Deutsche Hersteller und billig, das passt nicht.

Preisentwicklung

Moin,

ausgehend davon, dass die Entwiklung von E-Autos vor mehr als 4 Jahren statt fand, ging man damals vom geltenden Strompreis aus. Der hat sich aber in den letzten 3 Jahren mehr als verdoppelt.

Nun interessiert mich Eure Wirtschaftlichkeitsberechnung *s*
 
Naja,der Preis für Benzin,Diesel oder LPG ist aber auch nicht gerade nach unten gegangen.:huh:

Wenn ich dran denke,mein erstes Auto war ein Diesel (1993)der Liter kostete ihrendwas in die 90 Pfennige.
Dann hatte ich einen Benziner,darauf wieder einen Diesel.Genaue Preise kann ich Dir nicht mehr sagen aber kurz vor der Umstellung auf Euro war Diesel dann teurer wie Benzin am Ende des vorherigen Autos.:angry:

Und aktuell,Super bei knapp 1,70 Euro.:o

Stromkosten für den Twizy siehe hier:Renault Twizy im Alltag: Wie viel Strom verbraucht der Twizy? Was kostet eine Ladung? > Renault, Twizy Dauertest > Rad-ab.com
 
den twizy würd' ich mir ernsthaft überlegen, wenn er regendicht wäre.
(zumindest ein wenig beheizbar wäre auch wünschenswert, mal abgesehen davon, daß ich wirklich gespannt bin auf die berichte, inwieweit die reichweite bei winterlichen temperaturen oder gar strengem frost in den keller geht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und natürlich auch Audi und mittlerweilen Porsche. Aber das sind verschiedene Marken, die von einem Großkonzern verwaltet werden - sie treten sich nicht (oder sollten es nicht) gegenseitig auf die Füße. Genauso wie Lexus die Nobelmarke von Toyota ist, und Acura die von Honda. Und Dacia eben die Billigmarke vom Renault ist, wenn wir schon dabei sind.
Wie dem es auch sei, im Falle Volkswagen, könnte ich mir vorstellen, daß die einen Billigwagen irgendwann herausgeben (ist ja auch schließlich in ihren Genen). Der High-End-Wagen (Phaeton) war ja ein Tritt ins Klo, genauso wie ein schon agesprochener VW Veyron es wäre.

ich weis nicht so recht, ob sich VW mit seiner Markenpolitik ins Knie schießt. Audi Q8, VW Touareg, Porsche Cayenne...sind auf das gleiche Segment ausgerichtet, lediglich mit Preisunterschieden. Während Toyota, Honda und auch Renault mit ihren Marken bewusst andere Autosegmente ansprechen.

Allerdings ist das bei VW schon ein Luxusproblem, dass mancher Automobilchef gerne hätte. So nach dem Motto: der Touragfahrer steigt dann über den Audisektor zum Porschefahrer auf.

Der Phaeton ist nach meiner Meinung kein Griff ins Klo, sondern die Antwort auf den Maybach, nach dem Motto: Was die Schwaben können, können die Niedersachsen schon lange.

Das Problem ist halt auch, dass hier eine Quersubventionierung im Konzern erfolgt und auch der VW up einen Beitrag für den negativen Deckungsbeitrag des Phaeton ableifert.

Die Kosten in D treiben die Zulieferteile in die Höhe. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, betragen bei der Steuererlektonik 20% der geforderten Funktionen, die nie im Fahrbetrieb gebraucht werden, 60% der Kosten. Conti setzt z.B. in Indien auf die gleichen Komponenten, wie sie in D verbaut werden, allerdings ohne den Luxus, der hier von den Herstellern gefordert wird. Hier wird konkretes Downgrading betrieben
 
Der Phaeton ist nach meiner Meinung kein Griff ins Klo, sondern die Antwort auf den Maybach, nach dem Motto: Was die Schwaben können, können die Niedersachsen schon lange.

