Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

... Die aktuelle blinde Technikgläubigkeit ist die logische Konsequenz daraus.
Die Zunahme der blinden Technikgläubigkeit fühle ich auch, könnte man auch einen Rückgang an gesunder Skepsis nennen. Die Gründe dafür würde ich aber woanders suchen. Manchen Dinge sind so unglaublich, das grenzt an Wunder. Und damit steigt die Bereitschaft, wirklich ALLES für möglich zu halten. Es liegt einfach an der rapide sich verkürzenden Zeitspanne zwischen zwei Veränderungen.
 

Ich denk mal ganz laut: Wechsle den Fernsehkanal, schau dir besser Natursendungen, Wirtschaftsreportagen, Geschichtssendungen oder sowas an. Aber lass das mit diesen Märchenfilmen für Spätpubertierer wie "StarWars", "Krieg der Sterne" usw.
Das ist alles zusammen nur Fiktion und, wie die Bayern treffend dazu sagen, spinnernder Kram.

Die Zeit ist schon lange reif für einen grundlegenden Umbruch in der technischen Antriebstechnik.

Jahrhunderte wurden der Wind oder Tiere als Antriebsenergielieferant eingesetz. Mitte des 19. Jahrhunderts die Dampfmaschine. Im 1. Quartal des 20. Jahrhunderts dann der Verbrennungsmotor (Benzin u. Diesel).
  • Das machbare ist da ausgereizt und der Antriebsstoff Erdöl beginnt zu versiegen. Seine Gewinnungskosten werden zu hoch und die Umweltbelastung ist dauerhaft nicht vermeidbar.
  • Der Elektroantrieb war dazu parallel nur in der stationären Variante besonders erfolgreich. Die mobile Variante hat sich nur über den "langen Oberdraht" bewährt.

Der Elektroantieb hat das Problem der Energiespeicherung und Versorgung. Allein die flächendeckende "Zapfstellenversorgung" in den Großstädten kostet irrsinniges Geld. Von der Fläche ganz zu schweigen.
Die mobile Energiespeicherung hat allem Anschein nach ihre Grenzen. Das Gewicht des Speichers kann nicht unendlich sein und seine Kapazität reicht bisher nicht für einen altagstauglichen Einsatz. Beides erfolgreich an altagstaugliche Einsatzbedingungen auch längerfristig heranzuführen - technisch eine extrem hohe Hürde und derzeit noch ungelöst.

Gas (Methan, Propan, Erdgas, Wasserstoff) birgt ebenfalls viele Probleme (Schmierung, Energieeffizienz, Umwelt, begrenzte Vorräte).

Ich denke das der Grundansatz E-Antrieb schon in die richtige Richtung weist. Nur muß die Elektroenrgieversorgung im mobilen Betrieb weg vom Speicher. Dieser ist so unpraktikabel und zu teuer in der Herstellung und Verbrauch von Umweltrecurcen. Hier muß was neues, revolutionäres her. Von mir aus, mal so ins blaue fantasiert, eine Elektroenrgieversorgung durch eine chemnische Reaktion, Spaltung von chemischen Stoffen (z. Bsp. enthält Salz sehr viel "Energie", man müßte nur einen Weg finden an sie ran zu kommen) u.a....

Nur weil ein "Pabst" sagt das dieses oder jenes Verfahren der heilige Gral sei ist ein grundlegender Fehler. Alles, absolut alles ist offen.
 
@dicker61
schon heute kommt eine Renault ZOE Z.E.40 locker 300km weit und kostet bei uns gebraucht teilweise unter 15000 Euro. Also das ist in meinen Augen mehr als nur "Alltagstauglich". Wer mal weiter weg fährt, ist zumeist auf der Autobahn unterwegs. Da kann er an jeder Tank&Rast am Schnelllader in 30 Minuten aufladen und wieder 300km fahren. Bis Dato völlig kostenlos. Unser früher Einstieg in die E-Mobilität seit den ersten Tesla´s gibt uns jetzt recht. Die Verkaufszahlen schießen durch die Decke und die Werkstatt ist trotzdem ausgelastet, da auch Softwareupdates und Wartungen fällig sind. Wir waren erst der größte EV-Anbieter in Bayern, dann in Deutschland und jetzt bald in Europa!
Ich bin EV-Fachmann und stehe täglich an der Front des Geschehens- die Wende kommt in den nächsten Jahren so rasant, dass sogar wir überrascht sind wie schnell es vorwärts geht.
Nur als Beispiel: in den letzten drei Jahren haben sich die Akkupreise fast halbiert und die Energiedichte ist um 30% gestiegen....wohl gemerkt- in nur drei Jahren! So eine Steigerung im Wirkungsgrad hatte noch kein Verbrennungsmotor jemals in dieser Zeit erreicht....und es ist wie in der Mikroelektronik auch noch kein Ende in Sicht.
 
@Dudu, du kanst die jetzigen E-Autos noch so viel lobhuddeln - für mich schlichtweg alltagsuntauglich und damit Punkt. Die nächste "kostenlose" Ladestation ist schlanke 55 km weit weg - also vergiß es. Hier an meinem Mehrfamilienhaus ist keine und der Vermieter erlaubt nicht mal eine selbst wenn ich sie selber finanziere - also iss nicht. Im Ort hat die Stadtwerke welche, aber nur für ihre E-Fahrzeuge erstmal - also wieder nix. Vergiß deine Predigt - das langweilt mich nur. :veryangry:
 
Ich Predige rein gar nichts- wenn es bei Dir nicht möglich ist, dann ist das eben so. Bei vielen ist es schon lange möglich und fahren elektrisch. Ich könnte eine Woche ohne zu laden fahren- egal ob Tesla oder Zoe- bei beiden würden mir schon 300km reichen um 99,9% des täglichen Bedarf´s zu decken. Und so geht es auch unseren Kunden.
 
