Allwetter-Reifen für das ganze Jahr? Entscheidungshilfe...

Wenn du bei Schneefall, hartem, festen Schneebelag etc. unbedingt unterwegs sein musst, dann sind Winterreifen sicherlich die beste Alternative, allerdings nur falls,

a) der Winterreifen nicht älter als 2 Jahre ist (ab Jahr 3 bestenfalls 50 % Haftung etc. gegenüber neu), und naturgemäss
b) ausreichend Profiltiefe aufweist..

Bremsweg, selbstverständlich Laufleistung etc. sind eher Geschmackssache.
Sämtlich unterschiedliche Tests mögen zwar stimmig sein, aber wieviele Fahrer bremsen hart, auf den Punkt?
Mir jedenfalls kommt es so vor, dass die allermeisten (nicht nur Hutfahrer) Kollegen auf der Bahn liebend gern auf das Bremspedal steigen ohne entsprechend zu verzögern.

Selbst die getesteten Werte bei Nässe sind entsprechend zu werten. Wieviele von uns fahren schon an der physikalische Grenze ?


Grundsätzlich sind die durchschnittlichen KM-Jahresleistungen im Sinken. Entsprechend wird auch der MA von GJR weiterhin steigen.
Auffallend auch bei TÜV etc. Prüfern ist, dass teils uralte Reifen mit 70 oder mehr % Ursprungsprofiltiefe noch immer montiert sind.

Mir persönlich ist die ewige Wechslerei einfach zu umständlich.
Und ich will auch keine (Sommer-) Reifen fahren, welche älter als 4 Jahre sind....

Bei (drohendem) starken Schneefall etc. werde ich weiterhin versuchen, meine Route bzw. Abfahrtszeit entsprechend anzupassen.

Und dass heutige GJR (Schneekoppe verpflichtend) absolut, objektiv gute Reifen sind, auch bei Winterverhältnissen, sollte unbestritten sein.

LG
Da gebe ich Dir vollkommen recht denn, würden die Allwetter für viele Winterunfälle verantwortlich sein, wären die Versicherungsgesellschaften schon längst auf die Barrikaden gegangen bzw hätten längst einen Haftungsausschluß für das Fahren mit Allwetter im Winter :rotate: in ihren Verträgen stehen!
 
Meine Erfahrungen zu Allwetterreifen.
Besser so, als alte Winter- und Sommerreifen. Bei Wenigfahrern ist das Gummi so eher nicht alt und verhärtet.
Mit guten Winterreifen komme ich mit Vorderradantrieb und viel Schnee (2019) 12% Steigung hoch.
Mit Allwetterreifen waren es 10%, um mal den spürbaren Unterschied zu beschreiben.
Die alten Winterreifen haben 8% geschafft und mit Sommerreifen schafft man ~2-6%, je nach Marke und Modell.

