Zündung über Nacht "ein", Batterie leer

  • Themenstarter Themenstarter
  • #16
So, frisch von der Werkstätte retour (war sowieso beim Service):
Batterie hat nix, die ist OK.

Davon ganz unabhängig ist ein Radlager defekt.
Naja, damit reiht sich der Dokker am unteren Rand der letzten 5-6 Autos ein die ich hatte, da gings auch bei 60-80.000km meist los mit Bremsen (nicht Verschleiß, sondern Defekt) und Radlager. Nur Spurstangenköpfe waren früher noch häufiger.
Wobei meiner Einschätzung nach bei all diesen etwas vorzeitigen Defekten mangelhafte Dichtung und Schmierung die tiefere Ursache war.
 
Ich glaube erstmal nicht an eine "schwache" Batterie, sondern denke eher, das eingeschaltete Verbraucher
die Batterie schlicht leergenudelt haben. Über die genauen "Umstände" weiss man an dieser Stelle zu wenig.
Wenn z.b. das Gebläse an war, die Steuergeräte waren alle "hecllwach", das TFL war in Betrieb, und das
ganze über Stunden... ist schlicht zu viel Strom entnommen worden.

Erstmal einfach vollständig aufladen, dann die Batterie mal durchmessen.

Wenn der Startschlüssel nach dem Radiohören in der Startposition stecken geblieben ist, brennt ja auch das Tagfahrlicht - und dann kann die Batterie in einer Nacht sehr wohl leer werden, auch wenn sie noch nicht austauschreif ist!
 
Niemals vergessen! Eine Batterie ist ein Verbrauchsartikel und wenn sie nicht voll geladen war, kann eine Nacht Standzeit mit Verbrauchen schon reichen. Typ, einfach laden und kontrollieren, welche Zeit sie durchhält.
 
Aber ja, CAN-Bus ist eine logische Erklärung für den laufenden Stromverbrauch bei eingeschalteter Zündung der die Batterie leer gemacht hat.
Wie du das schreibst, hört es sich richtig wichtig an, das Teil CAN-Bus.

CAN-Bus ist aber nichts zum Anfassen. Der Bus ist praktisch der Draht, mit dem die Steuergeräte verbunden sind und sich über ein Protokoll unterhalten.
Den Strom verbraucht also das Steuergerät. Ein USB-Kabel braucht ja auch keine Energie, die Festplatte daran aber schon. ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

 
Ist das (also, das Batterie entleeren, nicht das Schlüssel vergessen) normal, oder ein Zeichen dass die Batterie nicht mehr so gut ist?

Das ist sicherlich Normal, wenn man die Zündung länger eingeschaltet hatte.

Soetwas passiert auch, wenn über Nacht eine Innenbeleuchtung brennt oder ein neu eingebautes Radio Kommunikationsprobleme auf den CAN-Bus hat und alle Steuer-Geräte wachhält.

Mit eingeschaltener Zündung geht es natürlich noch schneller.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #21
Der CAN-Bus ist weitaus mehr als nur "der Draht", das ist ein ganzes komplexes System.
Und es macht einen Riesen-Unterschied ob wie früher (sehr viel früher als ich mich noch mit den Eingeweiden von Autos beschäftigt habe), per Zündschlüssel wirkliche Schalter betätigt wurden und nach Abfall von ein paar Relais tatsächlich die ganze Kiste mechanisch getrennt und stromlos war, oder ob z.B. der CAN-Bus (bzw. alle Geräte die dran hängen) zwar per Zündschlüssel und Bus den Befehl, schlafen zu gehen erhalten, aber diesen ev. nur widerwillig befolgen.
Hab vorhin das Schlagwort "Stromverbrauch CAN-Bus" gegoogelt und sofort reihenweise Berichte gefunden wo der CAN-Bus sich nicht wie erwartet "schlafen legt", aus diversesten Gründen.

Als altgedienter "Mechaniker" hab ich sowieso ein tiefes Misstrauen gegenüber allem Elektr(on)ischen.
Und da kommt mir der CAN-Bus grad in die richtige Gasse.
(Der Fehler der bei uns aufgetreten ist liegt aber eindeutig beim Bediener).
 
Eine normale Blei Batterie die einmal Tiefentladen war ist schrott.
Das weiß ich von meiner Solaranlage mit Batteriespeicher.
Kann sein das sie noch ein Jahr hält aber sicher ist das nicht.
 
Eine normale Blei Batterie die einmal Tiefentladen war ist schrott.
Das weiß ich von meiner Solaranlage mit Batteriespeicher.
Kann sein das sie noch ein Jahr hält aber sicher ist das nicht.
Das ist einer der Mythen bezüglich Bleibatterien. Auch immer wieder Anlass zu Diskussionen.
Die Batterie in meinem Smart war in ihrer Lebenszeit einige male tiefentladen und hat trotzdem über ZEHN Jahre gehalten.
Das ist eher eine Sache der Qualität.
Die ist aber heutzutage leider nicht mehr abzuschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als altgedienter "Mechaniker" hab ich sowieso ein tiefes Misstrauen gegenüber allem Elektr(on)ischen.
Dann müsstest Du die Batterie mechanisch trennen, wenn Du das Auto abstellst.

Ich glaube, es ist einfacher, sich an die moderne Welt zu gewöhnen oder sich wenigstens mit ihr abzufinden :).

*Hier* noch die Geschichte unserer ersten Batterie. Mittlerweile glaube ich, auch das sogenannte "intelligente Energiemanagement" schadet unseren Autobatterien. Werden ja nicht mehr geladen, bis sie voll sind. Schieben tut man es dann auf Stop & Start, weil das unbeliebt ist und sich prima als Sündenbock eignet.

Die Batterie von Eurem Dokker ist aber noch gut, wird diesen einen "Unfall" wohl gut überstanden haben.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #25
...

Ich glaube, es ist einfacher, sich an die moderne Welt zu gewöhnen oder sich wenigstens mit ihr abzufinden :).

....
<seufz>
Hab so irrlichternde Tagtraumfetzen, wo ich beim liegengebliebenen 2CV den losgerüttelten Stromstecker an die Zündspule angesteckt habe und er lief wieder...
OK, zurück in die Gegenwart, wo man sogar für den E-Herd die Betriebsanleitung studieren muss.

Und nein, die Batterie am Dokker war nicht tiefentladen, für das anscheinend übliche Lamperlgeblinke und Gepiepse hat der Strom noch gereicht, nur für den Startvorgang nicht mehr.
 
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