“Bei vielen ist es schon lange möglich“
Warum sehe ich da so wenig?:think:

Ich hab hier einen im Ort der hat son Kia. Von dem hab ich ja meine Info's. Der bereut den Kauf schon und er hat ihn erst seit 6 Wochen. Allein das Laden für ihn der pure Streß. Und er fährt nicht weit zur Arbeit, nur 8km eine Strecke.

Er ist außer den 3 Stadtwerkefahrzeuge der einzigste. Muß doch wohl irgendwie einen Grund haben...?

PS: Ausbau Ladestationen - wir warten hier schon seit 20 Jahren auf die tollen Hochgeschwindigkeitsnetze für Internet. Da hängen Arbeitsplätze drann. Da das schon Ewigkeiten dauert - da ist eher die Bundestagswahl 2066 (falls es die Bundesrepublik Deutschland dann noch gibt - oder nur noch EU) bevor das Ladenetz fertig ist...
 
Ich hätte ja eine Idee was die Ladestationen betrifft. Jede jetzige Tankstelle sollte 3 Superschnellladestationen zur Verfügung stellen. Das Tankstellennetz ist doch sehr gut in Deutschland. Und bezahlt wird wie nach Sprittanken an der Kasse, Centgenau nach "getankten" Kilowattstunden. Aber ich glaube die Ölies wollen sich keine Konkurrenz machen lassen. Also...Träumchen
 
...ich hab hier einen im Ort der hat son Kia. Von dem hab ich ja meine Info's. Der bereut den Kauf schon und er hat ihn erst seit 6 Wochen. Allein das Laden für ihn der pure Streß. Und er fährt nicht weit zur Arbeit, nur 8km eine Strecke....

Falls es sich um den Kia Soul handelt:
da steht unter anderem bei den technischen Daten:

"Ladetechnik und Ladedauer

2,3 kW - "Haushalts-Stecker" 12 Stunden"...
...Serienmäßig wird ein Notladekabel für die Haushalts-Steckdose mitgeliefert...


Wohlgemerkt bei vollständiger Aufladung.
Dann muß entweder bei der Tagesfahrleistung die Kommastelle um 2 Stellen nach links verrutscht sein, oder er lebt in einer abgelegenen absolut un-elektrifizierten Gegend (gibt es die noch in D :think:?)
Bei der (o.g.) Tagesfahrleistung (* 2) würde es doch reichen alle 10...14 Tage an 230 V anzuschließen????

Also ich kann da keinen (lade-)Stress erkennen.

(wäre ich nicht so "geizig"; soll heißen ich bin immer noch nicht bereit -_- mehr für ein [E-]Auto zu bezahlen welches einige hundert(?) Teile weniger hat als ein Verbrenner - hätte ich schon heute so eines)
 
Aufgeladen werden muss dort, wo die E-Autos für gewöhnlich parken, Zuhause und in der Stadt.

Ich denke, hier wird die Reihenfolge vertauscht. Erst müssen wir weg vom eigenen Besitz am Auto, dann müssen die Autos autonom werden, und dann klappt das auch mit dem Laden - weil die Autos selber zur Ladestation fahren und sich kein Fahrer mehr darum kümmern muss.
 
Dann sind wir wieder beim alten Thema.
Tankstellen haben keinen Platz für Wagen die länger stehen und weniger pro Zeiteinheit an Umsatz bringen.
Superschnell heißt sehr hohe A Zahlen. Welche Tankstelle hat dauerhaft 200A bis 300Aübrig? Und das wäre noch wenig.
Bei nur geringem Ausbau wäre 3 Plätze schon zu wenig.
Auch wurde das Tankstellennetz aufgrund der langen Laufzeiten mit 1 Füllung stark ausgedünnt.
 
...2,3 kW - "Haushalts-Stecker" 12 Stunden"...
...Serienmäßig wird ein Notladekabel für die Haushalts-Steckdose mitgeliefert...


Wohlgemerkt bei vollständiger Aufladung...

Dem seine Frau ist genauso ein Fröstköttel wie alle anderen. Er lädt wohl zu Hause auf, in welchem Zeitrahmen weiß ich nicht. Nur ihm graut jetzt schon vor demk Winter - ewig das Fenster auf Kipp wegen dem Kabel. Bei den Temperaturen....
Und seine Frau ist ständig am Motzen...
 
Aufgeladen werden muss dort, wo die E-Autos für gewöhnlich parken, Zuhause und in der Stadt.

Ich denke, hier wird die Reihenfolge vertauscht. Erst müssen wir weg vom eigenen Besitz am Auto, dann müssen die Autos autonom werden, und dann klappt das auch mit dem Laden - weil die Autos selber zur Ladestation fahren und sich kein Fahrer mehr darum kümmern muss.
Dann kann der Ehepartner endlich einen Seitensprung aufgrund der Monatsabrechnung nachweisen. Datum, Abfahrtsort-Ziel, Aufenthaltsdauer....:lol:
 
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