Der Teufel im Detail - eMobil

datalost

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Lodgy 1.5 dCi 107 PS
Heute stand in unserer Zeitung ein recht amüsanter Bericht über eine Dame und ihre Erfahrungen mit ihrem eMobil.
Wenn man an einer Ladestation lädt, ist es nach der Straßenverkehrsordnung Pflicht, nach Vollwerden des Akkus, das Fahrzeug wegzufahren, ansonsten ist es Falschparken mit Knöllchen! :prost:
Kostet gleich mal 20 Euro aufwärts. WER kann, wenn er arbeiten geht, seinen Arbeitsplatz verlassen - oder beim Shoppen pünktlich zurück sein, um den Stecker rauszuziehen und sein Fahrzeug wegzufahren. Geht nicht immer.
Krasser wirds noch, wenn noch ein zweiter Ladewilliger hinzukommt und man mit dem vollgeladenen Fahrzeug die Ladestation verstellt: Abschleppen ist angesagt.
Tja, ist schon ein sehr gutes Konzept, wofür die Koryphäen in Berlin werben! :lol::lol::lol:
... von der Industrie geblendet und vor sich hergetrieben und nicht wissen, was in den unteren Etagen der Verwaltung passiert.... Neu ist das nicht. Deutschland - Land der Schildbürger.
Kann man bei der gesetzlichen Lage jedem nur abraten, sich auf dieses Pferd zu setzen.
Ein paarmal abgeschleppt oder etliche Knöllchen, und schon hat man seine ehemaligen Jahresausgaben an Benzin oder Diesel gesponsert.
Selbst bei Verschonung bleibt auch nichts übrig, der Tesla kostet z.B. nach Berechnung eines Tesla-Tahrers mit schöner Webseite und seinen Erfahrungen gut 8,-- € auf 100 km. <_<
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Da gehört vermutlich auch eine andere Sicht dazu, die diese Zeitung womöglich "vergessen" hat aufzuschreiben!

Für die Möglichkeit der Ladesäulen wurde 2005 mit dem Elektromobilitätsgesetz eine Ausnahmegenehmigung eingeführt, die eine Gebührenbefreiung für sonst Gebührendpflichtige Parkplätze vorsieht, um zu laden. Um diese Standorte für viele Nutzer zugänglich zu machen, beträgt diese Befreiung oft max 2 Stunden.
Daher vermute ich, dass es sich hier genau um einen solchen Standort handelt und er eben nicht zum kostenfreien Dauerparkplatz für E-Fahrzeuge mutieren soll, denn möglicher Weise kommt ja zufällig ein 2 Fahrzeug dahin.

PS: Ich fahre hier im Umkreis an 3 öffentlichen Säulen vorbei (zumindest die ich kenne) und habe da bis dato noch nie ein Fahrzeug dran hängen sehen.

Schon klar, kauft ja auch kaum jemand. Lass das mal nach dem Willen von Berlin gehen, sofern Familien das überhaupt bezahlen können, denn vollwertig im Alltagsgebrauch sind sie nur bei Kurzstrecken, faktisch aktuell ein Zweitfahrzeug. Dann siehst anders aus, wenn plötzlich etliche zu den Ladesäulen möchten, denn aus finanziellen Gründen der Kommunen werden die auch nicht wie die Pilze aus dem Boden schießen. Die meisten Ladesäulen wurden durch aktuelle Förderprojekte angeschafft, nicht, weil Kommunen Geld übrig hätten.
2 Stunden ist zwar für die Platzfreihaltung verkehrsrechtlich richtig gedacht, fürs Laden dennoch oft zu wenig.
 
Ach ja, es gibt noch viel zu tun in der Infrastruktur....
 
