Versorgungsbatterie im Lodgy verbauen

Spiderman58

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Lodgy 1,2 Tce 115
Baujahr
2016
Hallo miteinander,

kann mir jemand Tipps zum temporären Einsatz einer Versorgungsbatterie im für Campingzwecke aufgerüsteten Lodgy geben? Ich fahre einen 1,2 TCe, der Stromverbrauch wäre hauptsächlich für die Kühlbox (ca. 35 W) und ggf. mal ein Handy laden. Da wir immer mal für 2 Tage stehen und nicht immer Landstrom haben werden, muss ich die 2. Batterie auch während der Fahrt laden können. Solarstrom kommt nicht in Frage, da das Dach belegt ist und ich gern im Schatten stehe. Eventl. hat ja schon jemand so etwas verbaut und kann Tipps zu den Einzelteilen und dem Einbau geben. Das Ganze soll nach dem Urlaub wieder unkompliziert entnehmbar sein, lediglich die Anschlußleitungen und ggf. ein Ladebooster können drin bleiben.
 
1) Energiebilanz erstellen
2) Einbauort finden -> muss zur Berechnet Kapazität passen, Beachten wie tief du entladen willst.
3) Batterie zu Batterielader verbauen. Der sollte etwa 1/10 der Kapazität der Batterie als Ladestrom haben
4) Alles verkabeln. Gute Crimpkontakte verwenden und dicke Querschnitte. Kabelbrand willst du nicht im Auto. Schlechte Kontakte sind die Brandquelle bei Elektroinstallationen. Scheuerschutz vorsehen wo nötig.
5) Unterspannungsschutz überdenken 10,X V schädigt die Batterie was die meisten Kühlboxen haben.

Ich habe mein Umsetzung hier veröffentliche

Protipp: Kompressorkühlbox verwenden, das spart 2/3 der Energie und kommt auch mit 40°C und mehr im Auto klar. Thermoelektrisch schafft nur ~ 20-30°C unter Umgebungstemperatur. Die 30°C Differenz schaffen nur die besseren Boxen, die günstigen liegen eher bei 20°C. Da hilft nur Eis dazupacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solarstrom kommt nicht in Frage, da das Dach belegt ist und ich gern im Schatten stehe.
Ach, Du auch? :D
Naja, mittlerweile ist die Technologie so weit, dass sie 12V- Verlängerungskabel bis zu gigantischen 10 Metern herstellen können.
Ich hab in meiner Karre keinerlei festinstalliertes Zeugs drin.
Ne 35 Euro-Baumarkt Batterie. Dazu ne uralte Powerstation (noch Blei-Gel) und neuerdings ne kleine Suaoki.
Die Batterie wird vor Fahrtantritt daheim geladen und parkt dann direkt hinter dem Fahrersitz. Ebenso die Bleigel Powerstation und die Suaoki.
Also dass ich die vorher mal bis Halskrause voll mach.
Meine Kühlbox (Son kleines Billigteil, glaub keine 5 Liter, aber ausreichend für Grillfleisch, Streichfett und Frühstückszeugs) wird ebenfalls daheim vorgeladen.Für ppar Euro gabs hier im Penny mal nen Dreierset Kühlakkus.
Akku unten rein, Fleisch druff, Akku zwischenrein, Rest druff, Akku oben drauf.
So hält das Billigteil schon mal gut zehn Stunden kalt.
Zur Unterstützung hängt die Box während der Fahrt an der hinteren Steckdose.
Parke ich, is da der Strom weg. Fahre ich, isser da.
Hab ich Landstrom, hängt die Box da dran. Hab ich keinen, an der Batterie.
Die reicht für nen knappen Tag oder mehr. (Glaub, is ne 55er)
Die olle Powerstation hab ich fast nur noch für USB-Zeugs dabei. Die hat innen 00er Jahren meine CB- Funke befeuert.
Gabs mal für günstig Geld beim großen C...
Die Suaoki hat sogar nen Wechselrichter drin und ich probiere sie immer noch daheim aus.
Alle drei Speicher kann ich auch mit Sonne laden. Neben diversen monokristallinen Reinfällen, die vielleicht ne Powerbank laden können, hab ich ja immer noch meinen halben Quadratmeter amorphe PV.
Der Solarkoffer hat wenigstens ne Rückflussdiode. Denn DAS ist der LADEREGLER.
Nix anderes machen die ganzen sauteuren Laderegler, als zu verhindern, dass der Akku den Strom wieder raushaut, wenn die Sonne Feierabend hat. (Neben einigen anderen Funktionen)
Meine Bleibatterie hatte ich mit dieser amorphen Zelle mal in zwei Tagen von ganz leer auf voll gebracht. Natürlich musste ich nachführen, aber es hielt sich in Grenzen. (amorph halt)
 
Absorber ist nicht Thermoelektrisch ...

