Der Teufel im Detail - eMobil

Doch Tweety, das ist ja das Schlimme! Der Mensch ist biologisch gesehen auch nur ein Tier.
Wenn die Population zu groß wird, dann greifen bestimmte Mechanismen. Wird eine bestimmte Individuendichte pro Fläche überschritten, dann greifen Krankheiten um sich. Nicht nur Seuchen, sondern auch psychische Erkrankungen, die unter anderem auch zu Mord und Totschlag führen können. Das schlimme ist ja auch, dass der Mensch ein sehr kriegerisches Wesen ist und er oftmals nicht fähig oder willens ist aus der Geschichte zu lernen. Verteilungskämpfe, Seuchen, Kriege und Völkerwanderungen, all das hat es schon oft in der Menschheitsgeschichte gegeben und wird es leider auch wieder geben. Nicht unbedingt global, aber mit Sicherheit regional. Schon die alten Römer sagten ja auch "homo hominis lupus est". Der Mensch ist des Menschen Wolf. Ich würde mir aber wünschen, dass es doch Lerneffekte gibt und bei möglichst vielen die Ratio einsetzt.
Da das aber nun so gar nichts mit eMobil zu tun hat, soll es das von meiner Seite mehr als genug o.T. gewesen sein.
Also wo waren wir? Ach ja, ein E-Auto fährt elektrisch...:D
 
Ob das auch bei Tesla für deren Supercharger gilt?

Wenn eine Batterie meist Schelladungen erhält kann man ihre nutzbare Lebensdauer nur verlängern, wenn man sie von Haus auf so weit überdimensioniert, so daß sie z.B. trotz überwiegender Schelladungen und 40% Leistungsverlust immer noch so stark ist wie die kleinere Batterie, die nur langsame Schonladungen über Nacht erhält.
 
Bedenkt doch nur einmal, wielange ich einen "schutzigen" Verbrenner fahren kann, muss oder auch soll, ehe ich auf die gleichen Werte bezüglich Schadstoffemmisionen bei der Herstellung komme.
Bei all den Diskussionen um E-Auto und Co. sollte nicht vergessen werden, dass die Verbrenner bereits existieren, während die "ach so sauberen E-Automobile" bei denen der zum Fahren benötigte Strom natürlich nur aus der Steckdose kommt......

Georg
 
Bedenkt doch nur einmal, wielange ich einen "schutzigen" Verbrenner fahren kann, muss oder auch soll, ehe ich auf die gleichen Werte bezüglich Schadstoffemmisionen bei der Herstellung komme.
Bei all den Diskussionen um E-Auto und Co. sollte nicht vergessen werden, dass die Verbrenner bereits existieren, während die "ach so sauberen E-Automobile" bei denen der zum Fahren benötigte Strom natürlich nur aus der Steckdose kommt......

Georg
Nach dem Kreuzfahrtschiff taucht auch immer recht schnell diese schwedische Studie auf.
1. Ist die mittlerweile echt veraltet und Produktionsprozesse bei Tesla sind effizienter und rohstoffschonender geworden.
2. Wurden nicht alle CO2 emittierenden Aspekte berücksichtigt. Z.B. dass pro hergestelltem Liter Benzin auch zusätzlich 1,6 kwh Strom gebraucht werden.
3. Wurde auf Seite Eauto pauschal davon ausgegangen, dass kein Ökostrom verwendet wird. (Bitte keine Diskussion um Ökostrom)
4. Und das ist das wichtigste wurde ein durchschnittliches Kompaktfahrzeug (Verbrenner) mit einer über 500 PS starken Luxuslimo (Tesla Model S P100D) und einem 100Kwh Akku verglichen. Richtig wäre ein Vergleich mit einem Benz S 500 oder ähnlichem.

Dann würden dabei aber ganz andere Ergebnisse herauskommen und zwar zugunsten des Elektroautos.
Die richtige Aussage wäre nämlich: Sogar die Luxuslimo Tesla Model S mit dem größten Akku emittiert weniger Schadstoffe als Benziner Kleinwagen im Laufe eines Autolebens.
 
Wenn eine Batterie meist Schelladungen erhält kann man ihre nutzbare Lebensdauer nur verlängern, wenn man sie von Haus auf so weit überdimensioniert, so daß sie z.B. trotz überwiegender Schelladungen und 40% Leistungsverlust immer noch so stark ist wie die kleinere Batterie, die nur langsame Schonladungen über Nacht erhält.
Die Zusammenhänge sind mir klar. Ich frag mich nur, ob es da bei Tesla auch einen in der Software implementierten Zähler gibt. Beim Model S glaube ich es ehrlich gesagt weniger, denn die Fahrer dürfen ja über die gesamte Lebensdauer ddes Fahrzeug kostenlos an den Superchargern Strom "tanken". Bei kommenden Model 3 könnte ich es mir aber durchaus vorstellen, denn Tesla rückt ja vom kostenlosen Stromangebot ab.

