Drehmoment im gaaaanz unteren Drehzahlbereich

  • Themenstarter Themenstarter
  • #16
welch ein vergleich (alleine schon turbootto vs. turbodiesel).
kennst du überhaupt die charakteristik eines eines turbomotors "vom alten schlag"?
da hast du vollgas gegeben und es passierte erst mal nichts (auch bei höheren drehzahlen), absolut nichts.
nach 2-3 sekunden (das war ein richtiges turboloch) gab es plötzlich kein halten mehr und die fuhre ging ab wie eine kanonenkugel!
richtig böse beim motorrad, wenn man vor der kurve runterschaltet und in der kurve plötzlich voller schub kommt.
hier war hohes fahrerisches können gefragt, ansonsten lebt man nicht lange.
Genau das meinte ich doch. Diese Eigendynamik kann man sich beim Motorrad nicht leisten.
Der Lodgy hat auch ein klassisches Turboloch.



ab 1750U/min steht das maximale drehmoment zur verfügung, da ist der wirkungsgrad am höchsten.
drehzahlen unter 1500U/min gehen nur, wenn man mit niedriger motorlast fahren kann.

Da hast du Recht. Aber ich sehe keinen Widerspruch.

Und das mit dem "quälen" solltest du noch näher erklären.
Was meinst du damit genau?
Hat der Motor hier auch eine Art sensibles Eigenleben und du meinst das ist eine Art Haltungsfehler von mir?
Das glaube ich nicht, denn heulen tut er doch bei hoher Drehzahl ;)
 
Der Lodgy hat auch ein klassisches Turboloch.

nein, hat er nicht.
wie viele turbos hattest du vorher schon gefahren?




Und das mit dem "quälen" solltest du noch näher erklären.
Was meinst du damit genau?
Hat der Motor hier auch eine Art sensibles Eigenleben und du meinst das ist eine Art Haltungsfehler von mir?
Das glaube ich nicht, denn heulen tut er doch bei hoher Drehzahl ;)

bei mir heult nix, auch wenn ich den dci mal bis über die 4000U/min ausdrehe.:badgrin:

ich kann einfach nicht nachvollziehen, dann manche so geizig mit der motordrehzahl sind.
als fahrradfahrer fährt man ja auch nicht stur im großen gang, sondern in dem gang, wo man sich am wenigsten anstrengen muss.

wenn das verhältnis aus kraft und drehzahl schlecht ist, dann wechselt man eben in den passenden gang.

wer unbedingt mit <1300U/min durch die gegend fahren will, der sollte sich einen 5,7l V8 kaufen und keinen 1.5l turbodiesel.
 
Ich bin vor ein paar Tagen einen Kangoo mit 110 PS zur Probe gefahren. Der hatte noch die "alte" Maschine mit 240 Nm. Natürlich geht es da etwas gesetzter zu, wenn man vom Hof fährt. Aber danach geht das Ding doch ab wie "Schmitzens Katz". Ein Skoda Yeti mit einem 1,4 TSI, den ich am anderen Tag fuhr, brachte mich fast zur Verzweiflung, weil der bei weitem nicht so am Gas hing.
Aber gut, ich bin passionierter Dieselfahrer und dankbar dafür, dass ich bei Fahrten mit Wowa am Berg noch richtig Power habe.

Wolfgang
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #19
nein, hat er nicht.
meiner hat das Loch.
wie viele turbos hattest du vorher schon gefahren?
0,0
ich kann einfach nicht nachvollziehen, dann manche so geizig mit der motordrehzahl sind.
als fahrradfahrer fährt man ja auch nicht stur im großen gang, sondern in dem gang, wo man sich am wenigsten anstrengen muss.
Fahrrad ist kein einfacher Vergleich, weil beim Fahrradfahren relative Minimalbelastung seltener auftritt (Das Geschwindigkeitsspektrum ist viel geringer).
Das gemütliche Cruisen kann man am ehesten vergleichen, wenn man mit dem Fahrrad leicht bergab fährt und noch ein bisschen dazutreten will. Dann wählt man am besten einen (für die Ebene viel zu hohen!) Gang.
Wenn man dagegen mit optimaler Trittfrequenz treten würde (also Drehzahl wo höchstes Drehmoment zur Verfügung stünde) , dann hätte man zu hohe Verluste durch innere Reibung. Man strampelt sich buchstäblich einen ab. Dieses Phänomen dürfte jedem Radler auch schon aufgefallen sein ;)
Naja, aber wie gesagt, das muss jeder selber wissen.
Mir ging es eh nicht um diese Frage, sondern ganz einfach um das messbar zu Verfügung stehende Beschleunigungsvermögen bei dieser geringen Drehzahl.
Es wird hier zu viel ideologisiert. Diese Diskussion wollte ich eigentlich meiden, s. mein erstes Post.

