Autohersteller ziehen sich vom europäischen Markt zurück

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@mcvb
Aber selbst diese "Lada Deutschland GmbH" war nie eine offizielle Niederlassung von AVTO VAZ, geschweige denn ein Tochterunternehmen. Es war nur ein lizensierter, aber geschäftlich eigenständiger Importeuer. Zudem brachen ab 1993 die Verkäufe weg und die deutsche GmbH schuldete den Russen damals 130 Millionen D-Mark. Der Todesstoß kam, als 1994 der Geschäftführer der Lada Deutschland GmbH die Vertriebsrechte für KIA in Deutschland kaufte.
Übrigens, das Impressum der Seite lada.de weist noch immer die Ladad Deutschland GmbH mit Sitz in Neu Wulmstorf aus. Allerdings, sobald man auf irgend einen Hyperlink klickt, wird man zu lada4you.de weitergeleitet und die nun ausgewiesene Seite "Lada Deutschland" hat als Impressum weiterhin Neu Wulmstorf auf "über uns" steht aber Buxtehude. Außerdem sind nun auf der Seite viele chinesische Marken verlinkt und ein (in meinen Augen potthässliches) chinesisches Kleinstmobil wird ebenfalls vertrieben.
 
Denkt an all die Fusionen in der Vergangenheit;

BMW mit Mini, Fiat mit Chrysler, .......

gab es schon in der früheren Vergangenheit:

Aus DKW, Horch, und den anderen wurde die Auto Union ( Audi)...

Auf dem Motoradsektor lief es ähnlich. Viele Hersteller sind fusioniert worden, einige wurden feindlich geschluckt.

Einige waren erfolgreich - andere sind glücklos verschwunden. Ich hoffe nur das nicht alles auf 2-3 Global Player
hinausläuft. Ein Multikonzern mit Staatsunterstützung wie das Gebilde aus Wolfsburg sehe ich nicht unbedingt als
kundenfreundliche Bereicherung.

* Trotz aller Vorbehalte und Unkenrufe habe ich mir im Frühjahr einen neuen Lada gekauft. Warum?
Weil ich es wollte - und Totgesagte leben länger....;)
 
Nabend zusammen.

Ich hatte lange einen L200 ,war ein klasse Auto.
Der Allrad genial mit Pferdeanhänger oder Wohnwagen auf der BAB oder auf nassen Wiesen.
Modellpalette ist wirklich zu klein, ansonsten hervorragende Autos aber die haben sich von Kia und Hyundai überholen lassen.
Ich denke Mitsubishi,Honda und Suzuki werden als PKW Hersteller untergehen.

Barthel
 
Ich denke Mitsubishi,Honda und Suzuki werden als PKW Hersteller untergehen
So schwarz sehe ich das nicht. Bei Mitsubishi und Suzuki könnte es eher auf einen regionalen Hersteller von PKW hinauslaufen. So hat Mitsubishi global 2019 "nur" rund 1,3 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Suzuki ist dagegen global u.a. mit Motorrädern und dem Bereich Marine ja noch viel breiter aufgestellt. Trotz dessen, dass sie sich aus dem US-Markt zurückgezogen haben, konnten sie global 2019 immerhin 2,9 Millionen Fahrzeuge absetzen. Ein Treiber dafür ist der indische Markt, wo sie mit 51% Marktanteil als Maruti-Suzuki (Suzuki hat 54% der Aktien dieses Joint-Ventures) die absolute Marktführerschaft innehaben.
Honda wird sicher nicht untergehen. Der globale Marktanteil von Honda war 2019 mit 5,3 Millionen PKW höher als bei Nissan mit 4,9 Millionen. Auf dem US-Markt sind sie gut im Markt vertreten, auch E-Mobile sind in der Pipeline und demnächst auch in Deutschland verfügbar. Und wie Suzuki ist Honda sehr breit aufgestellt. Zum einen sind sie der größe Motorenhersteller der Welt und zum anderen haben sie von Aviation (Flugzeuge, Triebwerke) über Marine, Motorgeräte und Motorrad bis PKW ein großes Sortiment.
 
Zum einen sind sie der größe Motorenhersteller der Welt und zum anderen haben sie von Aviation (Flugzeuge, Triebwerke) über Marine, Motorgeräte und Motorrad bis PKW ein großes Sortiment.
Nur weil einer gut aufgestellt ist, heißt das nicht automatisch, dass er den EU-Markt weiterhin mit Fahrzeugen beliefert. Durch die Gängelung mit zum Teil sinnbefreiten Zulassungsbestimmungen, wird diese nicht gerade vereinfacht.

Und ein breitaufgestellter Konzern will in allen seinen Geschäftsbereichen Gewinne einfahren. Eine "Durststrecke" bis zur Markteinführung neuer, umsatzgenerierender Modelle kann man überbrücken, ein dauerhaftes Betätigungsfeld ohne Gewinne wird man an den "Markt zurück geben"...

Oder man kauft sich woanders ein und fährt unter anderm Lable, nur als Teilhaber seine Gewinne ein... Wie der Goldesel heißt, wäre auch mir egal...
 
den Pajero gibt es ja noch, nur wird er hierher nicht mehr eingeführt. Das wird mit vielen Modellen noch passieren.
Dieses Auto ist für mich das Muster-Beispiel für nicht durchgeführte Marktforschung. Wenn Mitsubishi, in (West-)Europa, keine lohnenden Verkaufszahlen erreichte, dann passt das ins Bild.

Zur Begründung:
Jedesmal wenn ein "Pajero" vor mir herfährt, und dieses Wort auch noch ÜBERGROSS auf dem Ersatzreifen prangt.
Naja, dann frage ich mich, wer fährt freiwillig so herum?

