Deutsche Hersteller und billig, das passt nicht.

Wobei ich nicht glaube, daß man sowas mit einem Auto vergleichen kann. Solche Dinger hat Piaggio auch, und in vielen Ländern (auch Europas) wurden sie als Motorräder (oder ähnlichem) eingestuft.
Bestenfalls, kann man den hier als Vergleich benutzen.
Abgesehen davon, finde ich den Artikel falsch; daß MB, Audi oder BMW nicht Billigautos bauen (oder bauen werden) ist ja wohl klar. Das hat mit Markenimage zu tun, genauso wie Lexus, Rolls-Royce und all die High-End Marken. Und daß VW sich da früher oder später einmischen wird, ist auch klar. Nur wenn sie völlig blöd wären, würden die nicht die neuen Märkte nutzen, die nicht nur Luxuskarren kaufen, wie der Artikel ja auch indirekt bemerkt.
Abgesehen davon, hat VW ja Erfahrung darin: einen billigen Wagen, mit einfacher, erprobter Technologie in Schwellenländern zu bauen und verkaufen? Denkt mal an den Käfer in Brasilien und Mexiko. Dort wurde er bis 2003 gebaut, und die Produktionseinstellung wurde hauptsächlich wegen Abgasvorschriften durchgeführt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Bestenfalls, kann man den hier als Vergleich benutzen.

Etwa in der Liga eines damaligen 600er oder 700er Fiat mit so "um die" 25PS.

Warum nicht, wenn jemand das nur für den Weg zur Arbeit, für Einkäufe und am Wochenende mal für eine kleine Fahrt ins Grüne zum essen nutzt.

Da langen 85kmh Vmax und weniger als 30 PS.

Allerdings müßen sich dann der Verbraucher sowie Automobilverbände und Redaktionen darüber im klaren sein, daß man bei Preisen um die 3000.- € und entsprechend niederen Fahrleistungen nur ein Basisfahrzeug verlangen kann.

Weder Crashzonen, Scheibenbremsen, ABS, Airbags und sonstige Dinge.

Wie eben früher auch, 4 Bremstrommeln, Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Starrachse mit Blattfedern oder Torrsionsstäben ...... das war´s.

So hat es auch bei unseren Eltern funktioniert, wenn sie trockenen Hauptes von A nach B kommen wollten.
Besser schlecht gefahren, als gut gelaufen.
 
So isses. Als der Nano vor ein paar Jahren rauskam, hat Tata sofort verkündet, daß es den nie in Europa geben würde, ganz einfach weil der ganze Krimskrams der in Europa verbaut werden muß, dessen Kosten in zu hohe Beträge prügeln würde. Das ist, im Endeffekt, auch einer der Gründe, warum der Artikel nicht ganz OK ist, weil er sich nicht mit dem Thema befasst, ob es in Europa überhaupt möglich ist, einen 3000€-Wagen legal zu fahren.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
....... ob es in Europa überhaupt möglich ist, einen 3000€-Wagen legal zu fahren.

Wenn man sich leicht, aber auch nur ganz leicht ;) seitens des Gesetzgebers damit befassen würde, dann wäre es auch möglich.

Im Rahmen der sog. Besitzstandswahrung dürfen ja auch Fahrzeuge aus den 50ern oder 60ern betrieben werden, die auf einem ähnlichen technischen Stand sind, wie dieser Nano.

Das dann wohl lamentierte Sicherheitsrisiko läßt sich über die Versicherungsprämie abdecken, die dann eben entsprechend höher ausfallen würde.

Aber nur wenn man "wollte" ........ man will aber nicht. ;)
 
Wie eben früher auch, 4 Bremstrommeln, Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Starrachse mit Blattfedern oder Torrsionsstäben ...... .

mein oldie hat noch nicht einmal kopfstützen und gurte, er ist halt bj. 1961
und so war es eben damals üblich

der damalige kaufpreis lag da schon bei knapp 7000 DM
 
Billigauto

Moin,

ob es in Europa überhaupt möglich ist, einen 3000€-Wagen legal zu fahren.