Stimmt, diese thermoelektrischen Dinger hatte ich gar nicht auf dem Schirm, 20° unter Umgebungstemperatur ist ja im Sommer uninteressant. Aber mit der von dir gennannten Ensparung 2/3 mussten es die sein, mit denen du vergleichst, im Vergleich zur Absorberbox (Vorteile: geht auch mit Gas und ist geräuschlos) ist die Einsparung mit der Kompressoerbox etwa 90%.
Mit einer laufenden Kompressorbox in einem Raum könnte ich nicht schlafen, da muss man vor dem Schlafengehen radikal runterkühlen (das können die Teile sehr gut) und dann über Nacht ausschalten.
 
Die können einfrieren wenn du willst, dazu muss ich bei mir nicht mal über 50% aufdrehen am Thermostat.
Es gibt für Geräusche verschiedene Lösungen. Welche mir spontan einfallen sind:
Ohrenstöpsel ist die einfachste, auf dem Festival eh Pflicht ;)
Ausschalten über Nacht
Nur den Lüfter deaktivieren oder runter regeln. Meiner ist per Umbau regelbar.
Eine Regelung per Temperatur, der Lüfter geht also nur an wenn nötig, nicht immer.
Der Kompressor ist quasi lautlos wie daheim dein Kühlschrank. Die Zwangsbelüftung ist das was man hört. Auch hier gibt es unterscheide im Geräusch.
 
Die können einfrieren wenn du willst ...
Meinst du damit die thermoelektrischen Boxen? Die von dir verlinkte schafft nach Herstelleangaben 20° unter Umgebungstemperatur. Was für Geräusche die Teile machen weiß ich nicht sicher, aber ich dachte zumindest, dass da ständig ein Lüfter läuft.
Die Kompressorkühlbox hat einen Kompressor, der ein deutliches Geräusch macht. Wie auch der Kühlschrank daheim, im Fall meiner Engel-Box aber z.B. deutlich lauter als mein heimischer Kühlschrank.

"Quasi lautlos" ist meines Wissens lediglich der Absorber. Diese Technik habe ich etwa 30 Jahre genutzt.
 
Thermoelektrisch kann nur unter günstigen Bedingungen einfrieren. Selber erlebt in Island, dort ist aber nicht so warm. Wenn du -30°C schaffen kannst, geht das also wenn du nur 20°C Tagsüber hast und nachts noch weniger. An den Kühlelementen bildet sich als erstes das Eis, vorallem halt Nachts wenn es kalt ist. Die Lebensmittel einzufrieren dauert aber schon sehr lange. Und dann muss es optimale Bedingungen haben. Die laufen ja ungeregelt immer auf Max.
Thermoelektische laufen immer, haben auch immer ein Lüfter. Du hast eine heiße Seite außen und die kalte innen. Seebeck Effekt nennt sich das.
Wie laut die sind hängt vom Lüfter ab, aber je besser die Lüftung umso mehr Delta Temperatur ist möglich.

Kompressorboxen haben eigentlich immer einen Lüfter, weil der Wärmetauscher gekühlt wird. Man geht ja davon aus das die Boxen im heißen Auto stehen. Die meisten Steuerungen sind simpel. Kompressor läuft, lüfter läuft. Für eine Regelung müsste man ja noch Temperatursensoren vorsehen. Ideal wäre zwei, einer am wärmetauscher und einer am Kompressor. Damit keins von beiden zu warm wird. Wenn ich weniger Wärme abführe muss der Kompressor länger laufen. D.h. ist die Regelung Kompressor an=Lüfter an einfachste und wirkungsvollste. Kompressorboxen können auch im Sommer einfrieren, das habe ich selber schon praktiziert. Die haben einen Thermostaten, die alten manuell die neuen Elektronisch. Die alten manuellen sind aber deutlich unanfälliger und gibt es billig Ersatz da es Standardteile sind. Elektronische Platinen sind meist nur beim Original Hersteller zu beziehen. Da ist dann mehr Arbeit wenn man auf universelle Lösungen gehen will, dafür kann man sehen wieviel Grad man aktuell hat. Ich lege halt ein Thermometer rein ;)