Ich übersetze euch das Wort nicht.
Wer wissen will, was das bedeutet, möge in ein Spanisch-Wörterbuch schauen. (z.B.: dict.leo.org)
.
 
Nur weil einer gut aufgestellt ist, heißt das nicht automatisch, dass er den EU-Markt weiterhin mit Fahrzeugen beliefert.
Das mit Sicherheit. Aber v.a. Honda verspricht sich seit der Vorstellung des elektrischen Kleinwagens Honda e einiges. Ich habe ihn hier im Forum bei meinem letzten Besuch auf der IAA 2017 schon gezeigt. Da will Honda anscheinend wieder wachsen.
Aber es ging mir bei der Aufstellung auch weniger darum ob ein spezieller Hersteller nun den europäischen Markt beliefert oder nicht. Sondern ich wollte damit nur sagen, dass ich nicht daran glaube, dass im speziellen Honda oder auch Suzuki als PKW-Hersteller global untergehen werden. Weil das wird mit Sicherheit nicht so schnell passieren. Dass einzelne Märkte aufgegeben werden, das ja. Das gab es ja schon öfter (Fiat in den USA vor dem Einstieg bei Chrysler, Peugeot und Citroen ebenfalls in den USA, Daihatsu in Europa, Chevrolet in Europa). Aber nichts ist in Stein gemeißelt, wenn man sich die Bestrebungen v.a. der französichen Hersteller anschaut wieder in den US-Markt zurückzukehren. Mit der geplanten Allianz von PSA und FCA wird es PSA wohl einfacher gemacht werden.

Naja, dann frage ich mich, wer fährt freiwillig so herum?
Der, der nicht den Hintergedanken an das spanische Wort hat! Laut Wiki kam der Name von einer Leopardenart, die in Südamerika heimisch ist. Aber genau wegen dieses Wortes hieß er ja in der spanischsprachigen Welt Montero, in UK übrigens Shogun. Aber Namen sind zum Glück Schall und Rauch. Denn wenn nicht, dann würde freiwillig kein Franzose einen Audi etron fahren. Noch eher würde der Spanier einen pajero fahren. Hier übrigens eine schöne Übersicht über verunglückte Autonamen.
 
Dann werden bei den frei werdenden Mitsubishi-Werkstätten wohl bald die Chinesen anklopfen.
 
Dann werden bei den frei werdenden Mitsubishi-Werkstätten wohl bald die Chinesen anklopfen
Anklopfen können sie ja. Allerdings haben die meisten mir bekannten Mistubishi-Händler meist schon einen Vertrag mit einer zweiten Marke. Das heißt aber nicht, dass sie zukünftig nicht auch mit einem chinesischen Hersteller zusammenarbeiten.
 
Anklopfen können sie ja. Allerdings haben die meisten mir bekannten Mistubishi-Händler meist schon einen Vertrag mit einer zweiten Marke. Das heißt aber nicht, dass sie zukünftig nicht auch mit einem chinesischen Hersteller zusammenarbeiten.
Ja mein ehemaliger Mitsubishi-Händler hat auch Hyundai. Da würde doch eine China-Marke dazu passen.
 
Nicht zwangsläufig. Hyundai passt(e) gut, da die ersten Modelle in Europa zum Großteil auf Mitsubishi-Technik aufbauten. Mittlerweile ist Hyundai aber eine etablierte Marke im mittleren Preissegment. Da kann eine unbekannte chinesische Marke das Image nach unten ziehen. Aber das wird jeder potenzielle Händler für sich entscheiden müssen. Vorausgesetzt er hat mit der Zweitmarke, in Deinem Fall Hyundai, keine Knebelverträge abgeschlossen, die eine Bindung an eine weitere Marke verhindern.
 
Vielleicht reicht ihm auch nach Rückzug von Mitsubishi Hyundai. Das wird sich in der Zukunft zeigen.
Mein ehemaliger Honda Händler hat jetzt auch Hyundai und Nissan.
Honda hat sich auch ganz schön aus Deutschland zurückgezogen, obwohl das doch Super Autos sind.
 
Wird wohl eher auf den Abgasregulierungswahn zurückzuführen sein.
Lada hat sich ja auch zurückgezogen.

Wer so einen kruden Unsinn schreibt sollte das auch mal bitte belegen...

...einfach mal eine raushauen (warum auch immer), finde ich einfach nur blöd. Bisher ist mir nicht bekannt, dass Mitsubishi Probleme damit hat Umweltstandards einzuhalten.

Viel mehr hat Mitsubishi erst dieses Jahr zum 50-jähriges Bestehen, einen Umweltplan für das Unternehmen ausgegeben. Darin sind Ziele, wie die weiter Reduzierung von CO2 (50 Prozent gegenüber 2005 bis 2050), E-Mobilität, etc. eine Rolle.

Die Verkaufszahlen von Mitsubishi in Deutschland, sprechen ja schon Bände. Scheinbar trifft die Modellpalette nicht den europäischen Geschmack. Witzigerweise lesen sich das die "News" auf der deutschen Mitsubishi Website noch ganz anders, am 19.07 ließt man dort noch: "Mitsubishi ist im Juni die am stärksten wachsende Automobilmarke". Und im März feierte man die 10.000 Neuzulassung eines Mitsubishi in Deutschland im neuen Jahr mit dem Hinweis, dass es ein Rekord war.

Weiterhin sollt man bedenken, dass Mitsubishi eine Allianz mit Renault und Nissan hat, daher hallte ich die Vermutung, das man sich die Märkte besser aufteilen will, für nicht grade unwahrscheinlich.

Autobauer: Spekulationen um Rückzug von Nissan aus Europa
 
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