Nebenbei:
Wenn es seriöse Publikationen zu negativen Folgen niedertouriger Fahrweise für Motor und Getriebe gibt, so mögen diese doch bitte genannt werden, und keine weiteren Mutmaßungen.
Aber meine Wenigkeit vermutet ohnehin dass niedertourige Fahrweise Balsam für Motor und Getriebe ist.
 

dachte ich mir schon.:o

Aber meine Wenigkeit vermutet ohnehin dass niedertourige Fahrweise Balsam für Motor und Getriebe ist.

mir egal, es ist ja nicht mein motor:D

um mit solch niedrigen drehzahlen fahren zu können, betreibt bmw den aufwand des fliehkraftpendels.

ein zweimassenschwungrad alleine ist dafür nicht geeignet.

kraftstoff sparen wirst du mit deiner fahrweise auch nicht, da der motor viel länger im drehzahlloch herumhängt, anstatt für vortrieb zu sorgen.


Wahrscheinlich bräuchte ich gar keinen Turbolader...zumindest im normalen Fahrbetrieb. Wenn er sich abschalten ließe würde ich ihn - wenn ökonomisch sinnvoll - sogar abschalten.

was daran ökonomisch sinnvoll sein soll, habe ich bisher auch noch nicht verstanden.
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #21
um mit solch niedrigen drehzahlen fahren zu können, betreibt bmw den aufwand des fliehkraftpendels.
Aber warum der Aufwand, das ist der springende Punkt:
Um sogar noch deutlich unter 1000 U/min mit der Drehzahl runterzukommen wohlgemerkt ausdrücklich zum Spitsparen , das zeigt doch deutlich die Richtung.
Je geringer die Drehzahl desto mehr Einsparpotenzial.
Gemäß BMW bilden "Störende Geräusche" (durch vibrationen) die Grenze nach unten, nicht Motorschäden.

Vibrationen treten (niedertourig) vor allem auf, je stärker auf Gaspedal gedrückt wird.
Und das ist, wie du schon sagtest, ja steuerbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
durch das fliehkraftpendel ist das fahrzeug vorallem im NEFZ spritsparender.

und der hat mit der realität nun wirklich nicht viel am hut, da dem motor nur minimallast abgefordert wird.
 
Wenn es seriöse Publikationen zu negativen Folgen niedertouriger Fahrweise für Motor und Getriebe gibt, so mögen diese doch bitte genannt werden, und keine weiteren Mutmaßungen.
Aber meine Wenigkeit vermutet ohnehin dass niedertourige Fahrweise Balsam für Motor und Getriebe ist.

Niedertourige Fahrweise beginnt erst dann "untertourig" zu werden, wenn es zu Vibrationen, genauer gesagt zu Torsionsschwingungsresonanzen im primären Antriebsstrang ( Kurbelwelle-Kupplung-eingehende Getriebewele ) kommt. Diese sind jedoch recht deutlich zu vernehmen, noch bevor es zu "Getrieberasseln" und damit wirklichen schädlichen Phänomenen kommt.

Gerade in der konstruktiven Vermeidung dieser Torsionsschwingungsresonanzen resp. der Verbannung deren Auftretens in den Bereich immer niedrigere Drehzahlen bei gleichem Drehmoment resp. höheren Drehmomenten bei gleicher Drehzahl wurden in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht, wohl weil das Minimieren dieser dynamischen Phänomene durch immer ausgereiftere Simulationssoftware noch vor dem Bau von Motor-Prototypen erheblich erleichtert wurde, auch ohne konstruktive "Extras" wie ZMS.

Diese Fortschritte haben einen notorisch unterschätzten Anteil daran, dass man heute vergleichbar schwere/motorisierte Autos deutlich spriteffizienter bewegen kann als früher.
Aber eben auch nur, wenn man diesen Spielraum auch nutzt.

Aus diesen Zeiten bekommt man ja von "stehengebliebenen" (ganz) alten Hasen ja bisweilen noch die Ermahnung, die 2000 rpm möglichst nicht zu unterschreiten, weil bereits dies "untertouriges" Fahren sei.

Wer seine Maschine bewußt kennenlernt, bekommt schnell ein gutes Gefühl, wie weit unten man noch wieviel Gas geben kann, ohne dass solche Resonanzen auftreten, bzw. wie früh man hochschalten kann, um eine gewünschte Beschleunigung auch im nächsthöheren Gang fortzusetzen.

Und dann gilt schlicht und ergreifend: Der Verschleiß einer Maschine korreliert nicht mit den zurückgelegten Kilometern, sondern mit der Zahl der absolvierten Umdrehungen der Maschine. Und das auch noch überproportional, da an nicht wenigen beweglichen Teilen im Motor die wirkenden Kräfte quadratisch mit der Drehzahl ansteigen, also bei z.B. 2000 rpm doppelt so hoch sind wie bei 1400 rpm.

Wenn unsere Taxifahrer hier keinen Zeitdruck haben, bewegen sie ihre Diesel immer zwischen 1200 und 1800 rpm. Und erreichen Laufleistungen von weit über 300, 400 tkm. Lauter kurze Strecken, mit etlichen Anteilen innerörtlicher Nebenstrassen mit geringer Geschwindigkeit.
 
