Keine Hohlraumversiegelung

Mike Sanders Wachs muss korrekt und ausreichend heis verarbeitet werden, was selten genug der Fall ist, sonst rostet das schlimmer als ohne Behandlung.
 
Heiss, vollkommen richtig! Wie alle Wachse... :)
Und wie alle anderen Konservierungsmittel auch: richtig anzuwenden :)

Verstehe die Aussage nicht so ganz... Es gibt Spezialisten für MS genau wie für andere Mittel wie z.B. Dinol. Und die arbeiten im Schnitt (denke ich) alle gleich zuverlässig - oder auch nicht. Die Verarbeitung mit eingeschobenen / durchgezogenen flexiblen Sprühschläuchen (Lanzen) ist doch immer gleich.
Früher hieß es mal dass Vorhandensein der Hohlraumpläne der Fahrzeuge sei (mit) entscheidend. Keine Ahnung ob das noch gilt.

Bei MS sehe ich halt den Vorteil dass - wenn mal nicht 100% überall beschichtet wurde - eine sehr gute Chance besteht dass es noch ausreichend dahin kriecht.
Meine auch das es mechanisch stabiler ist - wer mal fluchend versucht hat das Zeug kalt zu entfernen wo es nicht sein soll* weiss was ich meine - habe aber nie einen repräsentativen Vergleichstest gemacht ;)

*das ist auch - neben dem höheren Preis - der Nachteil von MS, das muss man wissen! Außerdem (meine ich) ist es letztlich etwas schwerer.
 
Mike Sanders will besonders heiß verarbeitet werden (mind. 120°C) . Bei nicht ausreichender Temperatur hat man noch regelmäßig Lufteinschlüsse. Die Rosten dann besonders gern und MS kriecht, wenn erkaltet, kaum noch!
Nächste Frage ist halt, wie weit und wie lange hält der Betrieb die Lanze rein.

Ansonsten kriecht FluidFilm NAS in wirklich jede kleinste Ecke und auch durch doppelt umgelegte Falze durch.
Man muss den Geruch nach Schaf nur abkönnen.
 
120° für MS ist klar, sollte kein größeres Problem darstellen. Und das Fahrzeug sollte nicht gerade eiskalt sein sonst kühlt die Suppe aus bevor sie ihren gewünschten Endpunkt erreicht hat!
Deswegen sollte man auch immer kritisch hinterfragen wie der Dienstleister vorgeht, im Sommer möglichst einige Stunden in der prallen Sonne stehen lassen, im Winter in der geheizten Halle.
Wenn erkaltet ziemlich hart (deswegen meine Meinung dass dadurch mechanisch geschützt wird), aber selbst nach Jahren kriecht das bei Erwärmung (Sommer reicht völlig) immer weiter in jede kleinste Ritze. Wer´s nicht glaubt darf bei mir saubermachen :D Habe im Kofferraum immer ein "MS-Tuch" liegen.

Mit FluidFilm NAS habe ich keinerlei Erfahrung, kenne nicht einmal jemanden der diese hat.
Schaf riecht gut! Lebend und in der Pfanne, auch als Kleidung und vermutlich als Konservierung :)

Das Problem ist eben das man erst nach Jahren (wenn es ggf. zu spät ist) weiss ob etwas taugt - oder nicht.

Mike Sanders ist im berühmten, super aufwändigem, Oldtimerpraxis-Dauertest als bester Rostschutz hervorgegangen, darauf verlasse ich mich erstmal. Bisher hat´s funktioniert...
Empirie geht vor Theorie. Und sonst kenne ich leider keine Langzeit-Studie.
 
120°C sind verdammt heiß zum handhaben!
Man sollte sich den Test der Oldtimermarkt auch mal genauer ansehen, wie viel Material da bei MS und Timemax im Schweller war, während bei den anderen Produkten wenn überhaupt ein Hauch vorhanden war.
Welcher Betrieb verarbeitet das bitte so dick?
Nächster Punkt, dass da sicherlich auch ein Abfluss mit verstopft werde kann. Da hat man dann auch wenig gekonnt und ich rede da nicht von den offensichtlichen Gummistopfen
 
Bei der Versiegelung (Niva) mit Mike Sanders haben wir die Abläufe in den Schwellern erweitert. Der kleine Russe ist nach der Behandlung um 6,5 kg schwerer geworden - und nach 3 Jahren und Outdoor Leben immer noch nicht durchgerostet.....:D;)
 
Sehe in 120° kein Problem für einen PROFI - zum selbermachen schon eher da man keine Übung hat.
Ohnehin ist so eine Konservierung - gleich welcher Art - eine Riesensauerei und fummelig. Ich käme niemals auf die Idee das selber zu machen - genausowenig wie eine Lackierung.

Man kann jeden Test zerreden. Welchen anderen Orientierungspunkt gibt es?
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: MS-Verarbeiter sind i.d.R. nicht sparsam beim Auftragen! Deswegen hatte ich als Nachteil geschrieben "höheres Gewicht".

Als objektiv richtig sehe ich das Argument der verstopften Abläufe. Tatsächlich hat mir das auch schon Sorge bereitet (hatte ich vergessen zu erwähnen, danke für die Erinnerung). Keine Ahnung inwiefern das in der Praxis eine Rolle spielt oder ob sich diese durch Sommerhitze z.B. selber "freispülen".

Aber ich will hier nicht eine Lanze für MS brechen (habe meine Unternehmensanteile zum Begleichen meiner Heizrechnung verkauft - kleiner Scherz :D ).
Fakt ist: besser irgendeine Hohlraumkonservierung als garkeine. Kenne auch Leute die da WD40 oder Ballistol reinsprühen. Irgend etwas wird das wohl auch bewirken.
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Bei der Versiegelung (Niva) mit Mike Sanders haben wir die Abläufe in den Schwellern erweitert. Der kleine Russe ist nach der Behandlung um 6,5 kg schwerer geworden - und nach 3 Jahren und Outdoor Leben immer noch nicht durchgerostet.....:D;)
Wow - 3 Jahre mögen nicht lange erscheinen, bei einem Lada im Geländeeinsatz kann das tatsächlich fast schon das Lebensalter bedeuten. Oft halten die außerhalb Garagen nur 4-5 Jahre ohne Durchrostung.
Hat das Auto dennoch irgendwo Rost? Wenn ja, wo? Nur so aus Neugierde.. man lernt ja gerne dazu.

Ungefähr 6.5+kg hätte ich auch geschätzt. Für mich als Leichtgewichtsfreak ein schwer zu schluckender Frosch - aber was sein muss...
 
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verstehe ehrlich den Hype nicht um den Niva im Gelände. Außer einen kurzen Radstand und viel Bodenfreiheit kann der eher wenig.
 
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