davon ab, ob das Fahrzeug schon gleich nach Erhalt konsverviert wurde, ob Garagenfahrzeug oder nicht uvm.
Wir haben in unserer Familie parallel 6 Fahrzueg laufen und unsere beiden Dacias stehen sehr ordentlich da. Die allergrößten Probleme und Geldausgaben hatten wir bisher mit Volkswagen und Seat und das trotz guter Pflege!

Gruß Toni
 
Richtig Toni,
nach nun fast 8 Jahren finde ich eben Problemstellen,aber alles bisher nix gravierendes.:)

Und "Garagenwagen" heißt auch nicht gerade das die am wenigsten rosten,oft bleibt die Luftfeuchtigkeit in einer Garage stehen wenn sie nicht gut belüftet ist.Da kann ein Wagen der "nur" unter einem Carport steht und vom Wind getrocknet wird nach einigen Jahren sogar viel besser aussehen.;)
 
Richtig Toni,
nach nun fast 8 Jahren finde ich eben Problemstellen,aber alles bisher nix gravierendes.:)

Und "Garagenwagen" heißt auch nicht gerade das die am wenigsten rosten,oft bleibt die Luftfeuchtigkeit in einer Garage stehen wenn sie nicht gut belüftet ist.Da kann ein Wagen der "nur" unter einem Carport steht und vom Wind getrocknet wird nach einigen Jahren sogar viel besser aussehen.;)

Stefan, nach 8(!) Jahren darfst du geringfügig Rost finden, davor wird kein Auto gefeit sein. Nach dem, was ich bisher bei deinem Fahrzeug gesehen habe, ist es aber marginal.
Eisenblech rostet einfach mal, wobei wie schon geschrieben, der Dacia bei uns noch bestens da steht.
Die Freundin meines Sohnes hatte einen gebrauchten 3 Jahre alten Corsa (über 100 PS) erstanden. Nach Sicht in die Radkästen und an den Unterboden stellte sich massiver Rostbefall heraus (Achsen, alle Lenkungsteile, Blechteile=Halter uvm.).
Man sieht, auch wenn man doppelt so viel beim Kauf ausgibt, die Fahrzeuge, was Korrosionsschutz anbelangt, sind alle nahezu gleich verbaut, Dacia liegt durch den massiven Unterbodenschutz eher noch im oberen Drittel der Rostvorsoge durch einen Hersteller.

Gruß Toni
 
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