Der Verschleiß einer Maschine korreliert nicht mit den zurückgelegten Kilometern, sondern mit der Zahl der absolvierten Umdrehungen der Maschine.

oh, ein todesurteil für den 1.6 mpi:o

U/min bei tempo 100 im letzten gang:
dci 110 - 1840U/min
1.6 mpi - 3048U/min

beide motoren haben 80,5mm hub.
wenn 600U/min mehr schon doppelt so viel verschleiß bedeuten, kann man bei 1200U/min mehr froh sein, wenn der motor die garantiezeit überlebt!
 
kann man ... froh sein, wenn der motor die garantiezeit überlebt!

Natürlich ist es für Viel-Autobahnfahrer nicht nur aus Verbrauchsgründen höchst empfehlenswert, einen Motor mit 6-Gang-Getriebe zu wählen, da man mit diesem auch eine weit höhere Gesamtlaufleistung erwarten kann.
Ein Diesel-Pkw, fast nur so betrieben, sollte sicherlich ne halbe Million Kilometer machen. Lkw's kommen ja z.B. meist weit über die Million ( bevor dann meist als erstes eine neue Einspritzpumpe fällig ist )

Das schaffste mit einem hochdrehenden, weil recht kurz übersetzten Motor lange nicht, zumal wenn er auf der Bahn noch einen höheren Prozentsatz seiner Nennleistung leisten muß.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #26
Und dann gilt schlicht und ergreifend: Der Verschleiß einer Maschine korreliert nicht mit den zurückgelegten Kilometern, sondern mit der Zahl der absolvierten Umdrehungen der Maschine.

Das sehe ich genauso.

Eine Parallele hierzu gibt es wunderlicher Weise wieder im Tierreich (Säugetiere): Die natürliche Verschleißgrenze ist erreicht nach mehr oder weniger genau 1,5 Milliarden Herzschlägen - und das egal ob Maus oder Elefant.
Also auch für uns gilt: Immer cool bleiben, auch im Straßenverkehr ;)
 
Da ich im Duster den gleichen Motor habe, kann ich das Turboloch bestätigen. Wenn ich versuche, aus so niedrigen Drehzahlen zu beschleunigen, glaubt man, dass der Schlauch vom Turbo abgefallen ist. Weit gefehlt, denn gleichzeitig mahnt die Schaltanzeige zum Zurückschalten... klar, wenig Drehzahl = wenig Antrieb für den Turbo = wenig Leistung. Drehmomentberg kommt erst um die 1700 u/min.

lG M
 
oh, ein todesurteil für den 1.6 mpi:o

U/min bei tempo 100 im letzten gang:
dci 110 - 1840U/min
1.6 mpi - 3048U/min

beide motoren haben 80,5mm hub.
wenn 600U/min mehr schon doppelt so viel verschleiß bedeuten, kann man bei 1200U/min mehr froh sein, wenn der motor die garantiezeit überlebt!
Nun, Erfahrungsgemäß wird ein altes Auto ersetzt, da die Summe der Reparaturen (Nebenagregate, andere Teile) nicht mehr zum alter des Autos passen. Bisher hatte ich nur einmal, das der Motor (Kolben, Kolbenringe) zu wenig Konpression lieferte (Toyota starlet, der aber sein Geld reingefahren hatte). Hätte aber auch an den Ventilen liegen können. Das Auto war zu alt, um der Sache nachzugehen. Deswegen seh ich die Sache mit den Drehzahlen/Haltbarkeit eher im theoretischen Bereich.

Das mit den 3000 U/min bei 100 km/h ist noch ein Grund, warum ich ungern schnelller fahre. Abgesehen von erhöhtem Spritverbrauch und den margialen Zeitgewinn (bei den Strecken, die ich unter die Räder nehme).

Auf Malle hatte ich so einen TSI Polo. (gaube, so um die 84 PS). Auch ich empfand die Leistungsabgabe eher als unharmonisch. Bei meinem 1,6 MPI reicht es im Alltag bei 1800/2000 zu schalten. Die Gänge werden also in der Stadt zeitlich recht kurz hintereinander durchgeschaltet.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Deswegen seh ich die Sache mit den Drehzahlen/Haltbarkeit eher im theoretischen Bereich.

Ich auch. Aber in der Praxis könnte es sich insofern auswirken, dass die Intervalle von routinemäßigen Serviceinspektionen ausgeweitet werden könnten.
Natürlich würde ich sowas niemals machen...:)
 
Fast immer kann man schon weit unterhalb des spürbaren Anstieges vom Drehmoment, den höchsten Gang benutzen.

Egal ob das jetzt 50kmh beim Benziner, oder 40kmh beim Dieselmotor sind.

Wie hier vorher schon geschrieben wurde, mit etwas Popometer spürt man ganz genau, wenn der Motor in Eigenresonanz verfällt und mehr Drehzahl haben will.

Wenn jemand alleine auf der Landstraße unterwegs ist und eine schöne Landschaft genießen will, dann kann er auch bei 40kmh im 6. Gang blümchenpflücken und cruisen.

40kmh im 5. Gang beim 86PS Diesel im MCV sind im übrigen absolut problemlos und beim beschleunigen schüttelts den Motor nichtmal und er zieht sanft und gleichmäßig an.
 
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