Modularer Kofferraum-Ausbau Dacia Duster TCe 1.3 4x4 Extreme

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Hallo zusammen,

ich war das ganze Rumgefummele und den Platzverlust beim 4x4 leid und habe mir mal kurzerhand ein modulares Kofferraum-"Stauraum-Dings" (nicht zuletzt fürs Campen) gebaut. Es ist noch nicht ganz fertig, aber es sind nur noch Marginalien, die fehlen. Wichtig war mir zum einen, dass es nichts an dem Wagen an sich verändert, also nix mit Bohren in die Karosserie oder so. Zum anderen lege ich Wert auf Ladungssicherung, genug Stauraum, darauf, bei Bedarf die Rücksitze nutzen zu können, freien Blick durch den Rückspiegel zu haben und jedes einzelne Teil auch mit fast 57 Jahren und auch in zehn Jahren (frau wird ja nicht jünger) alleine tragen zu können. Dass die Schublade links dabei entladen ist, versteht sich wohl von selbst. ;-)

Hier mal ein paar Bilder vom jetzigen Zustand:

So sieht es aus, wenn alles ganz normal verschlossen ist. Schublade mit Schwerlast-Vollauszug links, Schub-"Plattform" mit Schwerlast-Vollauszug rechts. Die schwarze Kiste in dem rechten Auszug ist einfach nur eine Eurobox in den Maßen 40 x 60 x 22 cm. Bleibt aber nicht so, da dort dauerhaft 2 12-Liter-Wasserkanister reinkommen sollen (aktuell ist nur einer drin, reicht aber zum ausmessen.


Nur der Platz vor den Kanistern (mit Weithalsöffnung für meine Dusche / den Wasserhahn / die Pumpe) ist mit dieser Diamond Rubber Plate belegt. Sorry, keine Ahnung, wie sich das auf deutsch nennt, kann ich bei Bedarf aber nachschauen. Darauf kann ich Dinge stellen oder Essen zubereiten, wenn ich das nicht am Campingtisch machen will.

Auf dem folgenden Foto seht ihr, dass ich in die separate (und separat befestigte!) Bodenplatte Löcher geschnitten habe. Das dient zum einen der Gewichtsreduktion, zum anderen dem Zugriff auf den massiven Stauraum, der durch Herausnehmen der Styroporteile entstanden ist. Und ja, ich habe den Boden unten wegen der Geräuschkulisse nochmal extra gedämmt. Ursprünglich war von Dacia aus nur der Teil isoliert, in dem eigentlich das (bei mir nicht mitbestellte) Reserverad liegt. Das gleiche Loch habe ich auch unter der linken Schublade in den Boden geschnitten, so dass ich jederzeit bei umgeklappten Rücksitzen bequem an den Inhalt herankomme. Rechts bei dem Auszug funktioniert das übrigens auch von hinten, also vom Kofferraum aus.



Sodele, da ich keine Ahnung habe, ob das mit der Bildgröße funktioniert und ich erst recht nicht weiß, wie man die Bilder kleiner macht, schicke ich den Beitrag nun erst einmal ab - in der Hoffnung, dass das klappt. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich bereits 3 Stunden damit verbracht habe, die Bilder überhaupt vom Handy aufs Laptop zu bekommen. Ging nur über Umwege, nicht mehr so leicht wie früher mal (Kabel rein, Dateimanager erkennt die, aufs Laptop ziehen, fertig... jedrisse, ming Hätzje...)

 

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Hat geklappt, prima! Also nun Teil 2:

Auf dem folgenden Bild seht ihr beide Schub-Dinger voll ausgezogen.


Unter der linken Schublade verbirgt sich noch ein weiterer kleiner Auszug. Der musste irgendwie unbedingt noch mit rein, weil ich zwei so schicke Alu-U-Profile im Keller gefunden hatte, die ich seit Jahren ohne Zweck herumstehen hatte. Ich weiß nicht einmal mehr, wieso ich die hatte. Aber ich freue mich, dass ich die nie weggeworfen habe.
Um das allerdings - außer für leichte Dinge - richtig nutzen zu können, bräuchte es noch eine Stütze unten drunter. Ich hab da schon eine Idee, die eine abgesägte Teleskopstange und eine Metallsäge beinhaltet... ;-)



Damit links die Öffnung, die ich bewusst gelassen habe, um meinen Campingtisch, Stühle etc. sicher und gut unterbringen zu können, nach oben hin nicht so bescheuert aussieht, habe ich oben drauf noch mit Scharnieren einen abklappbaren "Deckel" gebaut, und schon ist die neue Hutablage fertig. An der Unterseite ist einfach nur Bungee Cord (und das heißt bei Amazon tatsächlich so) angetackert, um Dinge, auf die ich schnellen Zugriff haben will, unterzubringen. Derzeit ist dort im hinteren Bereich eine kleine Handsäge und vorne mein Anglermesser.