Da finde ich eher aktuelle Ganzjahresreifen besser als alte Winterreifen. Die Tests werden in identischer Umgebung mit sehr neuen Reifen gefahren. Die können natürlich nochmal mehr. Die großen Reifenhersteller stellen die Reifen und sorgen natürlich für beste Ware.
Bei weniger bekannten Herstellern wird eben im freien Handel gekauft mit einer zufälligen DOT. Das macht schon einen Unterschied.
In der Realität sieht das nochmal ganz anders aus. Jeder Reifen harmoniert anders mit jedem Auto, genau deshalb gibt es ja spezielle Mischungen für gewisse Fahrzeuge/Marken (durch die Reifengrößen und Traglast beschränkt sich dies dann meist auf eine Plattform/Modell) und das ist nicht Kokolores, sondern der Unterschied spürbar.
Die Frage ist, kommt es einem darauf an?
ein M3 G-Modell ist mit Michelin Pilot Sport 4S* gegenüber Michelin Pilot Sport 4S auf eine Rundenzeit von ~ 1:10 ziemlich genau 2 Sekunden schneller und gibt auch im Lenkrad bessere Rückmeldung. Dafür ist sind die harten Fakten bei nassen Rundenzeiten nicht so gut, interessiert beim M3 jedoch weniger. Bei komfortorientierten Modellen sieht das eben wieder anders aus. Da kann man die Eigenfrequenz des Reifens so abstimmen, dass es sich nicht mit dem Fahrzeug überlagert und auch die Federrate des Reifens mit dem Fahrwerk gemeinsam abstimmen
Dann noch die ganzen Einflüsse auf die Alterung. Garage oder nur draußen in der Sonne, die Fahrweise beeinflusst auch die Alterung der Reifen und der Belag auf dem man überwiegend gefahren ist.
Auf den kanarischen Inseln bspw. gibt es keine ausreichenden Mengen natürlichen Kies den man, auch ohne direkt an Kiesstränden abbauen zu müssen, nutzen kann. Also werden dort große Felsen maschinell gebrochen und daraus grober Rauasphalt gemacht. Es schauen also überall mehr oder weniger spitze Steinchen aus dem Asphalt und auch die Struktur allgemein ist sehr grob, auf kleineren Straßen. Dies rupft den Reifen regelrecht bei großen Beschleunigungen oder Seitenführungskräften und mit der hohen UV-Einstrahlung ist dies eben eine andere Herausforderung als topfebener Asphalt in den Niederlanden.
Ab dem Mittelfeld kann man nicht mehr pauschal sagen, der Reifen ist gut und der Reifen ist schlecht. Jeder hat da eben seine individuellen Stärken und Schwächen und dann muss man persönlich für sich entscheiden, was für einen relevant ist. Jeder hat ein anderes Nutzungsprofil
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganzjahres oder Winterreifen, allein die Frage ist sooo subjektiv,
Ich fahre in meiner Duster-Dose nur knapp 10000 KM im Jahr , und das meist in der norddeutsche Tiefebene. :D
Also, passt schon.....
Die restlichen 10-20000 KM verballere ich lieber auf meiner 40 Jahre alten Moto Guzzi.
Die ist ( wenn ich hier im Forum die ganzen Malöre so lese ) eh zuverlässiger als so `ne Dacia.:lol:
Also muss Jeder/Jede für sich individuell selber entscheiden, was für Ihn/Sie das Vernünftigste ist. :think:
 
ich habe mal in einem Test gelesen das in Deutschland die beste Kombination im Winter Ganzjahresreifen und im Sommer Sommerreifen zu fahren.

lasst euch nicht vom Wort verwirren - die Reifen sind optimiert für ein Temperaturfenster - und mann muss nach dem Wetter gehen was am öftesten eintritt. Da fährt man lieber 90 Tage lang gut und 1 Tag schlecht. ( an den Tag bleibt man am besten zuhause und bestellt sich was leckeres zu Essen :D )
 
Am Ende muss es jeder selber wissen.
so ist es, ich fahre nur ca. 8000 Km im jahr und davon 80-90 % im Sommer.
Somit ca 1000-1500 KM im Winter. ich müsste also nach 7 Jahren Winterreifen mit 70 % Profil entsorgen.
Ich bin allerdings schon auf AllSeason umgestiegen, als ich noch gearbeitet habe. Mit den Reifen ( Goodyear Vector all seasons 1 ) bin ich problemlos auch im Hochschwarzwald im Winter zu Familienbesuchen gefahren .
 
ich habe mal in einem Test gelesen das in Deutschland die beste Kombination im Winter Ganzjahresreifen und im Sommer Sommerreifen zu fahren.

lasst euch nicht vom Wort verwirren - die Reifen sind optimiert für ein Temperaturfenster - und mann muss nach dem Wetter gehen was am öftesten eintritt. Da fährt man lieber 90 Tage lang gut und 1 Tag schlecht. ( an den Tag bleibt man am besten zuhause und bestellt sich was leckeres zu Essen :D )
einen noch größeren Schwachsinn kann es wohl nicht geben. Wenn so etwas von einem Tester (Fachmann) kommt, sollte man die Organisation bzw die Testperson aus der Öffentlichkeit entfernen und noch einmal in die Grundschule schicken! Mit diesem Tipp (den Du auch noch nach Blabberst und hier veröffentlichst) sind 100 % der Vorteile eines AW Reifens, also die Kaufgründe/Kaufentscheidungen nicht mehr Existent!! Meine Kaufempfehlung an alle die diesen Test für wichtig halten... kauft Euch 2 Sommerreifen Sätze, natürlich incl. Felgen, einen für Regen und einen für trockene Straßen und natürlich auch 2 Winterreifen Sätze, nämlich einen für Schnee und einen mit Glatteis optimierten Reifen. Selbstverständlich die zusätzlichen Schneeketten nicht vergessen! Somit seid Ihr für alle Witterungsbedingungen gewappnet.:dance:
 
Ich habe mir bewusst GJR mit dem 3 peak mountain snowflake (3pmsf) Symbol angeschafft, weil ich jetzt nur noch weniger als 10000 km/Jahr fahre. Da macht ein zweiter Satz Reifen keinen Sinn. Ich bin mir aber auch bewusst das GJR keine 100%igen Winter- oder Sommerreifen sind. Weil ich das weiß, richte ich mich danach. Es kann doch auch jeder selbst einschätzen welche Reifen er braucht. Es gibt da keine Standardantwort.
 
