Echte Sommererfahrungen mit Ganzjahresreifen

Im Sommer sollen die Reifen mindestens 2 mm Profil haben, im Winter mindestens 4 mm.

Ostern sind meine Winterreifen mit 4 mm aus dem Winter gekommen. Also bleiben sie den Sommer über drauf und werden im Oktober gegen neue Winterreifen ersetzt. Die Sommerreifen habe ich somit eine Saison lang geschont.

Und auf den Winterreifen hatte ich ab Ostern 2,7 bar, für die letzten zwei Monate mache ich 3,0 bar drauf. Ich will wissen, ob man das an den Laufflächen sehen kann.



Ansonsten: im Sommer merke ich nicht, dass ich Winterreifen drauf habe.

Früher mit den VW-Bullis bin ich ganzjährig grobstollige Winterreifen gefahren. Das konnte man hören, sonst aber nichts bemerken. War für feuchte Wiesen, wenn man irgendwo in der Botanik übernachtet hatte, besser.



Nachtrag1: andersherum Sommerreifen im Winter merkt man sehr wohl. Das mache ich nicht (mehr), hatte damit schon mehrfach Traktionsprobleme (bei geliehenen Autos). Aber heutzutage kann man bei Leihwagen ja "mit Winterreifen" anklicken, also gibt es das Problem nicht mehr.

Nachtrag2: wer wenig fährt, braucht sich um erhöhten Verschleiß von Winterreifen im Sommer keinen Kopf machen. Die sind alt und sollten deshalb getauscht werden, bevor das Profil runter ist. Zumindest, wenn man anständig fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Sommer sollen die Reifen mindestens 2 mm Profil haben, im Winter mindestens 4 mm.

Ostern sind meine Winterreifen mit 4 mm aus dem Winter gekommen. Also bleiben sie den Sommer über drauf und werden im Oktober gegen neue Winterreifen ersetzt. Die Sommerreifen habe ich somit eine Saison lang geschont.

Und auf den Winterreifen hatte ich ab Ostern 2,7 bar, für die letzten zwei Monate mache ich 3,0 bar drauf. Ich will wissen, ob man das an den Laufflächen sehen kann.



Ansonsten: im Sommer merke ich nicht, dass ich Winterreifen drauf habe.

Früher mit den VW-Bullis bin ich ganzjährig grobstollige Winterreifen gefahren. Das konnte man hören, sonst aber nichts bemerken. War für feuchte Wiesen, wenn man irgendwo in der Botanik übernachtet hatte, besser.



Nachtrag1: andersherum Sommerreifen im Winter merkt man sehr wohl. Das mache ich nicht (mehr), hatte damit schon mehrfach Traktionsprobleme (bei geliehenen Autos). Aber heutzutage kann man bei Leihwagen ja "mit Winterreifen" anklicken, also gibt es das Problem nicht mehr.

Nachtrag2: wer wenig fährt, braucht sich um erhöhten Verschleiß von Winterreifen im Sommer keinen Kopf machen. Die sind alt und sollten deshalb getauscht werden, bevor das Profil runter ist. Zumindest, wenn man anständig fährt.

Zumindest in der Schweiz können die Versicherungen ihre Leistungen kürzen, wenn WR im Sommer gefahren werden und diese in einem kausalen Zusammenhang mit dem Unfall stehen (z.B. der um rund 10% längere Bremsweg). Dazu ein Zitat des Schweizerischen Versicherungs Verbandes:

"Wer im Sommer mit Winterreifen fährt, riskiert im Extremfall Probleme mit der Versicherung. Die kann die Schadensübernahme teils oder ganz ablehnen, wenn die Bereifung eine Rolle bei einem Unfall gespielt hat, schreibt der SVV. «Stehen die Pneus in kausalem Zusammenhang mit dem Unfall, müssen Kunden ohne Grobfahrlässigkeitsschutz allenfalls mit einer Kürzung rechnen», sagt David Schaffner von der Zürich Versicherung.
Bei der Axa heisst es, eine Kürzung der Versicherungsleistung sei denkbar, wenn dem Lenker ein grobfahrlässiges Verhalten vorgeworfen werden könne. «Das könnte etwa der Fall sein, wenn das Auto mit Winterreifen ausgerüstet, mit voller Ladung und hoher Geschwindigkeit auf einer langen Strecke bei hohen Temperaturen unterwegs ist und es dadurch zu einem geplatzten Reifen kommt.» In der Praxis sei das äusserst selten der Fall."


