Madd-Dokk
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Dokker
- Baujahr
- 2013
wieso verdoppelt sich die Reisezeit?
Mußt du zuerst nen Hamster füttern, damit der im Rad das laufen anfängt um den Generator in Gang zu bringen für zum aufladen?
ich brech' ab
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wieso verdoppelt sich die Reisezeit?
Mußt du zuerst nen Hamster füttern, damit der im Rad das laufen anfängt um den Generator in Gang zu bringen für zum aufladen?
Jetzt wird es interessant.Na gut, dann will ich auch mal:
Bevor ich den Dokker gekauft habe, habe ich fast ein Jahr lang jede Woche ein Elektrofahrzeug genutzt. Das war durch einen günstigen Car-Sharing-Vertrag (Tagespauschale, keine Kilometerabgabe, voll geladen abholen und leer zurückbringen, gratis nachladen) billiger als im eigenen Auto zu fahren.
Zahlen und Fakten:
Nissan Leaf
2 Jahre alt, 10.000 km, erster Akku
einfache Strecke 74 km (148 km am Tag)
Lademöglichkeit am Arbeitsplatz (SchuKo-Steckdose 16A, Ladung mit 2,3 kW)
50% Autobahn, 45% Landstraße, 5% Stadt
Meine Erfahrungen:
schön, schnell, praktisch, Ampelsprintsieger
Strecke hin und zurück NICHT schaffbar
mit 110 km/h auf dem Autobahnanteil sind 100-120 km Reichweite möglich
im Winter (mit Heizung) sind es weniger als 100 km Reichweite
bei 150 km/h auf der Autobahn (50%) sind es nur 70 km Reichweite
(daraus gelernt: Bei 0km Restreichweite gehen noch 4km im Notbetrieb)
Heizungsverbrauch maximal 5 kW (incl. Akkuheizung)
Verbrauch Klimaanlage ca. 1,5 kW
Standheizung und Standklima mit Timer bei Netzanschluss
Und jetzt das Fazit: Ja, man kann ein E-Auto nutzen. Man sollte aber trotz 200 km Nennreichweite maximal 50 km einfache Strecke (100 km gesamt) haben, um immer sicher nach Hause zu kommen. Im Winter wird es bei Stau sehr kalt, weil ein voller Akku ohne einen Meter Fahrstrecke nach 6 Stunden allein durch die Heizung leer wäre. Bei Stau durch Vollsperrung mit anschließender Umleitung (20 km Umweg) hätte ich keine Chance gehabt, die Strecke ohne längere Ladepause zu bewältigen.
Aufladen am Arbeitsplatz: Eine sehr schöne Sache, aber bei Netzstörung oder Stromausfall sitzt man am Arbeitsplatz fest, während alle anderen Mitarbeiter den ungeplanten freien Tag für sich nutzen. Also kann man dort nur ergänzen und sollte nicht mit leerem Akku vorfahren.
Ladezeit: Geht eigentlich, man stöpselt das Auto bei Nichtgebrauch (nachts) an eine Steckdose und es ist am nächsten Morgen geladen. Solaranlagen auf dem Carport ohne teuren Zwischenspeicher kann man aber vergessen, weil man das Auto tagsüber (wenn die Sonne scheint) nicht im Carport sondern am Arbeitsplatz hat. Einige Firmen bieten ihren Mitarbeitern einen Ladeanschluss am Parkplatz an. Das wird sich allerdings ändern, wenn zu viele Mitarbeiter Strom haben wollen. Dazu reicht die Netzanschlussleistung der meisten Firmen nicht aus.
Für mich bedeutet das: Ich werde mir irgendwann, wahrscheinlich in 3-10 Jahren, ein Elektroauto zulegen. Für große und schwere Besorgungen werde ich aber weiterhin einen Verbrenner fahren, den ich im Notfall (z.B. wenn mal eine Nacht der Strom ausfällt) als Backup nutzen kann.
Leider ist das Vermarktungsmodell von Renault für mich nicht tragbar. Hier gibt es eine monatliche Akkumiete (86,87€) verbunden mit einer jährlichen Maximalfahrstrecke (10.000km). Dadurch fallen allein durch die Akkumiete (ohne Strom!) Kosten von mindestens 10,4 Cent pro Kilometer an (das sind 10,40€ pro 100km). Bei einer Mindestmietdauer von 48 Monaten, also 4 Jahren, sind das 4169,76€ Miete. Nissan bietet die Akkus zum Kauf an, was bei 5.000€ Kaufpreis (mit 100.000 km Garantie) tatsächlich ein Schnäppchen ist.
Gruß
MadGyver
Mahlzeit,Und da Du offensichtlich die Verlängerung der Fahrzeit und wie das zustande kommt nicht verstanden hast, das ist doch in dem Bericht von Spiegel TV dargelegt worden.
Auf der Strecke von nur 400km musste 2 Mal, insgesamt mehrere Stunden, nachgeladen werden.
Jetzt wird es interessant.
hat der Leaf den du hattest keine CCS Dose zur Verfügung? Also sowohl am Fahrzeug als auch irgendwo als Ladestation?
Wenn man ein Akku-Zwischenspeicher beim Carport hinstellt, dann geht das... Natürlich mit entsprechenden VerlustenSolaranlagen auf dem Carport ohne teuren Zwischenspeicher kann man aber vergessen, weil man das Auto tagsüber (wenn die Sonne scheint) nicht im Carport sondern am Arbeitsplatz hat.
auch eine Sichtweise. Ich nehm auch nicht immer CCS, wenns sein muß und es schnell gehen soll, sicher.Und zu Hause sieht das ähnlich aus. 3,7kW sind die Anschlussleistung eines Wäschetrockners. Die sollte man sogar in einer Mietwohnung noch als Reserve haben. Aber 20.000€ für eine Schnellladestation mit 50kW ausgeben und die Anschlussleistung meines Hauses verdoppeln? Dafür die Haltbarkeit meines Fahrzeugakkus halbieren? Und das nur, damit mein Auto nach 45 Minuten vollgetankt rumsteht, während ich 8 Stunden schlafe? Nö.
Das würde auch kein Stromnetz lange aushalten. Sinnvoll wäre also eine WallBox in jeder Garage mit 3,7kW und in den Städten in teuren Parkhäusern einige DC-Schnellladesäulen für Eilige.
Gruß
MadGyver
Siehst Du nicht, daß das thema nun schon auf 29 seiten (tot)diskutiert wurde ?Okay, scheinbar besteht kein Interesse an einer Diskussion ...