Drehmoment im gaaaanz unteren Drehzahlbereich

Ich fahr den DCI Motor mit anfangs 110PS und im Clio mit 106 Ps schon etwa 10 Jahre. Ich hab mich immer wieder für Röno wegen genau diesem Motor entschieden. Im Modus waren 5l/100 km für mich ein Grund zu fragen: Ist der kaputt?
Im Clio mit Filter sinds dann 5,3 l/100km geworden...mehr geht aber bei gemischter Fahrweise nur wenn man "Rennerles" fährt. Bei Tacho 210 (ja...geht im Clio wirklich) zeigte der BC um die 11l/100km an.

Gewöhnen muss man sich an solch einen Motor aber schon, mit 1350 1/min geht wirklich nix...das ist kein Turboloch, sondern das ist ein Turbotal. Da kommt auch ne Weile nix. Da kannste Gas geben so viel du willst. Zum Rollen reichts aus, aber zum auch nur ein klein wenig beschleunigen heisst´s runterschalten.
Am schönsten, ruhigstenund sparsamsten fährt sich der Motor zwischen 1500 1/min und 2200 1/min.

Ich hab nur auf den TCE gewechselt, weil sich mein Fahrprofil geändert hat.
Wobei der sich turbotypisch so ähnlich fährt wie der Diesel.
 
Deswegen seh ich die Sache mit den Drehzahlen/Haltbarkeit eher im theoretischen Bereich.
Da ging's mir ja auch bloß darum, mal wieder gegen die hartnäckig kolportierte Meinung zu argumentieren, dass man mit niedertouriger Fahrweise ein signifikant erhöhtes Risiko eingeht, sich auch in der Autolebensspanne eines Wenigfahrers dadurch bedingte Schäden/Reparaturbedarf einzuhandeln.

Da wird z.B. immer wieder "Aber die Lagerschalen !" gerufen. Mein Gott, ich kenne seit Jahrzehnten keinen einzigen Motor von mir und aus meinem Umfeld, unter denen auch etliche low-rpm-Fahrer sind, die wohl alle zusammen xx Millionen km mit Dutzenden Autos abgespult haben, wo das auch nur einmal Thema war.

Scheint irgendwie noch aus den 30er Jahren zu rühren, als offenbar noch reichlich weiche Weißmetall-Legierungen als Material für die Lagerschalen der Kurbelwelle dienten.


Das mit den 3000 U/min bei 100 km/h ist noch ein Grund, warum ich ungern schnelller fahre. Abgesehen von erhöhtem Spritverbrauch und den margialen Zeitgewinn (bei den Strecken, die ich unter die Räder nehme).

Einen Tick mehr darf's bei mir schon sein, wenn ich mal auf die Bahn komme, eher 120.
War dann mit einer der Handvoll Gründe, auf den 16V-1.6 für meinen Dokker zu warten.

Bei den Quatschi-Fahrern wird da von knapp 8 Litern bei ca. 130 km/h berichtet. Kommt wohl noch ein halber Liter drauf wg. A*cw beim Dokker

Ansonsten dort die üblichen Diskrepanzen bei der Nennung des Spritverbrauchs ohne Beschreibung des Schaltverhaltens.
Einer brachte es auf den Punkt:
"Wenn ich fahre, rund 7 - wenn meine Frau fährt 8.5-9"
Einer jubelte: "Juhuu, lässt sich superfrüh hochschalten und schnurrt schön hoch"

Ein anderer low-rpm-Fahrer wollte mal den "realistischen Niedrigverbrauch" genau wissen und machte dafür extra einen "Sparfahrtausflug" ins Mittelgebirge mit Landstraße max 80, Stück Autobahn max 120 und etwas Stadt am Zielort beim Rein- und Rausfahren: 5,9 l

Bin echt mal gespannt...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #34
Gewöhnen muss man sich an solch einen Motor aber schon, mit 1350 1/min geht wirklich nix...das ist kein Turboloch, sondern das ist ein Turbotal. Da kommt auch ne Weile nix. Da kannste Gas geben so viel du willst. Zum Rollen reichts aus, aber zum auch nur ein klein wenig beschleunigen heisst´s runterschalten.