... Es kann doch auch jeder selbst einschätzen welche Reifen er braucht. Es gibt da keine Standardantwort.
Eine Standardantwort wüsste ich schon: Angepasste Geschwindigkeit.

Ich will jetzt auch keine Diskussion in diese Richtung lostreten, aber nur so viel:
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Wer aus 30km/h steht, hat bei 50km/h noch nicht einmal angefangen zu bremsen!

Apropos: Ich fahre seit über 15 Jahren ausschließlich GJR. Davor (traditionell?) Sommer- oder Winterreifen. Ich vermisse die WR bei den heutigen GJR nicht ein Stück...
 
Eine Standardantwort wüsste ich schon: Angepasste Geschwindigkeit.

Ich will jetzt auch keine Diskussion in diese Richtung lostreten, aber nur so viel:

Wer aus 30km/h steht, hat bei 50km/h noch nicht einmal angefangen zu bremsen!

Apropos: Ich fahre seit über 15 Jahren ausschließlich GJR. Davor (traditionell?) Sommer- oder Winterreifen. Ich vermisse die WR bei den heutigen GJR nicht ein Stück...
Du hast Recht. Aber dann sind wir wieder beim Thema - gesunder Menschenverstand- und- die Physik lässt sich nicht ausschalten.Wenn man dies berücksichtigt, ist alles OK.
 
Apropos: Ich fahre seit über 15 Jahren ausschließlich GJR. Davor (traditionell?) Sommer- oder Winterreifen. Ich vermisse die WR bei den heutigen GJR nicht ein Stück...
Und Mischa kann - als defakto GJR-Nutzer der ersten Stunde - auch bestätigen, dass die Qualität dieser 3PMS seit 2017/18, insbesondere bei winterlichen Verhältnissen, gravierend stärker geworden ist.
LG

LG
 
ich habe mal in einem Test gelesen das in Deutschland die beste Kombination im Winter Ganzjahresreifen und im Sommer Sommerreifen zu fahren.
Auf meinem Hauptauto mache ich das auch so. Bei hohen Fahrleistungen hat das gleich mehrere Vorteile.

- Wie der Selbstschrauber auf der Seite vorher ausgeführt hatte, was real auf den Autos drauf ist sind zumeist nicht die "Fabrikneuen Winterreifen" die unter extremen Winterbedingungen noch - mehr oder weniger - leichte Vorteile gegenüber modernen Allwetter haben, sondern welche die schon Saisonen und Jahre gesehen haben, und einen Teil ihrer Vorteile schon wieder verloren haben.

-Wegen der weicheren Gummimischung verschleißen reine Winterreifen stärker, wenn man 5000 und mehr Kilometer im Monat fährt, hat man sich von Oktober bis zum Wintereinbruch, welcher manchmal erst im Januar kommt, die neuen Winterreifen auf hauptsächlich trockenem Asphalt bereits ordentlich runtergerubbelt. Bedeutet man muss nächsten Herbst zumindest an der Antriebsachse 2 neue kaufen, dann selbes Spiel von vorne.

- Mit GJR im Winter passiert das so nicht, wegen der härteren Mischung ist der Verschleiß niedriger. Winterreifen schön und gut, aber von Oktober bis Ostern sind bei uns halt nur 30-40% der Saison, wenn überhaupt, tatsächlich winterliche Straßenverhältnisse.

- Wenn man jetzt noch im Sommer echte Sommerreifen fährt, wegen Komfort, Lautstärke, Rollwiderstand Spritverbrauch usw. werden die GJR noch weiter geschont, so dass man mit ihnen mindestens 2 Saisonen, mit gutem Profil und ohne "Altersschwächen" durchkommt.

- Wenn die GJR dann für den 3. oder 4. Winter nicht mehr gut genug sind, fährt man sie dann anschließend einfach über den Sommer runter, wo die sich dann immernoch wesentlich angenehmer und sicherer als abgerockte Voll-Winterreifen fahren.