Das Problem ist halt auch, dass ........

die grossen premium marken werden immer ihre nische haben, da werden auch gerne preise gezahlt , die abgehoben sind^_^

die breite masse wird in zukunft aber angewiesen sein, kostengünstig von a nach b zu kommen, um die existenssicherung aufrecht zu erhalten :D
 
die grossen premium marken werden immer ihre nische haben, da werden auch gerne preise gezahlt , die abgehoben sind^_^

die breite masse wird in zukunft aber angewiesen sein, kostengünstig von a nach b zu kommen, um die existenssicherung aufrecht zu erhalten :D

Stimmt, dazu zähle ich mich auch. Will mit meiner Perle im Raum Cloppenburg zusammenziehen und suche Job da oben. Werde - so wie es ausschaut - in Richtung Münster oder Bremen suchen müssen. Also einfache Strecke so um die 12o km.
 
Moin,

ausgehend davon, dass die Entwiklung von E-Autos vor mehr als 4 Jahren statt fand, ging man damals vom geltenden Strompreis aus. Der hat sich aber in den letzten 3 Jahren mehr als verdoppelt.

Nun interessiert mich Eure Wirtschaftlichkeitsberechnung *s*

Ich glaub, die Wirtschaftlichkeitsberechnung im klassischen Sinn kanns nicht geben - allein schon wegen der Netzverluste und der energetischen Vernichtung bei Verstromung aus Gas, Kohle, Atom. Wirtschaftlich sinnvoll gehts erst in Richtung, wenn der Strom zB vom Dach der Bleibe direkt in den Akku gekabelt wird. Wird wohl trotzdem ein Nischensegment bleiben, zB für haus-zu-haus-fahrer wie diakonie usw. - und was vorauss. immer bleibt, ist das (gift)müllprop bzgl akkus. Können die wirtschaftlich auch nicht ernsthaft forcieren, weil es hierzulande dann noch größere Rohstoffabhängigkeiten geben wird als eh schon - Stichwort Seltene Erden. Ewigkeitsthema
 
@gaistafara:

Die Japaner sind was den E-Antrieb angeht den Deutschen etwas voraus.Guck Dir mal die Toyota oder Lexus Hybrid an,verbrennen zwar noch klassisch Benzin aber mit dem Akku der im Schubbetrieb dann geladen wird um später genutzt zu werden deutlich weniger.;)

Mazda hat in Japan den RX-8 mit Wasserstoff am laufen und eine Anlage für zu Hause entwickelt die aus Sonnenlicht Wasserstoff herstellt.Der Test läuft schon einige Zeit und zwar sehr erfolgreich,ist praktisch serienreif.

Es heißt die Anlage erzeugt pro Tag Wasserstoff für 100km Fahrstrecke.Für die meisten würde das wohl für den Arbeitsweg ausreichen.Die haben dort sonst auch ein Tankstellennetz dafür,zutanken wenn Du weiter fahren willst kannst Du dort also auch.

Die Reichweite des Mazda soll bei vollem Tank bei 450km liegen.:)

Ganz nebenbei entfällt so auch das Problem mit den Schadstoffen die für Akkus nötig sind.

Das ganze Problem was ich im Moment sehe ist das alle Fahrzeuge die neue regenerative Antriebe besitzen zur Zeit in einer abgehobenen Vollausstattung und nicht anders auf den Markt kommen.:angry:

Den Ampera habe ich schon Probe gefahren,ein tolles Auto,aber sehr teuer mit 50.000 Euro.Alles drin,Klima,Leder,sämtlicher Schnickschnack,Reichweite des reinen akkus 80km,dann mit Verbrenner bis zu 500 km weiterfahren.Praktikabel ist das zwar,aber würde man die ganzen Luxuseinbauten weglassen wäre er sicher einige 1000 Euro ünstiger,nicht mehr 1600kg schwer und weniger Gewicht=größere Reichweite.;)

Die deutsche Autoindustrie muss umdenken,neue Antriebskonzepte und andere Vermarktung,es muss wieder mehr einfache Autos geben.
Gerade was E-Antriebe angeht sind die Ingenieure reichlich blöde...

Wer versucht mit Akku Reichweite zu erzeugen und dann eine Klima verbaut muss schon was an der Mütze haben.

