Menschen schwanken zw zwei Entscheidungen, für beide finden sie gut Gründe. Dann entscheiden sie sich und sehen nur noch das Positive in der gewählten Variante. Nennt dich Reduktion kognitiver Dissonanz. Ist wichtig, damit sich das eigene Leben richtig anfühlt.
Man macht sich unbeliebt, wenn man diesen Mechanismus stört und deshalb wollte ich auch nichts schreiben, da aber soviel geschrieben wurde, scheint's eh schon egal und mein Mitteilungsbedürfnis obsiegt.
Milchmädchenrechnung: Auto kostete 7.200€. Nach 7 Jahren noch 200€ wert, macht Wertverlust von 1000€ im Jahr. Wenn die Reparaturen für 500€ gemacht werden, darf im restlichen Jahr noch 500€ dazu kommen (nicht gab, da die 200€ Restwert auch weniger werden). Welches Risiko geht man ein? Wurden Verschleißteile wie Bremsen vor kurzem gemacht oder nicht. Wie steht es um die Reifen, fahren die noch ein Jahr.
In einem Jahr steht das Auto bei 120.000km, das große Service steht an. Reifen und Verschleißteile bleiben Dauerthema. 1.000€ pro Jahr gilt es zu unterbieten, denn dafür kann man sich ein neues Auto kaufen. Riskiert man vielleicht den Zahnriemen nicht zu tauschen und fährt noch 1-2 Jahre mit dem Alten weiter sinken die Kosten für die letzten beiden Jahre (so er hält) massiv.
Ein neues Auto bietet Komfort, vor allem Zuverlässigkeit. Für mich war das einer der wichtigsten Punkte für ein Neues, der Streß, wenn das Auto genau dann liegen bleibt, wenn ich es nicht brauchen kann.
P.s. @ beccs; du hast dich richtig entschieden, auf jeden Fall, sei froh darüber und glücklich, gut gemacht, sei stolz, ....