Und die Versicherungen können sich dabei auch auf den Gesetzgeber abstützen der eine der Jahreszeit und Witterung angepasste Fahrweise und Ausrüstung vorgibt.
 
... Das könnte etwa der Fall sein, wenn das Auto mit Winterreifen ausgerüstet, mit voller Ladung und hoher Geschwindigkeit auf einer langen Strecke bei hohen Temperaturen unterwegs ist und es dadurch zu einem geplatzten Reifen kommt ...
Ich fahre nur so schnell wie die LKWs.
 
@dokkeri
In D werden die Versicherer meist Schwierigkeiten haben auf grobe Fahrlässigkeit zu verweisen. Winterreifen sind im Sommer nicht verboten und selbst Sommerreifen im Winter sind nicht verboten. Die Einschränkung gilt nur im Winter bei winterlichen Verhältnissen. Da könnten Versicherer mit der groben Fahrlässigkeit Erfolg haben. Genügend Restprofil natürlich immer vorausgesetzt.
 
Ich fahre nur so schnell wie die LKWs.

Es reicht schon, wenn du mit 50 km/h einen Auffahrunfall hast der mit einem 10% kürzeren Bremsweg nicht passiert wäre.

Ich habe weder Lust mit Versicherungen zu streiten noch auf eine mögliche Leistungskürzung oder Streichung. Und wie schon gesagt, entspricht es auch meiner persönlichen Ueberzeugung, der Jahreszeit entsprechende Ausrüstung zu verwenden. Ich trage ja auch die Winterkleider und Winterstiefel nicht im Sommer aus.
 
Ich habe mehrere Jahre lang ältere Winterreifen auf meinem Kangoo im Sommer runter gefahren. Sogar im Griechenlandurlaub. Ohne Probleme. Beim Wechsel auf Sommerreifen habe ich dann auch keinen Unterschied bemerkt.
Ich denke für Leute, die weder im Sommer noch im Winter an die physikalischen Grenzen gehen, sind Ganzjahresreifen eine gute Lösumg. Zumal es ja vor dem letzten Frosteinbruch schon vorübergehend zu warm für Winterreifen sein kann und Winterreifen in einem goldenen Oktober auch nicht unbedingt optimal sind, dann müsste man ja je nach Wetterlage mehrmals im Jahr Reifen wechseln, streng genommen vielleicht sogar im Tag-Nacht-Wechsel ;-)
 
Wenn Du 55 anstatt 50 km/h fährst, verlängert sich der Bremsweg mehr aks wenn Du die falschen Reifen oder den falschen Luftdruck hast.

Das ist richtig, nur ist das kein Argument, wenn die Versicherung die Leistung reduziert oder ganz streicht. Und bei Personenschaden möchte ich mich nicht vor dem Richter rechtfertigen müssen, weil ich im Sommer mit WR unterwegs war.

Möglicherweise ist das im "Autoland" Deutschland nicht so, aber in der Schweiz ist der zur Jahreszeit passende Reifen auch im Flachland sehr wohl ein Thema bei den Autofahrern, den Versicherungen und vor Gericht.
 
Und bei Personenschaden möchte ich mich nicht vor dem Richter rechtfertigen müssen, weil ich im Sommer mit WR unterwegs war.
Ich habe erklärt, wie ich mich rechtfertige. Und das hält jeder Sicherheitsbewertung stand, denn ich schaffe kein gleichwertiges sondern ein höheres Sicherheitsniveau.
 
Ich bin nach wie vor jede Woche 4 Tage mit einem Mietwagen unterwegs. Das reicht vom Golf über A4, A6 bis zum VW Bus. Mittlerweile sind da auf den kleineren Fahrzeugen ( Golfklasse, A4,...) eigentlich immer Allwetterreifen drauf und bei den stärkeren, grösseren Fahrzeugen Winterreifen.

Bei den Fahrzeugen mit Allwetterreifen merkt man 0,0 Unterschied zum reinen Sommer- oder Winterreifen. Egal ob Schnee im Winter oder 30° im Sommer. Egal ob gemütliche Fahrt oder 240 auf der Bahn. Die Allwetterreifen sind mittlerweile so gut, dass ein alter Sommer- oder Winterreifen dagegen nicht mehr ankommt.

Bei den Fahrzeugen die dauerhaft Winterreifen drauf haben, merkt man im Sommer bei höheren Temperaturen, dass sie nicht ganz so stabil laufen. Allerdings merkt man das erst bei 200+ oder wenn man schnell wieder runterbremsen muss.