Die von Euch die den kleinen Benziner mit Klima fahren werden wissen wie die Leistung nachlässt wenn der Kompressor einschaltet.Bei E-Antrieb geht dann die Reichweite krass in den Keller.:huh:

Mit Investitionen in neue Antriebe für Mittel- und Oberklasse können die deutschen Hersteller am Markt wieder was erreichen. Kleinwagen und untere Mittelklasse muss aber so einfach und günstig wie möglich sein.Sicher,auch da kann man gute Ausstattungen anbieten,macht Dacia ja auch mit Laureate und Prestige.Aber eben nicht nur,diese Autos muss es auch günstig geben.Ist eben die Fahrzeugklasse die der größte Teil des Volks benötigt.

Komischerweise nennt sich der größte deutsche Autobauer ja "Volkswagen",nur leider hat man dort scheinbar völlig vergessen was das Volk eigentlich benötigt.:lol:
 
>> Die von Euch die den kleinen Benziner mit Klima fahren werden
>> wissen wie die Leistung nachlässt wenn der Kompressor einschaltet


absolut, aber stoerend nur beim ersten einschalten (ca -9PS fuer paar
sekunden). beim fahrbetrieb haelt es sich in grenzen (ca -3PS) und laesst
sich durch etwas hoehertouriges fahren ausgleichen. DACIA hat einen
extremen spar-kompressor eingebaut, bei anderen autos war das noch
schlimmer. es gab welche, die man mit eingeschalteter klima garnicht
starten konnte. und dann faellt der industrie jedes 'umdenken' echt
schwer.

aber zum thema passts: wenn man kosequent so weiter konstruiert und
spart, lassen sich schon deutlich billigere autos herstellen. dass die meisten
kunden aber BEIDES haben wollen, billig und trotzdem mit allen schnickschnack,
bremst all dies wieder aus.

aber auch das thema DACIA = billigauto hatten wir ja schon zur genuege.

gruss - henry
 
Zuletzt bearbeitet:
@henry66:

Klar,beim Verbrenner merkt man es,aber es stört nicht viel.Aber denke man erkennt was das an Akkuleistung abfordern würde.;)

Und da hapert es zur Zeit bei der neuen Technologie noch:die Reichweite,das Auto muß praktikabel sein sonst kauft man nicht.

Was nützt alles drin,wenn man von der Arbeit den Rückweg nicht mehr schafft?nix.;)
 
>> Was nützt alles drin,wenn man von der Arbeit den Rückweg
>> nicht mehr schafft? nix


du, das problem hatten frueher die kaufleute und ritter auch, als sie noch
tagelang mit pferden unterwegs waren, und ewig zum 'aufladen' brauchten.

da wartete dann halt ne frau auf beiden seiten ...

aber grundsaetzlich: die reichweite ist das crux fuers auto, von ausnahmen
abgesehen. die wird uns karpatenbaer jetzt gleich aufzaehlen.

gruss - henry
 
Zuletzt bearbeitet:
....da wartete dann halt ne frau auf beiden seiten ...
Sehr trockener Humor,gefällt mir....:cool:
Mir ist manchmal das Weib auf der einen Seite zuviel:D

Zu den Deutschen Herrstellern: Ich denke die stecken in einer Zwickmühle. Der deutsche Autobauer ist für hightech berühmt.Und dann sollen die auf "billig" und "simple" machen?

Zur Zeit fällt denen nix mehr ein, außer das Auto gewaltsam mit dem Internet zu verknüpfen und die Kisten so zu bauen, um den Grenzbereich bis zur Gripgrenze der Reifen auszureizen - um dies als technisches "Muss" zu verkaufen. Wer sich "halbwegs" an die StVO hält, braucht so was nicht. Erstrecht keinen Internetanschluss im Auto.

Da aber z.B. VW so innovativ ist, und Trends immer hinterher läuft, ist mit einem "richtigen Billigauto" (egal mit welchen Markenemblem - diesen skoda rapid halt ich nicht für ein günstiges Auto) erst in ein paar Jahren zu rechnen sein - wenn überhaupt.

Ich hoffe für die deutsche Autindustrie - an der ja zwei,drei Arbeitsplätze hängen - das sie keine neue "Marschrichtung" verpennt. Das sowas bitter in die Hose gehen kann, beweist ja gerade Nokia (wenn auch in einer anderen Branche).
 
