Eolys Additiv - Niedrigere Freibrenntemperatur für Rußpartikelfilter

wavelow

Mitglied Platin
Fahrzeug
Diverse
Baujahr
2023
Habe mal wieder Bock auf ein schönes technisches Thema:

Die PSA Gruppe (Citroen, Peugeot, NeuOpel) und auch Ford und Volvo teilweise setzen beim Rußpartikelfilter auf Eolys. Zumindest in den kleineren Fahrzeugklassen. Ein flüssiges Additiv welches die Freibrenntemperatur des Filters deutlich herunter setzt. Dieses befindet sich in einem Zusatztank der meist deutlich über 100.000 km reicht und aus dem bei jedem Tankvorgang eine kleine Menge dem Diesel beigemischt wird.

Eolys hat nichts mit Adblue (Harnstoff) zu tun. Das ist eine andere Technologie.

Im Prinzip funktioniert alles mit dem Eolys System bei PSA Dieselmotoren genauso wie bei unseren Renault Dieselmotoren auch: Der Differenzdruck vor und nach dem Filter wird ständig überwacht. Ist der Differenzdruck zu hoch wird die sog. Regeneration eingeleitet. Einfach gesagt: Es wird über eine bestimmte Strecke mehr Diesel eingespritzt der aber erst hinten im Filterbereich verbrennt und dadurch den Ruß in Asche wandelt die dann raus fliegt... Filter wieder frei(er). Dieses passiert nur vernünftig wenn Temperaturen von ca. 550 Grad Celsius und etwas drüber im Filter erreicht werden. Im Stadtverkehr schon oft schwierig zu erreichen.

Beim Eloys System ist dem Kraftstoff das Eloys Additiv beigemischt welches diese Freibrenntemperatur deutlich runter setzt. Schon bei unter 400 Grad verbrennt der Ruß hier zu Asche. Auch hier gibt es bestimmte Intervalle der Regeneration. Die aber wohl deutlich kürzer sind als bei unseren Motoren. Da wir ja leider von unseren Fahrzeugen nicht über die Regenerationen informiert werden ist das alles eh schwer nachprüfbar.


Wie verhält sich das wohl wenn man das anderen Fahrzeugen mit Rußfiltern in den Kraftstoff mischt?

Hier ist noch ein nettes Video der Autodoktoren in dem das Ganze auch für Laien gut erklärt wird:
 
LiquiMoly bietet etwas zum Beimischen beim Tanken an: Diesel Partikelfilter Schutz, Art.-Nr. 5148

Auf Nachfrage, wie das funktioniert schrieb man mir:
Zitat:
"Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre technische Anfrage und das Interesse an Liqui Moly Produkte.

Das Liqui Moly Diesel Partikelfilter Schutz, Art.-Nr. 5148, wird nicht mit verbrannt. Es ergibt, dass sich Rußrückstände nach deren Verbrennen offenporiger gestalten und sich auch an den Wirkstoff des Diesel Partikelfilter Schutz anschmiegen. Dadurch reicht die Hitze des vor dem Partikelfilterelement liegenden Oxy-Kat aus, um die Rußpartikel dort abzubrennen. Dies entlastet das DPF-System, weil somit eine Art Vor-Regeneration abläuft.,

Das Diesel Partikelfilter Schutz ist unbedenklich, jedoch empfehlen wir die Dosiervorgaben einzuhalten, denn bei Überdosierung kann das Abgassystem teils überhitzt werden.

Bei weiteren Fragen stehen wir für Sie sehr gerne zur Verfügung und verbleiben mit "

Zitat Ende

In der tat werden dadurch, von mir überprüft, die Regenerationsintervalle, bei gleichen Betriebebedingungen, um bis zu 500 km herausgeschoben.

"Normal" zum Überwachungszeitpunkt (Dezember 2017 - Februar 2018) mehrfach zwischen 400 und 600 km
mit 5148 mehrfach überprüft etwa 1100 km.

Ich gehe davon aus, daß das Eolys ähnlich funktioniert.
Falschdosierung wird durch das automatische Beimischen sicher reduziert.
Aber Achtung.
Andere Additive könnten sich mit Eolys beißen!!!
 
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