Das ist aber so nicht für jeden. Bei den anderen Autos mit anderem Einsatzprofil aber trotzdem über 30tkm p.A. ganz klassisch WR/SR Reifen, was sich bei denen auch rentiert.

Allwetterreifen "für das ganze Jahr", sind am sinnvollsten bei jährlichen Laufleistungen von unter 20.000km.
Der Großteil der Autofahrer in Deutschland fährt ja nichtmal die. Und wieviel Winter sieht man im Großteil von Deutschland denn überhaupt dass der "reine Winterreifen" überhaupt mal Gelegenheit hat seine Vorteile auszuspielen?

Ja klar, bei Wochenlang -10° und sich jeden Tag über ungeräumte Landstraßen durchgraben müssen, hat der reine Winterreifen zum nem "Schneeorientierten"-Ganzjahresreifen halt noch etwas draufzusetzen.

Aber der klassische Winterreifen wird wohl langsam aussterben (müssen), diese Rohstoffverschwendung kann man sich hier eigentlich nicht mehr leisten.

HundertTausende Angsthaber kaufen sich für 1000€+ nen Satz Winterräder für ihre Kompaktwagen mit den tollen "Testsiegern" weil man sich im Wartezimmer in der Zeitung ganz toll informiert hat, und das der Mann im Fernsehen gesagt hat.
Der Hauptteil liegt dann, paar Jahre später, mit 4,5mm entsorgt, oder fast 85% noch aber zu hart, auf dem großen Stapel bei Sergej oder Tarek effizient ist anders. Nun gut, dann fährt die halt in Afrika oder Südamerika sich jemand noch runter aber wenn die zu alt sind verbrennen wir die einfach in den Zementwerken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Mod:
lasst Diskussionen bezgl. des gesundes Menschenverstandes anderer Leute und bleibt beim Thema. Sonst mache ich die Spielwiese erst einmal zu.
 
An dieser Stelle möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben....
Meiner Meinung nach gibt es auf die Frage bzgl Allwetterreifen keine allgemeingültige Antwort.
Liegt ja eigentlich auch auf der Hand:
für den Bewohner der Norddeutschen Tiefebene ohne Wintersportambitionen macht es keinen Sinn, zwei Satz Reifen vorzuhalten.
Anders natürlich für den Bewohner des Voralpenlandes, der regelmässig im Winter zum Skifahren in die Alpen fährt, da ist der Winterreifen natürlich unverzichtbar. (Abgesehen davon gibt es für (manche) Passübergänge auch Schneekettenpflicht, auch bei Winterbereifung.)

Und alle anderen müssen sich selbst fragen : Habe ich ein Mittelgebirge in der Nähe ? Fahre ich täglich oder kann ich den Wagen auch mal stehen lassen ? ...

Ich persönlich wohne in der "Metropolregion mittlerer Neckar", also Stuttgart und Umgebung und habe mit Schwäbischer Alb und (Nord)Schwarzwald zwei Mittelgebirge in direkter Reichweite. Zur Zeit fahre ich Winter- und Sommerreifen, beide Satz taugen noch für je eine Saison. Wenn es aber an den Reifenkauf geht, werde ich auf gute Allwetterreifen umsteigen. Weil : die letzten drei Jahre bin ich exakt ein einziges Mal bei Schnee(matsch) gefahren, ich bin kein Wintersportler (auch die Kinder sind aus dem Schlittenfahralter raus) und ich spare Zeit, Platz, Geld und Aufwand. Und für den einen Tag Schneeregen im Winter werdens Allwetterreifen auch vollends tun....
 
... die letzten drei Jahre bin ich exakt ein einziges Mal bei Schnee(matsch) gefahren ...
Ich vermisse auch den Schnee. Insbesondere wenn ich im Oktober oder um Ostern herum an drei Autos die Räder tausche. Irgendwann werde ich auf Ganzjahresreifen wechseln. Schneeketten liegen zusätzlich bei zwei der drei Autos im Kofferraum.
 
Meine letzten Ganzjahresreifen hielten nur 20.000km, also genau 1 Jahr bei mir. War schon enttäuscht. Waren vredestein Reifen. Obwohl ich sie bei 10.000 von vorne nach hinten gewechselt habe. Vielleicht war es die viele Leistung vom Fiesta ST. Ich vermute aber eher dass der Sommer die Reifen so schnell abnutzen ließ, bei offenen Fenster in langsam gefahrenen Kurven in der ortschaft habe ich gehört wie sich die Reifen bei warmen Temperaturen über 20 Grad quälen.
 
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