Es ist ja nicht allein der Preis.Auch wenn Du hier schaust,Ausstattungen wie Laureate und Prestige sind ja nicht gerade Schnäppchen.;)

Und trotzdem ist der Prozentsatz der hier vertretenen recht hoch.;)

Der Unterschied ist der das selbst der Dacia in höchster Ausstattung auf simpler Technik aufbaut,dadurch wenig Wartung=Kosten verursacht.

Anschaffungspreis ist das eine,laufende Betriebskosten,die werden über die Jahre schnell zu einem großen ärgerlichen Posten.;)

Und wenn Du dann so Sachen drin hast (was es alles gibt) wie Schlüssellos mit Karte.Du steigst ein,dein sitz und die Spiegel fahren in deine Position,deine Radiosender sind auf den Stationstasten usw.

Sicher,alles toll,aber bedenke wie viele Steuergeräte da dann zusammen arbeiten,Leitungswege dazwischen usw.

Geht da was kaputt,dann kostet allein die Fehlersuche schon heftig plus Teile,bequem ist das alles zwar,aber der Sinn steht auf einem anderen Blatt.
 
Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Die KFZ Industrie ist in Deutschland die wichtigste Branche mit dem größten Einfluss auf Politik und Gesllschaft.
Ich will nicht belehrend wirken aber hat sich noch niemand gefragt warum es nur bei uns in der EU kein Tempolimit auf BAB gibt ?
Die ganze deutsche Premiumklasse ist überwiegend im Dienstwagenbereich unterwegs sowie für den Export in Tigerstaaten und den USA. Um in Europa bestehen zu können hat man ins Ökolabel das Gewicht hinein gebracht. So kann man weiterhin die großen Ego-Prothesen produzieren ohne Gefahr zu laufen, bei der CO2 Reduktion ein Problem zu bekommen. Da führt man lieber E10 als neuen Biokraftstoff ein um über diesen Umweg eines erhöhten Bioölanteils im Sprit eine bessere Ökobilanz zu erzielen.
So wird ein Leopard Panzer zum Ökofahrzeug und ein Smart zur Dreckschleuder.....(Logik der Regierung)
Hat sich noch niemand ernsthaft gefragt warum es mit der Einführung der Elektromobilität so langsam voran geht ? Klar, das Reichweitenproblem ist mir auch bekannt. Ist es wirklich ein Problem ? Oder fördert man lieber mit Abermillionen die Photovoltanik im großen Stil ? Warum geht das nicht bei E-Autos ?.....Richtig ! Man will es politisch nicht. Der Wettbewerb soll es richten sagt unser Wirtschaftsminister. (Welcher Wettbewerb ?) Oder möchte man der Verbrennungsmototoren-Lobby noch einige Milliarden verdienen lassen bevor der sich wandelnde Zeitgeist diese Dinosaurier vom Markt fegt ? (Kein Hersteller von Dampfloks baute später E-Lokomotiven)
"Trend-verpennt" ist bei uns in den Chefetagen ein durchaus übliches Phänomen in Deutschland (siehe mp3 u.A.)
Dann taucht mit regelmäßiger Häufigkeit der Technik Legatheniker Nr.1 und Leergeist Matthias Wisman als sinnfreier Sprecher der Autolobby im Fernsehen auf und erklärt dem geneigtem Puplikum warum dieses und jenes nicht geht. Ob er seinen geistigen Erguß selber glaubt wage ich zu bezweifeln.
Fakt ist, vieles im Leben regelt sich von selbst. Wenn heute schon jeder vierte Erwerbstätige für unter 8,50€/h schuftet wird sich diese Klientel kaum einen Audi A6 leisten können. (Auch wenn Rainer Brüderle das natürlich bezweifelt) Das sind immerhin 10 Millionen Menschen.
Über die Zeitschiene werden wir erleben was für Autos sich zukünftig etablieren können.
 
Der Markt für Autos in Europa ist allgemein im Moment rückläufig.;)

Der einzige Anstieg ist bei der Zahl der Haushalte ohne eigenes KFZ zu verzeichnen.:lol:
 
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