@Marius
bezüglich des versteckten Strombedarfs bei der Herstellung von konventionellem Kraftstoff hast Du recht. "Graustrom" wird so gut wie nicht berücksichtigt. Aber genaue Zahlen sind schwierig, selbst bei der Well to Wheel-Betrachtung (vom Bohrloch bis zum Rad), denn so rückt z.B. Leuna keine Daten raus, wieviel Strom sie für die Raffinerie benötigen. Allerdings ist auch Deine Betrachtung lückenhaft. So hat ja Georg zurecht darauf hingewiesen, dass man auch den bestehenden Fahrzeugbestand bei der Energiebetrachtung nicht außer Acht lassen darf. Wenn man schon ein Verbrennerfahrzeug besitzt, dann ist das zum Zeitpunkt 0 der Betrachtung bereits produziert und es wurde dafür eine gewisse Menge X an CO2 erzeugt. Durch Produktionsprozesse, Energieproduktion, Transporte... . Wenn nun ein Elektrofahrzeug als Ersatz für ein bereits bestehendes konventionell betriebenes hergestellt wird, so braucht es dafür auch Energie, die mit CO2-Emissionen verbunden ist. Dadurch, dass bei E-Fahrzeugen oftmals leichtere Materialien zum Einsatz kommen, wie Aluminiumlegierungen, deren Produktion mehr Energie verlangt als andere Materialien und auch viele Kunststoffe zum Einsatz kommen, bei deren Produktion auch wieder "Graustrom" benötigt wird, bleibt die Gesamtenergiebilanz mindestens gleich dem eines konventionellen Fahrzeugs. Es gab mal eine Studie, die Quelle finde ich leider gerade nicht, da hieß es, dass ein durchschnittliches Fahrzeug in Deutschland mit durchschnittlicher Kilometerleistung, während eines zehnjährigen Betriebes in etwa die Energiemenge verbraucht, die bei der Produktion eines Neufahrzeugs anfallen. Das heißt aber dann auch, unabhängig von den Schadstoffen, dass nichts so energiesparend ist, als die bereits produzierten Dinge einfach lange zu nutzen. Wenn man die Nutzungshäufigkeit noch dazu reduzieren kann, umso besser! Aber das gilt eben für jedes Art von Fahrzeug, egal ob konventioneller Verbrenner oder E-Mobil.
 
Na klar. Ein Elektroauto sollte den Verbrenner nur ersetzen wenn sowieso ein Neukauf angesagt gewesen wäre. Zumindest aus Sicht der Umwelt.

Deswegen war ja auch die Abwrackprämie bzw. Umweltprämie ziemlicher Schwachsinn...
 
@Marius
Absolut richtig und der gleichen Meinung bin ich auch! Die sog. Umweltprämie war nie was anderes als eine Art Konjunkturprogramm für die Autoindustrie.
Bzgl. eines Neukaufs müsste man, wenn nan nur die Umwelt im Blick haben will, sogar soweit gehen, ein neues Fahrzeug erst dann zu kaufen, wenn es absolut notwendig ist oder sogar sich fragen ob man überhaupt eines braucht. Aber sind wir mal ehrlich. Auf dem Land ist man oft wirklich auf ein Auto angewiesen und so lange bis das Altfahrzeuge auseinanderfällt möchte man auch nicht warten. Dazu kommt auch noch, dass die Luftschadstoffe, im Gegensatz zu dicht bebauten Städten mit geringer Belüftung, auf dem Land meist kein Problem darstellen. Man sollte halt einen vernünftigen Mittelweg finden. Übrigens, einen interssanten Artikel gibt es hier
 

LOL...
20Sec. aufladen, kannste dir den Ladestrom vorstellen?
Bei einem Handyakku von 4Ah sind das ~720A Ladestrom, da braucht man ein Kabel mit ca. 2x20cm Durchmesser^^
Für ein E-Auto werden das mehrere Meter sein. :whistle:
 
Da müsste man mit Hochspannung laden. Auf die 720 Ampere für 20 Sec. bin ich auch gekommen.^_^ Spannung mal 100, dann klappst auch mit dem hunderstel Strom. Gut, nen Traffo beim Smartphone macht nicht wirklich Sinn, aber nen E-Auto? Ist ja auch noch im Labor-Stadium...-_-
 
