Ach Leute, ihr habt ja keine Ahnung von der Materie: immerhin war
Frau Merkel war ja 2010 (!) schon weiter als Ihr Ungläubigen. (Zugegeben war ich bereits damals sehr skeptisch, doch ganz Deutschland schwegte neben mir in frenetischer Begeisterung von der elektromobilen Zukunft.)
Tagesspiegel 16.02.2017: "Die Regierung verweist auf Förderung in Milliardenhöhe für den Aufbau der Elektromobilität. 4,7 Milliarden Euro seien in Forschung, Schaufenster und in die Ladeinfrastruktur geflossen. Neben der Kaufprämie können E-Auto-Käufer Steuererleichterungen und Privilegien im Straßenverkehr in Anspruch nehmen."
Als Ergebnis haben wir heute neben vielen anderen Glanzleistungen den
Smart Grid (inslusive Spitzencluster) und wir haben ein
Virtuelles Zentrum Elektromobilität, das ist doch schon was, oder? Wir haben Meilensteine und Leuchttürme in Form von Kongressen und sehr viel bedrucktem Papier, koste es was es wolle. Und es lachen wieder die Hühner, bis ihre Batterie leer ist ... viele beeindruckend schöne denglische Worte für ein breitgefächertes Versagen, gut bezahlte Worthülsen statt Lösungen. Die Meisten haben das Problem noch nicht einmal erkannt, obwohl es auf der Hand liegt.
[[Smart Grid Integration – Projekt im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West
Das politische Ziel, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu haben, hat große Auswirkungen auf die Energiewirtschaft. Im Verbundprojekt "Smart Grid Integration" entwickelt das FZI Konzepte und Strategien, die das Aufladen der Batterien von Elektrofahrzeugen für Verteilnetzbetreiber steuerbar machen. So soll nicht nur das Stromnetz stabilisiert, sondern auch Strom aus erneuerbaren Quellen besser in das Energiesystem eingebunden werden.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "Smart Grid Integration" (SGI) ist Teil des Spitzenclusters "Elektromobilität Süd-West", der mit über 80 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft als einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität gilt. Das FZI ist an der Clusterforschung mit insgesamt vier Projekten sowie an der Leitung des Innovationsfeldes IKT beteiligt."]]
[[Über Elektromobilität wird viel geredet, dennoch sind von den fast 350 000 Autos mit S-Kennzeichen nur rund 1400 Elektrofahrzeuge – das sind gerade 0,4 Prozent. Im Jahr 2017 nahm ihre Zahl zwar um 400 deutlich zu, allerdings bei mehr als 50 000 Kfz-Neuanmeldungen. Mit einer Internetplattform, die Mitte diesen Jahres starten soll, wollen Stadt und Verband Region Stuttgart mit der Kfz-Innung den Umstieg auf E-Autos erleichtern. Für das hochtrabend „Virtuelles Zentrum Elektromobilität“ benamste Projekt geben sie 150 000 Euro aus.]]