Danke, das wollte ich ursprünglich wissen.
Ob das bei meinem Motor normal ist, trotz des dem Diesel nachgesagten hohen Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen.
Ich kanns nicht beurteilen da ich noch nie einen Diesel PKW hatte.
Wie gesagt mein Logan 1.4 ist da in dieser Diszipin sogar besser und viel spontaner.
Das ist halt verwunderlich.
 
immer dieser vergleich zwischen äpfel und birnen.

leergewicht:
logan 1.4 mpi -> 1050kg
lodgy dci 110 -> 1280kg

fahr mal eine steigung mit 10% mit beiden autos und versuche tempo 100 zu halten
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #36
immer dieser vergleich zwischen äpfel und birnen.

Warum sollte eigentlich ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen schlecht oder unerlaubt sein?

leergewicht:
logan 1.4 mpi -> 1050kg
lodgy dci 110 -> 1280kg
Der Unterschied ist doch marginal, und sollte von der Hubraumvergrößerung kompensiert werden (1.4 ->1.5).

fahr mal eine steigung mit 10% mit beiden autos und versuche tempo 100 zu halten
Schöner Test, hat aber nichts mit meiner Fragestellung zu tun. Zudem ist der Vergleich 75 PS <-> 110 Ps echt fies und DAS hat eher was mit dem Vergleich zwischen Kernobstsorten zu tun.
Übrigens wäre dieser Test ein reiner Leistungs (=PS) Test (cw Wert und Gewicht ausgeklammert).
Dieser Test ist auch vollkommen unnötig und schon von vornherein zu beantworten und dazu ganzlich unabhängig von der Motocharakteristik.

John-Doe, es ist ja schön dass du jegliche (vermeintliche) Kritik über deinen, ja unserem Lodgy dci 110 gerade zu rücken versucht. Ich liebe ihn ja auch, mit all seinen Eigenheiten, sonst hätte ich ihn ja nicht gekauft :wub:
Dass da ja keine Zweifel aufkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich versuch gar nix gerade zu rücken, aber dein vergleich ist nunmal quark.

wenn du meinst, das gut 230kg marginal sind, dann kann ich dir leider auch nicht mehr helfen.

mein vorgängerauto hatte gut 200kg mehr leergewicht.
trotz mehr hubraum (2.0l turbodiesel mit 101ps) liegen da auch welten dazwischen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #38
leergewicht:
logan 1.4 mpi -> 1050kg
lodgy dci 110 -> 1280kg

Dein Logan Gewicht stimmt übrigens nicht.
In meinem Logan Schein stehen 1240-1300 kg.
Also: nur < 40 kg Mehrgewicht?

Gefühlt zieht der Logan doppelt so gut, also müsste der Lodgy DOPPELT so schwer sein, also 2,5 Tonnen auf die Waage bringen, sollte man deiner Argumentation folgen.
 
ich versuch gar nix gerade zu rücken, aber dein vergleich ist nunmal quark.

wenn du meinst, das gut 230kg marginal sind, dann kann ich dir leider auch nicht mehr helfen.

mein vorgängerauto hatte gut 200kg mehr leergewicht.
trotz mehr hubraum (2.0l turbodiesel mit 101ps) liegen da auch welten dazwischen.
Mein Vater, mein Opa (R.I.P.) und meine Tochter hat ich mit im Karren und das hat man gemerkt. Und da kamen keine 230 kg zusammen...-_-

230 KG vom 1050 Kg schweren 1,4 MPI aus gesehen, sind gerundete 22 % mehr Gewicht - kein Pappenspiel
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #40
Ich würde sagen: Mehrgewicht praktisch kaum vorhanden, dieses wird allemal durch die Hubraumvergößerung kompensiert.
Also die Rahmenbedingungen des Vergleichs sind relativ ausgewogen.
 
so viel?

was für eine versoffene kiste:D
...ist und bleibt ja auch ein Basisbenziner, der ohne 6. Gang daherkommt und immer noch recht hoch dreht. ( übrigens ist das Quatscheii von Haus aus 200 kg schwerer als Dokker/Lodgy )
Natürlich hat daher auch der seine "Verbrauchsexplosion" bei immer höheren Geschwindigkeiten, nur eben nicht so drastisch wie beim K7M. Für konstante 100 km/h nennt jemand 6,4 l. Wenn ich bei 115-120 noch die 7 vor dem Komma behalten kann, bin ich da zufrieden.

Allemal besser als der K7M, zumal man mit dem SCe auf der Bahn dann noch spürbar was mehr an Elastizitätsreserve in der Hinterhand hat.