Heute stand in unserer Zeitung ein recht amüsanter Bericht über eine Dame und ihre Erfahrungen mit ihrem eMobil.
Wenn man an einer Ladestation lädt, ist es nach der Straßenverkehrsordnung Pflicht, nach Vollwerden des Akkus, das Fahrzeug wegzufahren, ansonsten ist es Falschparken mit Knöllchen! :prost:
Kostet gleich mal 20 Euro aufwärts. WER kann, wenn er arbeiten geht, seinen Arbeitsplatz verlassen - oder beim Shoppen pünktlich zurück sein, um den Stecker rauszuziehen und sein Fahrzeug wegzufahren. Geht nicht immer.
Krasser wirds noch, wenn noch ein zweiter Ladewilliger hinzukommt und man mit dem vollgeladenen Fahrzeug die Ladestation verstellt: Abschleppen ist angesagt.
Tja, ist schon ein sehr gutes Konzept, wofür die Koryphäen in Berlin werben! :lol::lol::lol:
... von der Industrie geblendet und vor sich hergetrieben und nicht wissen, was in den unteren Etagen der Verwaltung passiert.... Neu ist das nicht. Deutschland - Land der Schildbürger.
Kann man bei der gesetzlichen Lage jedem nur abraten, sich auf dieses Pferd zu setzen.
Ein paarmal abgeschleppt oder etliche Knöllchen, und schon hat man seine ehemaligen Jahresausgaben an Benzin oder Diesel gesponsert.
Selbst bei Verschonung bleibt auch nichts übrig, der Tesla kostet z.B. nach Berechnung eines Tesla-Tahrers mit schöner Webseite und seinen Erfahrungen gut 8,-- € auf 100 km. <_<
Man sollte nicht vergessen, dass der aktuelle Anteil an Elektrofahrzeugen in Deutschland bei deutlich unter 1% liegt. Das bei diesem geringen Anteil noch nicht alles perfekt geregelt und durchgeplant ist, wie es der durchschnittsdeutsche gewohnt ist, sollte jedem verständlich sein. Die Frage ist doch auch, wie das ganze in der Praxis der Knöllchenverteiler gehandhabt wird, zumal das im Geltungsbereich der Kommunen liegt und somit sehr unterschiedlich sein wird.

Und der Tesla - Vergleichsprodukte sind Fahrzeuge wie S-Klasse, 7er oder Porsche Cayenne. Ob die wirklich günstiger sind? ;-)
Ich bewege mich viel in Foren und Diskussionsgruppen für Elektromobilität. Momentan ist es einfach so, dass man im Vorfeld sehr genau rechnen muss welches Elektrofahrzeug für einen persönlich passt und vor allem ob eines passt. Ich kenne z.B. mehrere Menschen die mit einem Tesla Model S viel Geld sparen, weil es gnadenlose Vielfahrer sind mit mehr 40Tkm/a. Die profitieren natürlich so richtig von der langen Garantiezeit und den kostenlosen SUC.

Grundsätzlich lohnen sich Plug In Hybride und EAutos aktuell nur bei vergleichsweise hoher Fahrleistung. Dann kann man über die geringen Treibstoffkosten in einen günstigen Bereich kommen. Sie sind einfach noch recht teuer in der Anschaffung...
 
:DSollte ich mir mal son Vehikel anschaffen müssen, kommt auf das Dach ein Aquarium mit Zitteraalen, die erzeugen dann laufend neuen Strom und ich bin autark, so.:lol:
Den Quatsch mach ich nicht mit, aber zum Glück werd ich wohl nicht mehr so alt son Mist fahren zu müssen:D:hammer:
 
Ja, bis die Infrastruktur für eine grössere Anzahl E-Autos Bundesweit ausgebaut ist, ist noch viel zu tun.
und was die Kosten betrifft. Ich glaube eh nicht an billigeres fahren. Es geht um die Ablösung von benzin- und dieselbetriebenen Verbrennungsmotoren.
Ob die momentan Vorhandene E-Technik das gelbe vom Ei ist, ist ein ganz anderes Thema.
 
Wenn Du da mal einen Probe gefahren bist, würdest Du das so sicher nicht mehr schreiben!

Fahren tun die Dinger sau gut und das macht auch echt Spaß.

Selbigen verhakelt eben leider dann die (meines Erachtens viel zu) kurzen Reichweiten und die Anschaffungspreise.


da gebe ich die Recht, leider ist so ein Gerät wegen der Kurzen Reichweite für mich uninteressant. Aber ich habe vor Kurzen ein Dreirad gesehen, Kommt aus der Türkei. Super Gerät. Alles drin, Heizung, für 3 Personen. Preis um die 5000n Euronen. Das würd mir gefallen.
Nur damit könnt ich kaum nach litauen, dauerte zu lange.
In Litauen so ein Gerät in die Garage stellen und eines in Deutschland, das wärs. Dann mit Gebrauchtwagen nur zum pendeln zwischen Litauen und Deutschland.
Mal sehen, vielleicht gewinn ich ja mal im Lotto:D
Vom Bund gefördert werden die ja nicht, haben nur 3 Räder, gelten nicht als Auto.
 