Getrennte Sommer- umd Winterreifen machen im hochalpinen Bereich bestimmt Sinn, jedoch nicht im Rest des Landes. Hier gibt es einfach grosse technologische Fortschritte. Vor 20 oder mehr Jahren konnte man solche Reifen nicht herstellen, mangels Technologie und Entwicklung.

Als bester Allrounder auf verschiedensten Fahrzeugen hat sich der Vector 4 Seasons Gen2 gezeigt. Fährt sich absolut neutral im Sommer und konnte im Schnee problemlos mit KFZ auf Winterreifen mithalten. Abaten würde ich von Pirell (wird bei Skoda häufig ausgerüstet). Die haben im Vergleich einen schlechten Geradeauslauf. Michelin und Conti sind im Sommer sehr gut, allerdings auch relativ hart im abfedern.

In einem, für mich, wichtigem Punkt schneiden alle gut ab - der Wasserverdrängung. Hier haben die Allwetterreifen alle in den letzten Jahren sehr stark aufgeholt.
 
Es gibt Länder in Europa da besteht eine WR Pflicht. Allwetterreifen werden hier nicht als Winterbereifung anerkannt. Es gibt hier auch Probleme wenn im Sommer mit WR gefahren wird und es z.B. zu einem Unfall kommt. Leider haben wir innerhalb der EU noch keine gemeinsame STVO. So das sich jeder vor einer Fahrt ins Ausland vorher über die Bestimmungen informieren sollte.
 
Die Allwetterreifen sind mittlerweile so gut, dass ein alter Sommer- oder Winterreifen dagegen nicht mehr ankommt.
Die Vergleiche sind interessant mit welchen Marken und Modellen gute Erfahrungen vorliegen.

Aber meistens werden alte mit neuen Reifen der anderen Sorte verglichen, weil
nach dem Abschied der alten ja in der Regel neue aufgezogen werden.
 
Die Reifendiskussion ist ja schon fast so alt wie es Autos gibt. Mal ein Gedankenspiel für die Hartcore WR/SR Fraktion. Man soll sich ja an der Temperatur orientieren weil ja die Gummimischungen dafür ausgelegt sind. (altes Wissen) Also muß ich morgens die Räder wechseln wenn es über Nacht 5 Grad ist und Mittags wieder wechseln weil es dann 22 Grad ist und Abend zur Heimfahrt wieder wechseln weil es eben gerade 7 Grad sind? Das ist natürlich jetzt übertrieben, zeigt aber das wenn man stur an den alten Überlieferungen festhält ohne zu berücksichtigen das die Reifenhersteller in den letzten Jahren bei Gummimischungen und Profildesign große Fortschritte gemacht haben. Das haben auch ADAC Testvergleiche beim Reifenvergleich gezeigt. Wer in den Bergen oder Schneesicheren Gegenden wohnt verhält sich eben anders als ein Berlinstadtfahrer oder Flachländler. Bei uns in der Stadt liegt kaum Schnee und die Autobahnen sind gut beräumt und gesalzen. Ich habe in den 25 Jahren wo ich durch Deutschland gependelt bin 2 mal, zwei mal Schneebedingt im Stau gestanden. Einmal war aber schon heftig und zwar in Bayern auf der A9 zwischen Anschlusstelle Ingolstadt Süd und Nord. Und das über Nacht. Grund. LKW's mit Sommerreifen die quer auf der Autobahn standen. PKW's waren da nicht die Ursache!!!
 
Die Reifendiskussion ist ja schon fast so alt wie es Autos gibt. Mal ein Gedankenspiel für die Hartcore WR/SR Fraktion. Man soll sich ja an der Temperatur orientieren weil ja die Gummimischungen dafür ausgelegt sind. (altes Wissen) Also muß ich morgens die Räder wechseln wenn es über Nacht 5 Grad ist und Mittags wieder wechseln weil es dann 22 Grad ist und Abend zur Heimfahrt wieder wechseln weil es eben gerade 7 Grad sind?
Ich hatte schon +30° C im Januar im Ruhrgebiet und fettes Schneetreiben Ende Mai auf dem Kölner Ring ... und natürlich die jeweils falsche Bereifung. Solche nicht zur Jahreszeit passenden Wetter werden wir immer häufiger haben.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.066
Beiträge
1.017.001
Mitglieder
70.648
Neuestes Mitglied
Hdfiesel
Zurück