Für mein Profil mit einstelligem AB-Prozentanteil und geringer, kurzstreckenlastiger Gasamtfahrleistung kommen die Mehrausgaben für nen Diesel ja ohnehin nicht in Frage, zumal es den im Dokker ja gar nicht mit 6 Gängen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
die gewichtsangaben sind die aus den preislisten von dacia.

man müsste das realgewicht auf einer waage feststellen, da mehrausstattung auch noch mal einiges ausmacht.

jedenfalls ist der lodgy merklich schwerer als der logan I.

zwar habe ich keine gangdiagramme vom logan 1.4mpi, aber das getriebe hat mit sicherheit deutlich weniger spreizung als beim dci 110.

diesel und otto sind grundverschieden, zwischen turbodiesel und saugotto liegen nochmal welten.

also sollte man einen saugotto wie einen saugotto und einen turbodiesel wie einen turbodiesel, und nicht einen turbodiesel wie einen saugotto fahren.


fährt man einen turbodiesel wie einen turbodiesel, dann hat man fahrspaß und sparspaß!
 
d
diesel und otto sind grundverschieden, zwischen turbodiesel und saugotto liegen nochmal welten.

also sollte man einen saugotto wie einen saugotto und einen turbodiesel wie einen turbodiesel, und nicht einen turbodiesel wie einen saugotto fahren.


fährt man einen turbodiesel wie einen turbodiesel, dann hat man fahrspaß und sparspaß!

Und OHH Wunder....Der TCE fährt sich untenrum fast so wie der DCI...Hab mich selbst gewundert.
Mein Cabrio hat nen 2l 170 PS Sauger. Das Ding geht zwar gleichmäßig weg beim Beschleunigen, aber der Turbogummi ab ca 1750 1/min beim TCE oder 1500 1/min beim DCI fehlt völlig.
Ich war sowohl mit dem Clio, als jetzt auch mit dem Duster bis fast 100km/h unter Praxisbedingungen schneller weg als mit dem 170 PS Sauger. Ich merks besonders, wenn ich in meinem Cabrio meiner Frau hinterher fahre.
Ab 100 km/h sind die beiden dann aber chancenlos...Sowohl im Verbrauch (im Verhältniss zur Normangebe) ab ca 130 km/h als auch beim Beschleunigen.
 
Und OHH Wunder....Der TCE fährt sich untenrum fast so wie der DCI...Hab mich selbst gewundert.

wundert mich nicht.

bei modernen turbobenzinern versucht man (im gegensatz zu damals) die charakteristik eines turbodiesels nachzuarmen, d.h.

-viel drehmoment schon bei niedrigen drehzahlen (190Nm@2000U/min)

-ein konstantes drehmomentplateau über einen möglichst weiten drehzahlbereich (2000-4000U/min)

-nennleistung bei relativ wenig drehzahl (4500U/min)

siehe vergleich dci 110 vs. tce 115


somit sind die getriebe auch recht ähnlich abgestimmt, siehe vergleich der im drehmoment ähnlichen motoren dci 90 vs. tce 115.

vergleicht man die leistungsähnlichen motoren dci 90 vs. 1.6mpi, so fällt die völlig andere getriebeabstimmung sofort ins auge.
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #45
diesel und otto sind grundverschieden, zwischen turbodiesel und saugotto liegen nochmal welten.

also sollte man einen saugotto wie einen saugotto und einen turbodiesel wie einen turbodiesel, und nicht einen turbodiesel wie einen saugotto fahren.

//Ironie an ://
Ich bin dafür, dass in der Fahrschule ganz klar zwischen den beiden Bedienungsweisen von Otto und Diesel unterschieden wird - ja dass es vielleicht gar 2 verschiedene Führerscheine geben sollte.
Nicht dass einer auf die Idee kommt, einen Turbodiesel wie einen Saugotto zu behandeln.
Das ist Missbrauch.
//Ironie aus//

Jetzt lass doch mal die Kirche im Dorf.
Ich war und bin ein low rpm Fahrer und das egal ob mit Saug, Turbo, Diesel oder Otto.
Bei mir steigen die Drehzahlen nur, wenn ich Leistungsbedarf habe.
Der einzige Unterschied ist doch nur die gewisse - beschriebene - Eigendynamik, die ein Turbo aufweist. Die eine nämlich vom Turboloch in den Turbogipfel (Verzögerungszeit bis sich der Turbo entfaltet) die andere ist die von niederen Drehzahlen heraus, wo es praktisch noch keinen Turbo gibt, in Drehzahlbereich wo der "Turbo" kommt.
 
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