Auch beim Absorber ist eine gute Belüftung wichtig. Es gibt ja viele die einen Lüfter in Wohnmobil oder Wohnwaagen nachrüsten. Weil dann kühlte der Kühlschrank viel Besser. Besonders im warmen Süden ist das wichtig.

Das ist am Ende alle nur Thermodynamik. Bei Kompressor und Absorber haben wir Kreisprozesse, je mehr Wärme ich weg bekomme umso besser ist der Wirkungsgrad.

Also mein BD35 Kompressor ist wie üblich in einem Metallbehälter verschweißt und schwingungsgedämpft gelagert. Der macht keine wahrnehmbare Geräusche. Was Geräusche macht ist der Lüfter, das ist auch der Grund warum ich dessen Drehzahl regeln kann. Du kannst den Lüfter weg lassen, Geht halt auf die Lebensdauer vom Kompressor weil er mehr laufen muss und wärmer wird.
 
Ich habe mal "nachgeforscht", meine Kompressorbox scheint tatsächlich einen Lüfter zu haben. Ich hatte davon noch nie etwas gehört, aber wenn ich das Ohr dicht an die Box halte, ist da tatsächlich ein Geräusch zu vernehmen, das eigentlich vom Kompressor übertönt wird. Einen Luftzug konnte ich nicht spüren, aber eine Kerzenflamme flackert leicht, wenn man sie dicht an die Lüftungslöcher hält und den Kompressor anlaufen lässt.
Wieder was dazu gelernt :)
 
Dann is meine Minikühlbox wohl ne Absorberkiste, denn sie steht direkt unter meinem Kopfkissen und ich höre sie beim pennen NICHT.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Hallo Chauffeur, was ist das für eine grüne Leitung, die in Deinem großen Schaltplan vom Ladebooster (TS) zur Bordbatterie geht. Leider kann man nicht lesen, was dran steht. Zu meiner Kompressor-Kühlbox, es ist eine ältere Waeco 35L, muss ich sagen, die macht so wenig Geräusche, da kann man bequem schlafen. Ich habe sie beim Schlafen auf dem Vordersitz in einer Schale stehen, da Kondenswasser auf der Stellfläche entsteht.
 
Oh ja, die Schrift an den grünen Leitungen ist zu klein. Das ist das zweiadrige Kabel vom Temperatursensor, der beim Laderegler mitgeliefert wird. Durch die Temperaturmessung wird der Ladestrom auch an die Temperatur der Batterie angepasst, was den Ladevorgang optimiert. Der Sensor wird am besten auch auf einem Batteriepol befestigt, das ist aber kein elektrischer Anschluss, nur Abgreifen der Temperatur.
 
Nur mal als Ergänzung zum Thema Versorgungsbatterie und Ladebooster.

Man hat ja bei Euro 6 das Problem mit dem D+ Signal für den Ladebooster. Da ich nicht unbedingt an die LIMA ran wollte, denn da kommt man nicht so einfach hin mit meinen großen Pfoten, um ein Kabel anzustecken. Ich hab es mit dem Teil gelöst.

V-Guard II - Spannungswächter

http://www.beaufort-electronics.de

Lässt sich super programmieren mit zwei unterschiedlichen Spannungen für Ein und Aus und dazu noch individuelle Verzögerungszeiten. Die Ansteuerung hab ich über Zündungsplus gemacht. Dazu wurde die 12V Steckdosen hinter der Handbremse angezapft. bzw. umgeklemmt. Das +Kabel aufgetrennt und die Spannungsseite vom Originalkabel zum Spannungswächter gezogen und die Steckdose mit neuem Kabel auf die Versorgungsbatterie umgeklemmt.

Der V-Guard II steuert dann den Ladebooster über den D+ Eingang.
 
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