In dem von Dacia vorgesehenen Staufach links am Radkasten befindet sich mein Notfall-Werkzeug, auf das ich hoffentlich nicht so schnell Zugriff brauche - im besten Fall niemals! Also Reifenreparaturzeugs, Kompressor, Starthilfe inkl. Powerbank und Licht, ein bitzli Werkzeug. Das wird in Schach und an Ort und Stelle gehalten von einem kleinen Netz mit Klettdings, das einfach nur an die vorhandene Verkleidung angeklettet ist. Ursprünglich hatte ich dort mal den Feuerlöscher untergebracht, aber erst Tisch und Stühle und Tarp auszuladen würde für einen schnellen Zugriff zu lange dauern. Und nein, meine derzeit noch locker herumliegende, heißgeliebte kleine Gränsfors-Axt bleibt nicht dauerhaft dort liegen. Ich sag ja, mein Ausbau ist noch nicht fertig.


Auf diesem Bild könnt ihr auch gut sehen, dass ich an Kleinkram unter der Bodenplatte auch noch von hinten herankomme. Größere Dinge wie der Schlafsack gehen aber nur durch die größeren Löcher in der Bodenplatte.

Auf dem folgenden Bild könnt ihr noch sehen, dass die Rücksitzbank ganz normal eingeklickt ist. Ich habe lediglich derzeit die Kopfstützen entfernt, um besser nach vorne ausmessen zu können. Theoretisch könnte ich über das ganze Teil auch noch die eigentliche, originale Hutablage machen. Ich habe den Platz ganz bewusst nicht angerührt.


Und bevor Fragen aufkommen: Auf dem "Deckel" liegt gerade einfach zu Ausmesszwecken mein portables Solarmodul. Das wird dort irgendwo dauerhaft seinen Platz finden, aber dazu muss ich noch Verzurrösen oder -schienen befestigen.

 

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Nun der vorerst letzte Teil:

Der ganze Ausbau besteht aus vier Teilen.
1. Bodenplatte - um die Auszüge nutzen zu können, musste ich ja wieder auf die gleiche Höhe wie zuvor kommen, nämlich eine Höhe mit der Ladekante. Die Bodenplatte ist zwar nicht sehr handlich, aber recht leicht. Sie ist zum einen mit sonem Schraubteil, das man auch zum Spannen für Gardinenseile nutzt, an diesen Isofix-Haken festgemacht, zum anderen sitzt sie durch den Höhenunterschied auch so schon bombenfest hinter der Befestigung der Rücksitze. Würde also auch halten, wenn man die Rücksitze ausbaut.
2. Rahmen für die Schub-Elemente - der ist bei weitem das schwerste an der Konstruktion, aber auch den kann ich problemlos allein heben, tragen, draufsetzen. Der Rahmen ist an vier Stellen mit einer Art Klapphaken befestigt, die ihn sicher mit der Bodenplatte verbinden, aber jederzeit aufklappbar sind. Bei Interesse schaue ich gern nach, wie diese Teile wirklich heißen.
3. Schublade links - gefüllt mit Eisenpfanne und Co. für mich nicht zu tragen, ungefüllt aber überhaupt kein Thema. Da das ja Vollauszüge sind, lassen sich die Schubelemente einfach durch Herunterdrücken der Arretierung komplett herausnehmen und wegtragen.
4. Schubladenboden rechts - easy peasy rauszunehmen und zu tragen.

Hier noch ein Foto von der noch nicht ganz gefüllten und noch nicht ganz durchorganisierten Schublade. Grundsätzlich habe ich die für die Dinge vorgesehen, auf die ich unterwegs beim Campen am leichtesten Zugriff haben möchte. Also insbesondere Kocher, Topf, Kaffee, Tasse und sowas. Innendrin seht ihr auch dieses Klett-Netz, von dem ich weiter oben gesprochen habe.



Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Ideen habt, nur raus damit. Und nein, ich habe keine komplette Einkaufsliste für das Sperrholz. Anfangs war das noch mein Plan, aber vieles von dem, was ich an Anfangs-Ideen hatte, ließ sich nicht unbedingt so umsetzen, wie ich es geplant hatte. Als ich das bemerkt habe, ist der Ausbau eher so "on the fly" entstanden. Aber ein paar grundsätzliche Maße hab ich sicherlich noch irgendwo herumfliegen.

LG und danke für eure Geduld beim Lesen, nachtbild

 

[RainerBl]

Sieht gut aus weiter so .
Grüße Rainer