Bzgl. des Nano ist es kein Problem, ihn innerhalb der EU zu fahren (mit Zulassung in einem Dritt-Land). Zugelassen wird er innerhalb der EU als Neufahrzeug sicher nicht, da er kein CoC hat.

Im Rahmen der sog. Besitzstandswahrung dürfen ja auch Fahrzeuge aus den 50ern oder 60ern betrieben werden, die auf einem ähnlichen technischen Stand sind, wie dieser Nano.

Das liegt daran, dass diese KFz im Inland bereits zugelassen waren bzw eine Zulassung vom KBA haben.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Das liegt daran, dass diese KFz im Inland bereits zugelassen waren bzw eine Zulassung vom KBA haben.

Sie dürfen hier also bewegt werden.
Demnach sollte es mit einer Portion guten Willens auch möglich sein, abgespeckten, preiswerten Fahrzeuge in Einfachtechnik eine Zulassung beim KBA zu ermöglichen.

Schließlich geht es ja nicht um die sog. Umweltechnik, denn in Bezug auf Abgasverhalten würden sie ja die einschlägigen Vorgaben einhalten.
 
Neupreis 3725,-- (dm)
Mal ernsthaft: ist nicht allein das dacia-segment eigentlich wenn nicht schon Ohrfeige, so doch eine saftige Vorwarnung für die Etablierten, die sich selbst das Premium-Segment angezogen haben? Da steckt teilweise doch auch eine gehörige Portion unternehmerischer Hochmut dahinter. Schönes Beispiel war das Übernahmegeiern von Porsche gegenüber VW. Der Untergang von Saab war nicht erst jetzt, der wurde schon vor bald 20 J eingeläutet mit dem Ausdünnen der Vertragswerkstätten auf etwa 90 in ganz D - 'dem wahren Saab-Fahrer macht es nichts, über 100 km zu seiner Werkstatt zu fahren' - und die Modellpolitik nach der 9000er Reihe machte den Saab-Service dann nahezu unbezahlbar. Kombi haben sie noch geschafft - aber mal was Kleineres, bescheidener motorisierteres mit geringem Verbrauch? Nu sind se wech.

Habs schon mal gepostet: bei uns rum kann man schon fast von Dacia-Explosion sprechen, es fällt auf wie die zunehmen allein im letzten halben Jahr. Gestern mit Freunden in Hof telefoniert - da ist es ähnlich.
Wenn Daimler, BMW und vor allem der kpl. VW-Konzern sich nichts einfallen lassen, können die mal schneller weg sein vom Fenster als man glauben mag. Dauert nicht mehr lange, dann kommen die Chinesen. Die scharren schon mit den Hufen und üben derweil (noch) bescheiden am heimischen Markt.
 
So ein Tata oder wie das Ding heißt, würde mir auf dem Weg zur Arbeit reichen. Vergleichen, auch was die Sicherheit angeht, würd ich das fairerweise mit Motorroller. Nur dass man im trockenem sitzt.

Meine gelesen zu haben, dass der twizzy als "Quard" bis 400 Kg zugelassen wird.... Da gibts wohl andere Regelungen. (war zu faul zum googeln)

Un was VW und Nobelmarken angeht: Gehört denen nicht Bugatti?
 
Zulassung

Moin,

Sie dürfen hier also bewegt werden.
Demnach sollte es mit einer Portion guten Willens auch möglich sein, abgespeckten, preiswerten Fahrzeuge in Einfachtechnik eine Zulassung beim KBA zu ermöglichen.

Schließlich geht es ja nicht um die sog. Umweltechnik, denn in Bezug auf Abgasverhalten würden sie ja die einschlägigen Vorgaben einhalten.

wenn Du mit " dürfen hier also bewegt werden" meinst, dass sie hier auch zugelassen werden, dann nur mit einer Einzelabnahme, welche die Konformität des KFz mit den geltenden Bestimmungen bescheinigt.

