Kaufpreisgestaltung von eAutos

Ich hatte mal auf die Schnelle ein paar Angebote in einem Beitrag gesammelt:
Immer noch teuer, aber die Richtung, in die sich die Preise bewegen, stimmt:

VW senkt Preise der ID.-Modelle drastisch: ID.4 kostet plötzlich nur noch 32.600 Euro

Ich könnte mir vorstellen, so richtig lange warten sollte man nicht mehr. Das Preistal ist bald erreicht. Und die aktuellen ID.3 und ID.4 sind ganz passable Fahrzeuge. Für mich wären sie nichts, ich muss für Anmut keinen Aufpreis zahlen. Aber viele andere bezahlen gerne etwas mehr dafür als beispielsweise für einen blechernen Dacia.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 08.01.2024

Auch nicht schlecht: "Die Marke hat die Preise für die Modelle Twingo E-Tech Electric und Zoe wurden nicht geändert, was zu einer kuriosen Situation führt: Der Megane-E kostet in der Basisversion 35.600 Euro, der Zoe 36.840 Euro."

Renault senkt die Preise für den Megane E-Tech massiv

Nachtrag1 der Vollständigkeit halber:
10.000 Euro Elektrobonus : Dacia halbiert den Preis für den Spring

Nachtrag2:
BYD senkt Preise um bis zu 7.000 Euro
 
Die Frage ist, was wegen des nun ausbleibenden Deckungsbeitrages nicht gemacht wird? Irgendeiner Neuentwicklung fehlt nun das Geld.

Entwickelt wird was Geld bringt.
Es wäre ziemlich dumm temporär staatliche Gelder in Form von Förderungen in eine Sache zu investieren die später nie wirtschaftlich laufen könnte.
Konkret Dacia: die kaufen in China ein Auto ein und labeln das um. Innovation: Null. Wertschöpfung in Europa: Null.
Was ich positiv finde: in China zahlt der Endverbraucher unter 8000 € für den K-ZE. Somit kommt man sich weniger verarscht vor.
 
… Es wäre ziemlich dumm temporär staatliche Gelder in Form von Förderungen in eine Sache zu investieren die später nie wirtschaftlich laufen könnte …
So haben die deutschen Autobauer gedacht und sich keine Mühe gegeben, kleine günstige E-Autos zu entwickeln. Dafür war die Marge bei der Mittelklasse viel zu verlockend. Jetzt sitzen sie auf ihren Ladenhütern und andere machen das Geschäft.

Das schlimme ist: aus Management-Sicht vielleicht sogar die richtige Entscheidung, denn bis zum Ausstieg aus Altersgründen läuft das Geschäft noch. Die Unternehmenskrise kommt erst danach.

Für uns Konsumenten nicht schlimm, kaufen wir eben beim Chinesen (der Spring lässt grüßen). Für den Standort ist es fatal, der wird auf lange Sicht die Fertigung von Autos verlieren.

Aber sich deshalb ein teures Mittelklasse-Auto kaufen kann nicht die Lösung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
So haben die deutschen Autobauer gedacht und sich keine Mühe gegeben, kleine günstige E-Autos zu entwickeln. Dafür war die Marge bei der Mittelklasse viel zu verlockend. Jetzt sitzen sie auf ihren Ladenhütern und andere machen das Geschäft.

Finde ich nicht.
Schaut man bei mobile rein findet man als Konsument sofort hunderte kleine neue sofort verfügbare E-Autos. Insgesamt aktuell sogar über 18.000 E-Neufahrzeuge !.
Renault Zoe und Byd Dolhin für unter 30k.
über 300 Stück VW ID3 für ab knapp über 30k.
um die 100 Stück Opel Rocks für und 10k.
Und über 250 Dacia Spring ab 15k.

Es gibt aber auch über 1200 Stück neue Sanderos ab ca. 12k.
Oder über 700 Duster ab ca. 17k.

Über Angebot an Fahrzeugen kann man aktuell eigentlich nicht klagen.
 
ID 3 hat früher auch über 40k gekostet und nun gibt es ihn für ca 32k..
Dacia spring gibt es 10k Rabatt
Honda e SUV, die geben 18k Rabatt..
 
Wobei der vor laut Medien vor einiger Zeit in China für 18k zu haben ist. Da ist wohl noch viel Luft nach unten.