Für die Möglichkeit der Ladesäulen wurde 2015 mit dem Elektromobilitätsgesetz eine Ausnahmegenehmigung eingeführt, die eine Gebührenbefreiung für sonst Gebührendpflichtige Parkplätze vorsieht, um zu laden. Um diese Standorte für viele Nutzer zugänglich zu machen, beträgt diese Befreiung oft max 2 Stunden.
Daher vermute ich, dass es sich hier genau um einen solchen Standort handelt und er eben nicht zum kostenfreien Dauerparkplatz für E-Fahrzeuge mutieren soll, denn möglicher Weise kommt ja zufällig ein 2 Fahrzeug dahin.
Um mit dem E-Auto zur Arbeit pendeln zu können, muss es zuhause und am Arbeitsplatz eine Möglichkeit geben, das Auto während der Abstellzeit aufladen zu können. Irgendwie zwei Stunden nach Ankunft noch einmal das Auto umzusetzen ist ausgeschlossen.

Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass sich das Auto autonom auf einen freien Platz im Parkhaus umsetzt oder eine mobile Ladestation zum Auto gefahren kommt. Zuhause steht es eh in der eigenen Garage, da kann es auch dort geladen werden.

Es werden aber wohl noch ein paar Jahre vergehen, bis das organisiert ist.

Außerdem ist das E-Auto zusätzlich, soll halt die Jahreskilometerleistung des Verbrenners auf die nicht-pendel-Fahrten reduzieren. Ich habe auch nichts gegen eine Lösung, dass das E-Auto gar nicht mir gehört, sondern immer nur für die Pendelfahrten zur Verfügung steht. Kann ja zwischendurch jemand anderem dienen. Ich habe nur keine regelmäßigen Pendel-Fahrten, mal alle 5 Wochentage, mal nur ein oder zwei, mal Samstags, Sonntags oder Feiertags zusätzlich. Starten und Enden auch nicht immer am gleichen Ort.

Aber wenn ich morgens das Auto nach der Fahrt zur Arbeit abgestellt habe, bewege ich mich oft mit anderen Beförderungsmitteln weiter, bleibe also nicht in meinem Büro. Deshalb ist Umsetzen wenn aufgeladen definitiv nicht möglich. Das E-Auto würde auch mal mehrere Tage am Stück im Parkhaus stehen bleiben, wenn ich vom Büro aus auf Dienstreise gehe.
 
Aber es kann doch nicht Sinn sein, dass man eine Säule im öffentlichen Parkraum schafft und diese dann als kostenloser Dauerparkplatz für einen Arbeitnehmer, oder eine Shopping-Queen genutzt wird [...] Es geht dabei nicht um Ladesäulen in Betrieben, bei Dauerparkplätzen etc. Auch dafür wurden viele Vergünstigungen geschaffen, um das ganze System in Deutschland langsam anzukurbeln.
Wir haben uns hier im Forum mal über Lademöglichkeiten unterhalten, und da habe ich kurz die Kosten für mich kalkuliert. Sofort kam das Gegenargument, es gäbe doch kostenlose Lademöglichkeiten überall. Gibt es eben nicht. Der Einsatz eines E-Mobils muss anders geplant und anders kalkuliert werden als der Einsatz eines Autos mit Verbrennungsmotor.

Und da gibt es eben Menschen, die können heute schon prima wechseln. Andere in naher Zukunft. Wieder andere vielleicht gar nicht.

Ich bin nicht stur auf "mein" Auto angewiesen, ich bin in der Wahl des Transportmittels sehr flexibel. "Mein" Auto bleibt auch oft zuhause stehen, aber für rund 30000 Kilometer/Jahr nutze ich es dann doch noch. Und von diesen 30000 Kilometern könnte ich mir durchaus vorstellen, für einen Anteil von 10000 Kilometern auf ein E-Auto zu wechseln. Müsste eben nur noch ein bisschen Infrastruktur geschaffen werden.
 
Das man anders planen muss (zumindest bei den derzeitigen Reichweiten) ist ja klar und neben dem Preis auch das andere Totschlagargument für diese Technik, auch für mich!
Es kommen noch zwei Effekte hinzu:

Erstens verlängere ich durch ein E-Auto die Nutzungsdauer für den Verbrenner, wenn ich mal von 240000 Kilometern Gesamtfahrleistung ausgehe. Die wird dann nicht 2022, sondern erst 2024 erreicht. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, von Fahrverboten betroffen zu sein, erheblich größer (andererseits reduzieren sich die Gelegenheiten, wo das passieren könnte).​

Zweitens werden die festen Kosten pro Jahr (Zeitwertverlust, Stellplatz, Versicherung, Steuern, TÜV) auf weniger Kilometer umgelegt, der Preis pro Kilometer steigt spürbar an.​

Der Preis pro Kilometer über alle Autos gerechnet ist die Messgröße.
 
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