Kürzlich hat ein entfernter Bekannter in USA einen sog. "Scheunenfund" gekauft, einen ´56er Cadillac. Das KFz war bei einer Flughafenfeuerwehr das Dienstfahrzeug des Fire Chief und war nie zugelassen, weil es ausschliesslich auf dem Flugplatzgelände bewegt wurde. Irgendwann wurde es durch ein Neufahrzeug ersetzt, in irgend einer Halle geparkt, und "vergessen".

Ausgehend von der Annahme, das Fz hätte eine Genehmigung vom KBA (da KFz des gleichen Typs in D zugelassen worden sind), importierte er es. Als er es hier zulassen wollte, kam der Hammer: Dieses KFz wurde als Neufahrzeug gewertet, weil es noch nie zugelassen worden ist. Zum Glück konnte er sich deutsche Datenblätter besorgen, aber nun stehen kostspielige Einzelabnahmen an, abgesehen von den erforderlichen Umrüstungen. Höchstwahrscheinlich wird er es wg der Abgasnormen, Sicherheitsbestimmungen u.a. nicht zulassen können.

Oky, ich weiss---ein sehr seltener Einzelfall----aber regelkonform.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Und was VW und Nobelmarken angeht: Gehört denen nicht Bugatti?

Ja, würde sich aber doof anhören, wenn ich mir einen VW Veyron kaufe.

Oder DB hätte in den 80ern Ziehdröhn aufgekauft und es hätte danach einen Mercedes 2CV gegeben. :D
 
Und natürlich auch Audi und mittlerweilen Porsche. Aber das sind verschiedene Marken, die von einem Großkonzern verwaltet werden - sie treten sich nicht (oder sollten es nicht) gegenseitig auf die Füße. Genauso wie Lexus die Nobelmarke von Toyota ist, und Acura die von Honda. Und Dacia eben die Billigmarke vom Renault ist, wenn wir schon dabei sind.
Wie dem es auch sei, im Falle Volkswagen, könnte ich mir vorstellen, daß die einen Billigwagen irgendwann herausgeben (ist ja auch schließlich in ihren Genen). Der High-End-Wagen (Phaeton) war ja ein Tritt ins Klo, genauso wie ein schon agesprochener VW Veyron es wäre.
 
Der Renault Tweezy ist an sich ja irgendwo zwischen Auto und Motorrad,fast so wie in vergangenen Zeiten der Kabinenroller von Messerschmitt.:)

Ein Bekannter hat den Tweezy als 2. Wagen auf Kurzstrecke,Einkauf usw. jetzt und ist sehr zufrieden.Die Geschwindigkeit im Nahbereich völlig ausreichend,Sicherheitszelle auf aktuellen Stand usw.

Der Preis zwar mit knapp 7000 Euro Kaufpreis auf den ersten Blick kein Schnäppchen,Akkumiete kommt ja auch noch dazu.
Dafür spart er im Betrieb.Günstig tanken an der heimischen Steckdose,im Gegensatz zu seinem Duster dci.Der Dieselpreis ist ja auch gut in die Höhe gegangen.

Im Moment sieht es bei ihm persönlich so aus das der Duster nur noch genutzt wird wenn größere Reichweite benötigt wird oder der Anhänger bewegt werden muss.

Unter'm Strich sagt er schon das der dci ein Griff in's Klo war,wäre der Tweezy etwas eher auf den Markt gekommen hätte der den 16V Duster gekauft.

Er war von ca. 15.000-20.000km Jahreslaufleistung ausgegangen.

Nun sieht seine Rechnung so aus das es nichtmal 10.000km für den Duster werden.

Arbeitsweg usw. liegen bei Ihm halt im "Nahbereich",also Entfernung ca. 25km.
 
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