Bei China muss man aufpassen: die haben statt Förderungen einfach E-Autos Umsatzsteuerfrei gemacht.
Also hat man bei den Angaben immer 19% Differenz.
Aber ja, ist natürlich Beschiss - wie alles im Leben - aktuell :)
 
Bei China muss man aufpassen: die haben statt Förderungen einfach E-Autos Umsatzsteuerfrei gemacht.
Also hat man bei den Angaben immer 19% Differenz.
Aber ja, ist natürlich Beschiss - wie alles im Leben - aktuell :)
Man sieht doch an den BYD Preisen (oder am Spring), dass es so einfach eben nicht ist, dieses Preisniveau nach Europa zu übertragen. Hier gelten eben andere Regeln, z.b. bei der Sicherheit. Außerdem hast du hier entweder höhere Herstellkosten oder du musst die Karren erstmal aus den Billiglohnländern her schaffen.
 
Man sieht doch an den BYD Preisen (oder am Spring), dass es so einfach eben nicht ist, dieses Preisniveau nach Europa zu übertragen. Hier gelten eben andere Regeln, z.b. bei der Sicherheit. Außerdem hast du hier entweder höhere Herstellkosten oder du musst die Karren erstmal aus den Billiglohnländern her schaffen.

Das herschaffen ist nicht teuer.
Der Byd Dolphin ist meiner Meinung nach ein guter Gegenspieler für den VW. Auch preislich ist der Unterschied nicht dramatisch was zeigt: auch VW kann preiswerter elektrisch.
Warum würde man dann ein paar tausender mehr für einen VW zahlen ? Wegen dem Servicenetz.
Ich würde mir beide nicht kaufen weil ein Auto für mich so preiswert wie möglich sein muss. Den Spring finde ich durch den Preisrutsch preislich schon ok. +50% Reichweite würden aber gut tun.
Aufgrund der Nachteile würde ich mir aber aktuell kein E-Auto kaufen.
Mod.: OT gelöscht
 
Die Preisvergleiche was ein Fahrzeug in China kostet und eines was es in Deutschland kostet, liegt doch an dem Wirtschaftssystem. Wie hoch ist der Stundenlohn in China ?
Wieviel Wochenarbeitsstunden werden in China erbracht ? Wieviel Tage Urlaub gibt es in China ? Abgesehen vom Kündigungsschutz, sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Warum lassen europäische Fahrzeughersteller und Tesla in China Autos bauen die in Europa verkauft werden und geben wie Dacia auf den Spring einen zeitlich begrenzden Nachlass ? Die legen nichts drauf, sondern geben einen Teil der Marge ab, weil zum Beispiel Dacia den Vertrag einhält, jeden Monat eine festgelegte Stückzahl abzunehmen, wie die anderen auch.

Weder Dacia noch irgendein Hersteller außerhalb von China betreibt da eine Produktion. Die kaufen sich bei den ortsansässigen Produzenten ein, die wiederrum gute Verbindungen zur der Regierung haben, damit sie diese Produkte überhaupt außer Landes bringen dürfen. So etwas nennt sich Ausfuhrgenehmigung. Das gibt es auch in Deutschland.

Der Wegfall von der staatlichen Förderung schwächt den Absatz zur Zeit. Die Neuwagenpreise werden in Deutschland nicht dramatisch sinken. Die Hersteller brauchen einfach Zeit zu reagieren mit der Folge das es Kurzarbeit in der Produktion von E-Fahrzeugen die in der EU produziert werden, geben wird. Aber nicht bei Dacia, weil da gibt es keinen Kündigungsschutz so wie wir es kennen.

Am Samstag informiere ich mich auf einer regionalen Fahrzeugmesse wo die im Uukreis ansässigen Händler ihre Fahrzeuge ausstellen. Gehe aber vorab davon aus, dass ich für eine Neubeschaffung in 6/2025 kein Fahrzeug finden werden das unserem Lastenheft entspricht, dass erheblich billiger sein wird.
 
Weder Dacia noch irgendein Hersteller außerhalb von China betreibt da eine Produktion.
Das ist nicht richtig! So ziemlich jeder globale Hersteller, wie VW, BMW, Mercedes, Stellantis, GM, Ford, Tesla und auch Renault produzieren sehr wohl vor Ort. Der Unterschied ist, dass die Werke nicht ihnen alleine gehören, sondern dass es ihnen nur erlaubt ust über ein Joint-Venture mit einem chinesischen Produzenten gemeinsam ein Werk zu betreiben.
 
Das ist mir sehrwol bekannt. Ändert aber nichts an der Tatsache. Trotzdem hat der Joint-Venture Partner das sagen.
 
Unter Partner verstehe ich immer zwei. Einer hat immer den Hut auf. Und das ist in diesem Fall der Chinese, der sich an die Vorgaben der chinesischen Regierung hält.
 
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