Anhänge

  • 004yefD6QqmolLFe.jpg
    004yefD6QqmolLFe.jpg
    66,2 KB · Aufrufe: 37
Zuletzt bearbeitet:
kann mir mal jemand erklären, warum bei allen Herstellern die E-Versionen der konventionellen Fahrzeuge einen saftigen Aufpreis mehr kosten? Die Motoren kosten ein Bruchteil dessen, was ein Verbrenner mit seinen ganzen Komponenten (Motorelektronik, Abgassystem, Turbosystem, Abgasentgiftung usw.) kostet. Die Batterien werden für die Hersteller auch immer billiger. Mir kann keiner erzählen, dass E-Motor + Batterie + Elektronik mehr kostet als der konventionelle Antrieb, auch bei den geringeren Stückzahlen nicht. Hier wird man als (Versuchs-)Kunde doch ganz gehörig abgezockt.
Ist wie bei der Umstellung damals von Schallplatte auf CD. Die CD hatten gleich mal 10-15 DM mehr gekostet als die Schallplatte. Die Produktion der CD war und ist aber um einiges günstiger. Neue Technik = höherer Preis?
 
von der Kostendifferenz kann man aber ziemlich viele Wartungen vornehmen lassen - halten die Kisten wirklich 1 Mill. Kilometer? ;)
 
....Neue Technik = höherer Preis?

Würde ich so sehen... Ich persönlich warte immer noch auf eine halbwegs reale Analyse der Umweltbilanz Verbrenner (Diesel/Benziner) gegen E-Auto über den Herstellungsaufwand und die Entsorgung. Besonders die Batterien halte ich für Bedenklich.
Und was ist mit den Recourcen Grundstoffe für Batterien. Es nütz ja das chikste E-Auto nix wenn in 20 Jahren es heißt das es keine Materialien mehr gibt.
 
Bei uns direkt neben der Firma sind zwei Elektroparkplätze, u.a. gesponsort von meinem Arbeitgeber.

Da steht maximal einer dran (immer derselbe...). Aber dann den ganzen Tag, weil das vermutlich ein Kollege von mir ist (größeres, mittelständisches Unternehmen/Versicherung).

Aber nett, dass selbst DAS wieder von der deutschen Bürokratie verk*ckt wird. Die Regelwut bringt uns noch den totalen... Stillstand.
 
Du kriegst da echt drei Personen rein?
Aber es sieht gut aus. So für kurze Strecken und den tägliche Arbeitsweg denkbar.

von meiner Statur wohl nur 2 , aber ich benötige so ein Gerät ja nicht um damit in Urlaub zu fahren.
Wenn ich als Fahrer vorn sitze , meine Liebste hinten, dann könnte sogar noch Hund neben ihr sitzen oder ein großer Einkaufskorb.
In dem Video der Firma in Ankara, saßen 3 normale erwachsene in diesem Gerät.
 
kann mir mal jemand erklären, warum bei allen Herstellern die E-Versionen der konventionellen Fahrzeuge einen saftigen Aufpreis mehr kosten? Die Motoren kosten ein Bruchteil dessen, was ein Verbrenner mit seinen ganzen Komponenten (Motorelektronik, Abgassystem, Turbosystem, Abgasentgiftung usw.) kostet. Die Batterien werden für die Hersteller auch immer billiger. Mir kann keiner erzählen, dass E-Motor + Batterie + Elektronik mehr kostet als der konventionelle Antrieb, auch bei den geringeren Stückzahlen nicht. Hier wird man als (Versuchs-)Kunde doch ganz gehörig abgezockt.
Ist wie bei der Umstellung damals von Schallplatte auf CD. Die CD hatten gleich mal 10-15 DM mehr gekostet als die Schallplatte. Die Produktion der CD war und ist aber um einiges günstiger. Neue Technik = höherer Preis?
Nein. Entwicklungskosten fallen auf eine kleine Menge an verkauften Fahrzeugen. Und die Hersteller haben selber noch keinen Plan von den Autos - ein gewisses Risiko für defekte in der Garantiezeit ist sicherlich auch einkalkuliert...
 
früher gab es doch schon bei der Post E-Autos. Die mussten nicht an die Ladesäule. Die bekammen den Akku einfach getauscht, und weiter gings.

Sie gingen nicht an die "Tankstelle" sondern an die "Tauschstelle":alcohol:
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
41.269
Beiträge
1.022.107
Mitglieder
70.967
Neuestes Mitglied
Houser
Zurück